Sehr geehrter Herr Senator,
sehr geehrter Aufsichtsratsvorsitzender,
lieber Joe Chialo,
„ich denke sehr intensiv darüber nach, wie wir das hinkriegen mit den Überleitungsverträgen in den Uferhallen, deren Rettung Sie noch im Januar verkündet haben. Wie wir für die Künstler*innen hier in Berlin eine Situation schaffen, die sie erst mal beruhigt. Ich denke sehr viel darüber nach, wie wir mit dem Arbeitsraumprogramm nachhaltige, strukturelle Veränderungen in Berlin erzielen können, die die Institutionen und Künstler*innen stärken, sodass sie die kommenden Jahre, die auch in der Breite hart werden, überstehen können.
Sie sehen ja: Intellektuelle und Künstler*innen kommen seit Jahren nach Berlin, zuletzt aus Syrien, der Türkei, Russland, Ukraine, Israel - die Liste ist endlos lang. Einzelne davon arbeiten für die KRB, für die SKWK, für die Berlin Mondiale und das aus Überzeugung. Das heißt, wir befinden uns bereits in einer sehr, sehr angespannten politischen Lage in Europa. Das sind Themen, die mich so sehr beschäftigen, dass keine Zeit für andere Dinge bleibt - ich habe noch nicht mal Zeit, mit meiner Familie und meiner Tochter genügend Zeit zu verbringen.
Ich bin sehr gerne Referentin für Kultur und Standortentwicklung hier in Berlin und was mich wirklich freuen würde, wäre, wenn wir es schaffen, aus dieser depressiv-aggressiven Stimmungslage heraus wieder so etwas wie Optimismus und ein Blick nach vorne zu richten und auch darauf zu vertrauen, dass Berlin immer eine Stadt war, die für Menschen als Safe Space dient, ein Ort, an dem trotz aller Krisen ein aufrichtiger Dialog möglich war, der den gesellschaftlichen Zusammenhalt garantierte. Das ist hart, aber wir können in den nächsten zwei, drei Jahren eine Situation kreieren, die Berlin für die Zukunft noch stärker und resilienter macht.“ (bis hierhin paraphrasiertes Zitat eines Interviews mit Joe Chialo vgl. untenstehenden Link zu rbb)
Deshalb bitte ich Sie inständig, verhindern Sie in Ihrer Funktion als Stiftungs- bzw. Aufsichtsratsvorsitzender die Abwicklung der SKWK und der KRB und überdenken Sie die 100%ige Kürzung der Berlin Mondiale sowie die der Jugendkulturinitiative.
Ich habe für die Arbeit an der Schnittstelle von Kultur und Stadtentwicklung aus tiefster Überzeugung erst kürzlich einen lukrativeren Job in der gemeinwohlorientierten Immobilienwirtschaft aufgegeben. Daher weiß ich, was Kultur in den Berliner Quartieren zu bewirken im Stande ist. Das werden Ihnen auch die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und die Bezirksbürgermeister*innen bestätigen können.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Pirkko Husemann
#RettetSKWK #RettetKRB #BerlinIstKultur #unkürzbar #wichtigeralsdudenkst
Kulturraum Berlin gGmbH
Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung
Diversity Arts Culture
Berlin Mondiale gUG
Rat für die Künste Berlin
Petra Grampe
Katrin Baba-Kleinhans
Helene Böhm
Hans-Michael Brey
Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Life is for sharing!
4 TageIch wunder mich nicht. Die CDU setzt ihren Kulturhass unter dem Deckmäntelchen des Sparens um.