Beitrag von Stefan Baron

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weiterbilden#weiterdenken | Geschäftsführer der AgenturQ | FutureSkills-Expert | Ideengeber | Partner für HR & Betriebsräte

Vielen Dank an Hanno Kempermann für sein klares Statement zur Verstetigung der #Transformationsnetzwerke, dem ich mich vollumfassend anschließen kann. Als Konsortialpartner im TraFoNetz Nordschwarzwald stelle ich mal wieder fest, wie schwer es ist, nachhaltige und tragfähige Netzwerke von Unternehmen aufzubauen. Dies gilt insbesondere für KMU im ländlichen Raum. So langsam können wir aber erste Früchte des zarten Pflänzchens unserer Arbeit der letzten 1,5 Jahre ernten. Es wäre schade, das Pflänzchen nächstes Jahr vertrocknen zu lassen. Es braucht noch etwas länger Pflege und Unterstützung, damit es mittel- bis langfristig alleine weiterwachsen kann und die Früchte größer werden. Ganz klar, die Geldtöpfe sind nicht mehr so gefüllt wie früher. Das Invest lohnt sich aber. Denn ich bin mir sicher, dass aus funktionierenden Transformationsnetzwerken neue #Innovationen, #Geschäftsmodelle und letztlich auch #Arbeitsplätze entstehen. Langfristig muss es das Ziel sein, die Transformationsnetzwerke zu verstetigen und in neue Betreibermodelle zu überführen, damit sie auch ohne (bzw. geringerer) Förderung fortbestehen. Aber auch dafür braucht es noch Zeit. Wünschenswert wäre ein zeitnahes Bekenntnis des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und Robert Habeck pro Transformationsnetzwerke. Sei es durch die Zusage einer möglichen kostenneutralen Verlängerung oder in Form einer Ausschreibung für eine zweite Förderrunde. Die Netzwerke brauchen einen Planungshorizont. Auch für die tollen Mitarbeitenden, die sich sonst schon frühzeitig nach neuen beruflichen Perspektiven umschauen. Und sie sind es, die die Netzwerke am Laufen halten. Südwestmetall IG Metall IG Metall Baden-Württemberg Jochen Protzer Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald Prof. Dr. Bernhard Koelmel Helmut Riegger Jürgen Großmann Katja Mast e-mobil BW GmbH Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg Stefan Küpper Nicolas Bauer Cornelia Koch Dr. Jan Vetter Barbara Resch Oliver Barta Kai Burmeister AgenturQ, Stuttgart Markus Kilian Jörg Ernstberger Lisa-Maria Allramseder Philip Alexander Paschen CARS 2.0: Cluster Automotive Region Stuttgart Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg Netzwerk Transformotive AuToS SW-BW Thomas Bleile Saskia Schüttke Katja Gicklhorn-Oberfell

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Geschäftsführer IW Consult | Unsere Leidenschaft: Data. Insights. Future.

Am Donnerstag war ich im schönen Wetzlar bei einer Veranstaltung von TeamMit, dem Transformationsnetzwerk Mittelhessen, eines von 27 in Deutschland. Alle, mit denen ich spreche, sind sich einig, dass die Netzwerke auch über die erste Förderphase hinaus Bestand haben müssen. Der Expertenkreis Transformation der Automobilindustrie (ETA) hat diese Einschätzung offiziell gegenüber dem BMWK formuliert. Es werden gerade mühsam neue Netzwerke aufgebaut, Vertrauen etabliert sich zwischen den regionalen Stakeholdern. Über direkte Ansprachen werden Unternehmen auf kleinteiligen Wegen überzeugt, sich in den Netzwerken zu engagieren und es entstehen wertvolle Kooperationen mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Region. Unsere und andere Forschung zeigt robust, dass Unternehmen, die kooperieren, auch innovativer sind (s. bspw. die Innovativen Milieus auf Unternehmensebene; kleine Randanekdote: Auch in anderen Branchen entstehen bspw. die besten Weine und Songs mittlerweile nur im Austausch). Wenn die Transformationsnetzwerke nächstes Jahr auslaufen sollten, droht das gleiche Risiko wie bei so vielen anderen geförderten Wissenstransfer-Projekten: das aufgebaute Vertrauen zwischen Personen verflüchtigt sich, die entstandenen Bande werden zerschnitten. Dann müsste die Frage gestellt werden, welchen Impact die rund 140 Mio. Euro der ersten Förderphase langfristig hatten. Sinnvoll fände ich es, eine zweite Förderphase zumindest für die vielversprechenden Netzwerke anzuhängen mit der Maßgabe, dass danach eine (Teil)-Eigenfinanzierung angestrebt werden muss. Das ließe genug Zeit, um wirksame Angebote bei den Unternehmen in der Region bekannt zu machen und die gerade erst entstehenden Netzwerke zu stabilisieren. Teile der deutschen Automobilindustrie stehen unter Feuer durch die Transformationen der Digitalisierung und Dekarbonisierung und tragen gleichzeitig erheblich zum Wohlstand insbesondere in ländlichen Räumen bei. Die Wahrung der dezentralen Stärken sollte immer mitgedacht werden. Die Gespräche am Donnerstag waren auf jeden Fall sehr spannend und ich wünsche allen Transformationsnetzwerken viel Erfolg auf Ihrem anspruchsvollen Weg.

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Jochen Protzer

Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald I Erfolgreiche Zukunft der Wirtschaftsregion schaffen I Wirtschaftsstandort Nordschwarzwald weiterentwickeln

6 Monate

Treffend und überzeugend formuliert; das unterschreibe ich genau so für das Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald.

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