🏥 Ergebnisse der neuen Krankenhausplanung in NRW vorgestellt Die Feststellungsbescheide an die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser sind verschickt. Damit steht nun im Detail final fest, welches Krankenhaus zukünftig welche Leistungen anbieten kann und zu welchen Veränderungen es in der Krankenhauslandschaft in NRW kommen wird. Die neuen Regelungen treten am 1. April 2025 in Kraft. Darüber hinaus wird es für bestimmte Leistungsgruppen, zum Beispiel in der Kardiologie und der Orthopädie, Übergangsfristen bis 31. Dezember 2025, geben. »Der Spezialisierungsgedanke der Krankenhausplanung hat erhebliche Auswirkungen auf die ärztliche Weiterbildung. Bisherige „volle“ Weiterbildungsbefugnisse müssen angepasst werden, wenn neue Versorgungsaufträge das Leistungsspektrum eines Hauses einschränken. Das wird ab 2026 greifen. Bis dahin müssen Netzwerke geknüpft werden, die ärztliche Weiterbildung mit Verbünden und Rotationen möglich machen. Deshalb erwarten wir als Ärztekammern, dass die Landesregierung verbindliche Vorgaben zu regionalen und trägerübergreifenden Weiterbildungsverbünden festlegt, zum Beispiel im Krankenhausgestaltungsgesetz des Landes. Dies gilt neben den speziellen chirurgischen Fächern wie Orthopädie und Unfallchirurgie auch für Querschnittsfächer wie Anästhesie oder Radiologie. Wenn durch die neuen Versorgungsaufträge die Möglichkeiten zur Weiterbildung in den Häusern eingeschränkt werden, muss es also Strukturen geben, die nach wie vor ärztliche Weiterbildung möglich machen. ❗ Darüber wird die Kammer wachen. Denn die Attraktivität zahlreicher Kliniken für Weiterbildungsassistentinnen und -assistenten wird ohne diese verbindlichen regionalen und trägerübergreifenden Rotationen im Sinne einer gesicherten Weiterbildung nachlassen und in der Folge dann auch zu Versorgungsproblemen durch den daraus resultierenden Ärztemangel an diesen Kliniken führen.
Beitrag von Ärztekammer Westfalen-Lippe
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Das Positionspapier des #PFJC zur Zukunft der chirurgischen #Weiterbildung vor dem Hintergrund der #Krankenhausreform ist nun erschienen! Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels insbesondere in der Chirurgie ist es extrem wichtig, bei allen Änderungen am System die (chirurgische) Weiterbildung mitzudenken und aktiv mitzugestalten. Danke an alle Beteiligten und die jungen Foren der chirurgischen Fachgesellschaften!
Nicht nur die Krankenversorgung und Kliniken sind betroffen, die Krankenhausreform wird auch die ohnehin schon nicht optimale chirurgische Weiterbildung in Deutschland treffen! Vielen Dank an alle Mitwirkenden aus den Jungen Foren und dem Perspektivforum Junge Chirurgie. Besonders für die Arbeit von Dr. Frederik Schlottmann, meinem Stellvertreter im Jungen Forum der DGPRÄC. Ich freue mich dass wir gemeinsam nicht nur für unser Fach, sondern für die chirurgische Weiterbildung in Deutschland einstehen und stetig versuchen etwas zu verbessern! Vielen Dank auch an alle beratenden Kolleg*innen, welche uns bei der Ausarbeitung zur Seite standen und ermutig haben uns deutlich zu positionieren, allen voran Thomas Schmitz-Rixen. DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR CHIRURGIE e.V. (DGCH) Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie e. V. #chirurgie #weiterbildung #krankenhausreform https://lnkd.in/eWXi-G4A
