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Gründer bei AusARTen - Perspektivwechsel durch Kunst | Workshop-Moderation, Kuratieren

Frieden, Sicherheit, Geborgenheit und Freiheit – diese Worte tragen eine universelle Sehnsucht in sich. Wir alle streben danach, sie zu erfahren und zu besitzen. Doch leider ist es ein Privileg, das nicht allen Menschen zuteilwird – so wie den Uiguren. Seit etwa 2017 sind Berichte über massenhafte Einweisungen in Umerziehungslager aus der Region Xinjiang ins Ausland gedrungen. In dieser Zeit hat sich Chinas Umgang mit den dort lebenden Uiguren zu einem anhaltenden Thema entwickelt. Die chinesische Regierung behandelt diese überwiegend muslimische, turksprachige Ethnie auf eine Weise, die zunehmend die Wahrnehmung Chinas in der westlichen Welt beeinflusst. Die chinesische Regierung rechtfertigt ihr Vorgehen als Maßnahme zur Deradikalisierung einer von außen beeinflussten und zu Terrorakten angestachelten Minderheit. Gleichzeitig wird es als wirtschaftliche Unterstützungsmaßnahme zur Armutsbeseitigung dargestellt. Im Westen werden jedoch schwere Vorwürfe erhoben: Ein kultureller Genozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wissenschaftler:innen und Menschenrechtsaktivist:innen diskutieren diese Anschuldigungen. Einige Parlamente im Ausland haben sie sogar übernommen. Die Vorwürfe beziehen sich nicht nur auf die berüchtigten Umerziehungslager, in denen sexueller Missbrauch, Massenvergewaltigungen und systematische Folter stattfinden sollen. Es geht auch um Zwangsarbeit, Zwangssterilisation zur Geburtenbegrenzung sowie Einschränkungen der Religionsfreiheit und andere Eingriffe in die Freiheitsrechte der betroffenen Ethnien. Heute leben Lt. chinesischer Regierung 12, 8 und uigurischen Quellen über 20 Millionen Uiguren in Ostturkistan (Xinjiang/Singkian). Es ist von großer Bedeutung, diesen Menschen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Gleichzeitig sollten wir unsere Demokratie wertschätzen, denn nur 7,8 % der Weltbevölkerung leben in einer vollständigen Demokratie. Es war eine Ehre, auf Einladung von Asgar Can, Träger des Bayerischen Verfassungsordens und Vertreter des Uigurischen Weltkongresses (WUC) in Europa, zum Fastenbrechen eingeladen zu sein. Möge diese Begegnung dazu beitragen, das Bewusstsein für die Situation der Uiguren zu schärfen und unsere Demokratie zu stärken. #demokratie #uiguren

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