Die Open Society Foundations und George Soros

Die Open Society Foundations wurden von George Soros gegründet, einem der weltweit führenden Philanthropen, der seit 1984 über 32 Milliarden Dollar seines an den Finanzmärkten erworbenen Vermögens verschenkt hat.

Open Society unterstützt weltweit Einzelpersonen und Organisationen, die sich für Meinungsfreiheit, Transparenz, rechenschaftspflichtige Regierungen und Gesellschaften einsetzen, die Gerechtigkeit und Gleichheit fördern.

Soros hat Intoleranz aus erster Hand erfahren. Er wurde 1930 in Ungarn geboren und erlebte die Nazi Besatzung, in deren Verlauf über 500.000 ungarische Juden ermordet wurden. Als die Kommunisten 1947 die Macht übernahmen, verließ Soros Budapest, ging zunächst nach London und wanderte dann in die Vereinigten Staaten aus. Dort begann er, im Finanzsektor zu arbeiten und erwirtschaftete sein Vermögen.

Soros begann sein internationales philanthropisches Engagement 1979 mit Stipendien für schwarze Südafrikaner, die unter der Apartheid lebten. In den 1980er Jahren setzte er sich für ein offeneres politisches Klima im kommunistischen Ungarn ein; in den 1990er Jahren weitete er seine Unterstützung für aufstrebende Demokratien in Ost- und Mitteleuropa und Südafrika deutlich aus; während der Balkankriege finanzierte er humanitäre Hilfe, unter anderem für die Zivilbevölkerung in der belagerten bosnischen Hauptstadt Sarajewo

Das philanthropische Wirken von Soros erstreckt sich heute auf sechs geografische Regionen, in denen er über die Open Society Foundations eine Vielzahl neuer Bemühungen zur Stärkung verantwortungsbewusster, transparenter und demokratischer Gesellschaften unterstützt. 

Neun Fakten Über Die Open Society Und George Soros

1. Die Open Society Foundations verfügen über ein Vermögen von mehr als 22 Milliarden Dollar und sind damit eine der größten privaten Stiftungen der Welt.
2. Heute arbeitet Open Society in den Vereinigten Staaten und in Afrika, Europa und Zentralasien, Lateinamerika und der Karibik, dem Nahen Osten und Nordafrika sowie im asiatisch-pazifischen Raum. Unser lokales Wissen hilft uns dabei, strategische Prioritäten zu setzen.
3. Soros eröffnete seine erste internationale Stiftung 1984 im kommunistischen Ungarn und finanzierte den Bildungsaustausch und andere Initiativen zur Förderung des freien Denkens.
4. Unsere Prioritäten haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt: von der Unterstützung neuer Demokratien in den 1990er Jahren über den Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung, Gerechtigkeit für rassistisch Diskriminierte, die Reform der Drogenpolitik und die Ausweitung der Menschenrechte bis hin zu den aktuellen Herausforderungen der Klimakrise und dem Aufkommen neuer Formen des Autoritarismus.
5. Die Open Society ist der größte private Geldgeber für die Unterstützung der Roma- Gemeinschaften in Europa - eine Arbeit, die durch eine von den Roma geleitete europaweite Stiftung fortgesetzt wird, die mit Unterstützung der Open Society im Jahr 2023 gegründet wird.
6. Zehntausende junger Menschen auf der ganzen Welt haben über Stipendien, die von Open Society initiiert wurden, die Möglichkeit erhalten, an Hochschulen und Universitäten in den ehemals kommunistischen Ländern Europas und darüber hinaus zu studieren.
7. Open Society stellt den meisten Organisationen, mit denen wir zusammenarbeiten, nicht mehr als 33 Prozent der Mittel zur Verfügung, um sicherzustellen, dass sie ihre Autonomie bewahren und eine solide finanzielle Basis für ihre Arbeit schaffen.
8. Immer wieder hat sich Open Society an politischen Debatten über kontroverse Themen beteiligt, die andere Geldgeber vermeiden würden. Wir sind stolz darauf, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die aus unterschiedlichen Gründen von der Gesellschaft ausgegrenzt werden.
9. Unser Name spiegelt den Einfluss der Philosophie von Karl Popper auf unseren Gründer wider. In seinem Buch""Die offene Gesellschaft und ihre Feinde"" argumentiert Popper, dass keine Philosophie oder Ideologie die letzte Instanz für die Wahrheit ist – und dass Gesellschaften nur dann gedeihen können, wenn sie sich einer demokratischen Regierungsführung, der Meinungsfreiheit und der Achtung der Rechte des Einzelnen verpflichten.