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Statement zur Krankenhausreform in NRW Die anstehende Krankenhausreform in Nordrhein-Westfalen bringt weitreichende Veränderungen mit sich. Eine besonders brisante Maßnahme ist die Einschränkung der Uniklinik Düsseldorf, ab 2025 keine Knie- und Hüftendoprothesen mehr operieren zu dürfen. Hier stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit: Universitätskliniken, die einen Lehrauftrag haben, sollen diese wichtigen Operationen nicht mehr anbieten. Dies beeinträchtigt nicht nur ihre Weiterbildungsermächtigung, sondern auch die Ausbildung der jungen Orthopäden sowie die Vermittlung essenzieller Inhalte in der Lehre. Geht dies in die richtige Richtung? Es ist uns allen klar, dass Reformen notwendig sind, um Wildwuchs zu unterbinden und die Qualität in den Mittelpunkt zu stellen. Doch ist diese Reform handwerklich gut gemacht? Ich möchte mit Ihnen darüber diskutieren und erfahren, was Sie darüber denken. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir Qualität und Effizienz in der Gesundheitsversorgung sicherstellen können, ohne die Ausbildung und Lehre an unseren Universitätskliniken zu gefährden. Die Frage ist: Wer inspiriert die jungen Medizinstudierenden, damit sie sich am Ende des Studiums für die Orthopädie entscheiden, und wer bildet zukünftig die Fachärztinnen und Fachärzte aus? Die Auswirkungen auch für die anderen Fachbereiche sind hier dargestellt: https://lnkd.in/eRnukHs5 DGOU - Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie @dgu @dgooc DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR CHIRURGIE e.V. (DGCH) Bundesministerium für Gesundheit Thomas Schmitz-Rixen Prof. Dr. med. Babak Moradi Univ.-Prof. Dr. Tobias Renkawitz Rüdiger v. Eisenhart-Rothe Christoph Lohmann
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eLogbuch zur Dokumentation der fachärztlichen Weiterbildung Für die FA-Weiterbildungen nach „neuer“ WBO muss die jährliche Dokumentation der FA-Weiterbildungen verpflichtend im digitalen eLogbuch im Mitgliederportal der zuständigen ÄK erfolgen. Demnach müssen die Weiterbildungsbefugten die Weiterbildungsinhalte für jeden Weiterbildungsassistenten einmal jährlich in diesem Portal dokumentieren. Eine Dokumentation in den bisherigen Papier-Logbüchern ist nicht mehr möglich. Für die Weiterbildung zum FA für Neurologie sind hierfür jeweils 174 Items zu bewerten. Pro Item sind sowohl vom Assistenzarzt, als auch vom Weiterbildenden jeweils 6 Klicks erforderlich, pro Rubrik ein weiterer Klick. Das macht 1.045 Klicks pro Weiterbildungsassistent pro Jahr - für den Assistenzarzt, und für den Chefarzt. Also 2.090 Klicks. Die Digitalisierung hat hier keine Zeitersparnis gebracht, sondern mindestens eine Verzehnfachung des Zeitaufwands. Hier sieht man gut, wie Digitalisierung NICHT erfolgen sollte. Die Digitalisierung ist hier kein Zugewinn, sondern eine schlimme Zeitfressermaschine für die Assistenzärzte in Weiterbildung und die Weiterbildenden. So wird das nichts mit dem Bürokratieabbau.
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Unser Artikel des JFOU (Junges Forum O und U) bezüglich der geplanten Krankenhausreform des Bundesministerium für Gesundheit und Prof. Karl Lauterbach wurde veröffentlicht. Kann die geplante Krankenhausreform die ärztliche Weiterbildung retten? In den vorliegenden Entwürfen zur Krankenhausreform wurde das Thema „Weiterbildung“ bisher nicht aufgegriffen. Aus diesem Grund hat das Bündnis Junge Ärztinnen und Ärzte (BJÄ) unter Beteiligung des JFOU (Junges Forum O und U), der DGOU - Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie und des Berufsverbandes BVOU sowie eine Vielzahl weiterer Fachgesellschaften ein umfassendes Positionspapier zur ärztlichen Weiterbildung erarbeitet. Die wesentlichen Inhalte, detaillierte Forderungen und weitere Hintergründe können im Artikel „Krankenhausreform – eine Chance für gesicherte ärztliche Weiterbildung“ der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten“ (OUMN) nachgelesen werden (siehe Link). Also, kann die geplante Krankenhausreform die ärztliche Weiterbildung retten? Wir betrachten die Krankenhausreform als eine echte Chance, entscheidende strukturelle Verbesserungen in der ärztlichen Weiterbildung zu initiieren und somit die Grundlagen der ärztlichen Versorgung in Deutschland zukunftsfähig zu gestalten, sowie die bisherigen Probleme zu adressieren, vielleicht sogar zu lösen. Das bedingt jedoch Veränderungen in der Weiterbildungsorganisation und Finanzierung. Denn eines ist sicher: Zukünftig benötigen wir ausreichendes, gut ausgebildetes ärztliches Personal, um langfristig motiviert und qualifiziert arbeiten zu können. https://lnkd.in/ei4U5D55
