Nach langem Warten ist sie nun endlich da: die #Wasserstoffstrategie des Bundesrates! swisscleantech begrüsst die ausgewogene Auslegeordnung des Bundes, die sich an ökonomischen und ökologischen Grundsätzen ausrichtet. Der Bundesrat schlägt darin als erste Massnahme richtigerweise vor, die Bedarfsabklärungen in der Industrie zu vertiefen. swisscleantech ist dazu bereits aktiv geworden und bestätigt die Resultate der Bundesüberlegungen: Die Nachfrage von #Wasserstoff nach 2035 kann heute nur sehr begrenzt vorausgesagt werden. Weitere wichtige Erkenntnisse aus der ersten Analyse von Chris Zeyer: 🔴 Viele Anwendungen im Bereich der industriellen #Wärmebehandlungen werden nicht über Wasserstoff, sondern über Stromanwendungen (#Elektrifizierung) dekarbonisiert. 🔴 Pilot- und Demonstrationsprojekte für die Wasserstoffproduktion und -speicherung sollen über das Klima- und Innovationsgesetz (#KlG) gefördert werden. 🔴 Es ist richtig, dass der Bundesrat den Ausbau der Wasserstoffinfrastrukturen in den Kontext mit anderen Infrastrukturen wie beispielsweise der Infrastrukturen zur #CO2Entsorgung stellt. Denn jeder Franken kann nur einmal ausgegeben werden! 🔴 Lokale Wasserstoffproduzenten benötigen gute regulatorische Rahmenbedingungen in der Schweiz. Dazu gehört unter anderem der Aufbau eines Marktes für dekarbonisierte Energieträger über Zertifikate. 👇 Zum Artikel https://lnkd.in/egZ6xCpU
swisscleantech Vielleicht wäre ein Austausch hierzu mit der Stadt Linz, bzw. mit Dominik Kreil wertvoll. Linz will trotz und gerade wegen dem grossen Anteil an Stahlproduktiom zur ersten nachhaltigen Industriestadt werden - durch Wasserstoff. War dort im November zu Besuch und beeindruckt vom Engagement der Akteure und der Stadt.
Danke!
Brückenbauer, Katalysator, unabhängiges professionelles Verwaltungsratsmitglied | Jeteur de pont, catalyseur, administrateur professionnel indépendant | Bridge builder, catalyst, independent professional board member
1 WocheDanke Chris Zeyer für das Teilen deiner Erkenntnisse. Nur beim Ansatz CO2-Entsorgung und -Eliminierung (CCS) muss ich wieder intervenieren, da zu kurzfristig und unsicher. Der angedachte Export von CO2 in Norwegen, Island oder Holland ist teuer und riskant. An den wegweisenden, modernen Ansatz der Umwandlung von CO2 in Methanol, Ethanol oder Ameisensäure muss ich eure Arbeitsgruppe erinnern. Solche Anlagen gibt es bereits, auch im industriellen Massstab, siehe ArcelorMittal in Ghent (Belgium). So werden Prozesse vollständig defossilisiert, was unsere Schweizer chemische Industrie zwingend braucht. Machen wir doch aus Abfällen (CO2) wertvolle Ressourcen und Rohstoffe / Edukte!