Auf dem Weg in die Zukunft: Die neun wichtigsten Arbeitsplatzprognosen für CHROs
Wichtige Erkenntnisse für CHROs, wie sie in einem sich wandelnden Umfeld erfolgreich sein können.

Auf dem Weg in die Zukunft: Die neun wichtigsten Arbeitsplatzprognosen für CHROs

CHROs müssen sich in der Komplexität einer digitalisierten Welt zurechtfinden, um Top-Talente zu gewinnen und zu binden und Geschäftsergebnisse zu erzielen. Sie müssen fortschrittliche Technologien und Datenanalysen nutzen, um personalisierte und ansprechende Mitarbeitererlebnisse zu schaffen. Dazu gehört die Förderung einer Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Entwicklung, die Gewährleistung wettbewerbsfähiger und flexibler Vergütungspakete sowie die Förderung von Vielfalt und Integration. In Verbindung mit diesen Herausforderungen hat Gartner, Inc. seine neun wichtigsten Arbeitsplatzprognosen für CHROs veröffentlicht:

  • Die Krise der Arbeitskosten erreicht einen Wendepunkt
  • KI schafft Chancen für die Belegschaft
  • Vier-Tage-Wochen werden zur Routine
  • Die Lösung von Mitarbeiterkonflikten ist Pflicht für Manager
  • Generative KI-Experimente werden Lektionen und Kosten mit sich bringen
  • Qualifikationen überholen Abschlüsse
  • Schutz vor dem Klimawandel wird zum neuen gefragten Mitarbeiter-Benefit
  • DEI verschwindet nicht, es wird zur Arbeitsweise
  • Berufsstereotypen brechen angesichts des Wandels in der Arbeitswelt zusammen


Diese Liste von Vorhersagen zeigt, dass KI und zukünftige Fähigkeiten neben vielen anderen wichtigen Themen eine immer einflussreichere Rolle für die Zukunft der Arbeit spielen werden.

 Auch wenn generative KI viele Arbeitsplätze kurz- bis mittelfristig nicht vollständig ersetzen wird, so wird sie doch die technischen Qualifikationsanforderungen für verschiedene Rollen verringern und zu einer Neugestaltung von Arbeitsplätzen führen, die eine Interaktion mit KI-Tools beinhalten. Daher sollten Führungskräfte in diesem Jahr mit der Personalabteilung zusammenarbeiten, um Teamrollen und Arbeitsabläufe anzupassen, Einstellungsstrategien neu zu bewerten und interne Kandidaten für neue Positionen zu identifizieren, während die Personalabteilung die Änderungen der technischen Anforderungen und Kompetenzbewertungen bewertet.

Angetrieben von Enthusiasmus und der Angst, etwas zu verpassen, nehmen Führungskräfte GenAI schnell an, müssen aber gleichzeitig die damit verbundenen Risiken mit strengeren Zugangskontrollen und Qualitätsprüfungen bewältigen. Obwohl die Vorteile von GenAI erheblich sind, müssen Unternehmen ihre Mitarbeiter darin schulen, die Gültigkeit und Anwendung von GenAI-Ergebnissen kritisch zu bewerten. Sie müssen die Vertrauenswürdigkeit der verwendeten GenAI-Anwendungen sicherstellen.

Auch Philipp Adamidis sagt im Digikompetenz Podcast (Folge 158): „Auf Dauer werden alle Unternehmen durch die KI-Transformation gehen. Und die, die das recht früh machen und das mit einem System untermauern, das am Ende des Tages eine sichere KI, eine effiziente KI-Transformation schafft, die werden on Top of the Industry herauskommen.“

Darüber hinaus wird die Lösung von Mitarbeiterkonflikten in Zukunft zu einer unverzichtbaren Fähigkeit für CHROs werden. Die zunehmenden Konflikte unter den Mitarbeitern, die durch geopolitische Fragen, Arbeitskonflikte, den Klimawandel und DEI-Widerstand ausgelöst werden, erfordern effektive Konfliktlösungsstrategien. Unternehmen sollten in spezielle Konfliktmanagement-Schulungen investieren, Hospitationen und Coaching für neue Manager anbieten und effektive Konfliktlösungen anerkennen und belohnen, um die Harmonie und Produktivität im Unternehmen zu verbessern.

Generell gehen viele Unternehmen dazu über, nicht mehr nur Absolventen, sondern auch qualifizierte Mitarbeiter einzustellen, was die Möglichkeit eröffnet, auf einen breiteren Talentpool zurückzugreifen, der auch intern entwickelte Mitarbeiter und STARs (Skilled Through Alternative Routes) umfasst. Indem sie den Schwerpunkt auf unternehmenseigene Universitäten, Business Schools und erweiterte Lehrlingsprogramme legen, bereiten die Unternehmen Talente mit spezifischen Fähigkeiten auf den Aufstieg vor, anstatt sich ausschließlich auf traditionelle Abschlüsse zu verlassen.

Und schließlich werden traditionelle Karrierewege obsolet, da Arbeitnehmer zunehmend mit beruflichen Veränderungen oder Unterbrechungen konfrontiert sind und von wirtschaftlichen, technologischen und ökologischen Veränderungen betroffen sind. Um sich anzupassen, rücken Unternehmen von starren Karrieremodellen ab und bieten stattdessen flexible Optionen wie Jobsharing und Gig-Work an, die bestehende Stereotypen im Talentmanagement in Frage stellen und vielfältige Karrierewege unterstützen.

Indem sie ihre Personal- und Weiterbildungsstrategien an den Unternehmenszielen ausrichten und den technologischen Trends immer einen Schritt voraus sind, können CHROs die Produktivität ihrer Mitarbeiter steigern und den Unternehmenserfolg jetzt und in Zukunft fördern.


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