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📊 Wie sichern wir die praktische Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte trotz der zunehmenden Verlagerung von Operationen in den ambulanten Sektor? Das ORMEDICUM 2024 bot den perfekten Rahmen, um diese Frage mit Ärztinnen und Ärzten verschiedener Karrierestufen zu diskutieren. Eine der spannenden Stimmen: Dr. Kirsten Thuenemann, Ärztin in Weiterbildung für Unfall- und Orthopädische Chirurgie/Sporttraumatologie. „Sollten künftig weniger operative Eingriffe stationär stattfinden, stehen wir vor einem ernsten Problem. Dann fehlt uns die Möglichkeit, zu lernen und schrittweise zu größeren Operationen zu wachsen.“ Operationen müssen heute in kürzester Zeit durchgeführt werden, denn „Zeit ist Geld“. Doch Assistenzärztinnen und -ärzte sind anfangs weder schnell noch perfekt – was völlig normal ist. „Wir brauchen ausreichend Übung. Doch die Verlagerung der Eingriffe in den ambulanten Sektor macht es uns schwer.“ 💡 Wie könnte man die Situation laut Dr. Thünemann verbessern? ✅ Gezielte Integration des ambulanten Sektors. Dr. Thünemann plädiert dafür, dass Assistenzärzte eine bestimmte Zeit verpflichtend in der ambulanten Versorgung verbringen sollten. Hier könnten sie unter realistischen Bedingungen an Operationen mit steigendem Schwierigkeitsgrad arbeiten und gleichzeitig konservative Therapiemethoden erlernen. ✅ Förderung für Praxen und MVZs. Ein besserer Zugang für Weiterbildungsärzte im ambulanten Bereich erfordert finanzielle Unterstützung. „Praxen und MVZs, die bereit sind, sich für die Ausbildung zu engagieren, sollten durch Budgeterhöhungen oder Lohnkostenausgleiche gefördert werden“, schlägt Dr. Thünemann vor. 👉 Wie seht ihr das? Brauchen wir eine stärkere Verzahnung von Klinik und ambulantem Sektor, um die Qualität der Weiterbildung zu sichern? Diskutiert mit uns in den Kommentaren! 💬 Das ORMEDICUM 2024 hat gezeigt, wie wichtig ein intensiver fachlicher Austausch ist. Sechs engagierte Mediziner haben ihre Perspektiven mit uns geteilt – und es wird klar: Die WBO braucht neue Impulse, um mit den Herausforderungen der modernen Medizin Schritt zu halten. Freut euch schon jetzt auf das ORMEDICUM 2025! Registriert euch für die nächste Kongresswoche im Mai in Kitzbühel und gestaltet die Zukunft der Weiterbildung aktiv mit. #Orthopädie #Unfallchirurgie #Weiterbildung #AmbulanteVersorgung #ZukunftGestalten Enovis D-A-CH Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH
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Was macht eigentlich das Team Nachwuchsförderung und wo ist der Unterschied zwischen Ärztliches Kompetenzzentrum Hessen (ÄKH) und Koordinierungsstelle Weiterbildung Allgemeinmedizin (KoStA)? Der ein oder andere wird sie schon dabei gesehen haben, die Mitarbeitenden des Teams Nachwuchsförderung (NaFö), wie sie mit einem Dienstfahrzeug der KV Hessen in ganz Hessen unterwegs sind. Voll beladen mit Goodies, Messecounter und vielen spannenden Infos, geht’s an einen der drei Medizin-Campi in Hessen. Das Team Gegründet hat sich das Team erst 2022, nachdem sich das ÄKH und die KoStA organisatorisch zusammengeschlossen haben. Gemeinsam haben sie eine große Zielgruppe – die Medizinstudierenden Hessens sowie Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung. Das Ziel: langfristig die ärztliche Versorgung in Hessen sicherzustellen und somit frühzeitig den Bekanntheitsgrad und die Vorteile ambulanter Niederlassung hervorzuheben. Die Mitarbeitenden des Teams sind dafür mehrfach im Jahr an den Unistandorten in Hessen unterwegs, stellen das Angebot des Teams vor, verteilen Goodies und planen immer neue, spannende Aktionen, um die KV Hessen zu bewerben. Dabei sind sie ebenfalls beratend tätig und unterstützen die Jungmedizinerinnen und -mediziner fachlich über die Approbation bis hin zur Facharztanerkennung. Dabei wird in der Beratung zwischen KoStA und ÄKH unterschieden. Denn das Team Nachwuchsförderung ist in zwei Teilteams gegliedert. Die Koordinierungsstelle Weiterbildung Allgemeinmedizin (KoStA), wurde bereits 2010 in Kooperation mit der Landesärztekammer Hessen, den universitären Kompetenzzentren sowie der Hessischen Krankenhausgesellschaft gegründet mit dem Ziel, die allgemeinmedizinische Versorgung in Hessen zu sichern. Mit Beratungen, Messeständen, Vorträgen und Verbundsarbeit sind die Kolleginnen der KoStA erfolgreich unterwegs- die Quoten der allgemeinmedizinischen Weiterbildungen und Facharztanerkennungen steigen seither stetig!! Ergänzend hierzu wurde 2021 das Ärztliche Kompetenzzentrum Hessens (ÄKH) ins Leben gerufen. Als Vorstandsprojekt gestartet, sollte nunmehr das Augenmerk nicht nur auf die allgemeinmedizinische Versorgung, sondern auch auf die weiteren grundversorgenden Fachgebiete gelegt werden. Mit einer Online Plattform (www.aerzte-fuer-hessen.de), vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen sowie unterschiedlichen Social Media-Kanälen, schafft das Team Mehrwert für Medizinstudierende und Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung. Was bringt die Zukunft? Hoffentlich viele Nachwuchsmediziner, welche sich auch für eine Tätigkeit im ambulanten Gesundheitswesen begeistern. Das ist das Ziel der Nachwuchsförderung der Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH). Und um dieses zu erreichen, muss das Angebot stetig mitwachsen und sich anpassen, der Job und der Berufsalltag bleiben also spannend. Bleiben Sie auch gespannt und verfolgen die Aktivitäten des Teams auf den Sozialen Netzwerken, wenn es unter anderem heißt: pack das Auto voll, es geht an die Uni.
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Gerne teile ich die interessanten Insights zum Fortbildungsverhalten von KlinikärztInnen
Wissen Sie eigentlich, wie sich Ärztinnen und Ärzte in Kliniken fortbilden? Erstaunlicherweise sind die meisten Ärztinnen und Ärzte zwar unter der Woche massiv auf der Suche nach Updates, aber gelernt und CME-Punkte gesammelt wird am Sonntag! Die Auswertung der Nutzung von Fachinhalten auf SpringerMedizin.de von Klinikärzten hat gezeigt, dass Dienstag und Donnerstag am meisten zur Recherche und Weiterbildung genutzt werden. Aber wir sehen auch, dass der Sonntag am häufigsten für die Teilnahme an CME-Kursen genutzt wird. Die Ärztinnen und Ärzte nutzen damit ihren Zugang zu den Inhalten auch zu Hause. Im vergangenen Jahr haben 52.000 Ärztinnen und Ärzte im Rahmen von Klinik-Lizenzen über 850.000 CME-Punkte in nahezu allen Fachgebieten gesammelt! Dabei liegen die Kurse aus der Inneren Medizin auf Platz 1, gefolgt von den chirurgischen Themen und Lerneinheiten aus der Anästhesiologie. Viele Kliniken haben sich schon für SpringerMedizin.de als Fortbildungspartner entschieden und Ihrer Belegschaft den Zugang zu geprüften Wissen und zertifizierter Fortbildung ermöglicht. Wir bieten ein modernes, digitales Informations- und Weiterbildungsangebot – für alle Klinikmitarbeitenden - vom PJler bis zur Fachärztin, den Pflegefachkräften und auch der Klinikverwaltung. Neugierig geworden? Wir empfehlen Ihnen sich von unseren Expertinnen Ursula Hampel und Nadja Madani-Moudarres beraten zu lassen.
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📢 Reform der #Approbationsordnung zügig abschließen Wichtiger Schulterschluss beim SpiFa-Fachärztetag in Berlin. Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. und der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten sind sich einig: Es ist höchste Zeit, die Novellierung der ärztlichen Approbationsordnung fortzuführen und zügig abzuschließen❗ Nach Jahren intensiver Vorarbeiten dürfen wir diese Chance für eine zeitgemäße Medizinerausbildung nicht verpassen. Die bereits erzielten Fortschritte bilden eine solide Basis für weitere Schritte. Deshalb sehen wir keinen Grund, das bisherige Vorhaben aufzugeben, wie zuletzt von der AWMF vorgeschlagen. Wir sind bereit, unseren Beitrag zu leisten. Eventueller Korrekturbedarf, der fraglos existiert, sollte dabei offen und transparent mit allen Beteiligten diskutiert werden. 🔍 Beispiel: Die aktuelle Fokussierung auf die Allgemeinmedizin in der Novellierung vernachlässigt die vielfältige Realität der hausärztlichen Versorgung. Internist:innen sind wesentliche Säulen dieser Versorgung, was in der neuen Approbationsordnung unbedingt widergespiegelt werden muss. Hausärztliche Versorgung ist vielschichtig und kann nicht allein durch die Allgemeinmedizin abgedeckt werden. Es ist essentiell, dass die Ausbildung zukünftiger Ärzt:innen alle Aspekte der hausärztlichen Versorgung inkludiert – und somit einerseits die internistischen Kompetenzen in einer Gesellschaft des längeren Lebens stärkt und andererseits die Wahlmöglichkeiten für Studierende erhöht. BDI und bvmd stehen gemeinsam für eine ärztliche Ausbildung, die der Vielfalt der Patient:innenbedürfnisse gerecht wird und alle Disziplinen, die zur hausärztlichen Versorgung beitragen, adäquat berücksichtigt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat beim Fachärztetag erneut betont, dass uns in den nächsten 15 Jahren 50.000 Fachärzt:innen fehlen. Umso wichtiger ist es, mit einer moderne Ausbildungsordnung in eine zukunftsorientierte Medizinerausbildung zu investieren. Deshalb ist jetzt der Moment, den festgefahrenen Prozess wieder in Gang zu bringen. V. l.: Giulia Ritter, bvmd-Präsidentin, Pascal Lemmer, bvmd-Vizepräsident und Christine Neumann-Grutzeck, BDI-Präsidentin
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Der (Assistenz)Arzt in Deutschland und auch dieses Gesundheitssystem braucht gut ausgebildete Gelenkchirurgen! Die Ausbildung in den Häusern wird immer schwieriger. Im Zuge der weiteren Ambulantisierung wird dies in Zukunft weiter erschwert. Zudem sind die Standardoperationen an Knie, Schulter, Ellenbogen und Fuß leider auch im Drg und Ebm nicht überragen dargestellt. Dies wird sich (hat sich in der Fußchirurgie) durch die weiter einzuführenden Hybrid-Drgs noch weiter verschlechtern. Dadurch wird es für den ambulanten Chirurgen unattraktiver zu operieren. Die Krankenhäuser könnten dies abfangen, jedoch fehlt hier oft die ambulante Struktur. Ich frage mich: Wer operiert in Zukunft diese Fälle? Wie wird die Ausbildung aussehen? Aktuell können wir in der Sporttraumatologie bei mir im Hause noch eine sehr gute Versorgung und auch Ausbildung anbieten! Ich hoffe und arbeite daran diese Struktur auch in Zukunft weiter erhalten und ggf. ausbauen zu können! Wir sind immer offen für interessierte Kollegen, die diese Idee teilen und daran mitarbeiten möchten! #assistenzarzt #weiterbildung #gelenkchirurgie #zukunft #openmind
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DIVI veröffentlicht Positionspapier zur Einarbeitung in der Intensivmedizin Empfehlungen für eine umfassende und strukturierte Einarbeitung #DIVI #Einarbeitung #Intensivmedizin #Intensivstation #Patientensicherheit #Personalausstattung #Positionspapier
DIVI veröffentlicht Positionspapier zur Einarbeitung in der Intensivmedizin » medconweb.de - Fachportal Medizincontrolling 2024
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