Wir sind der Osten

🤝🏻 Letzte Woche durfte ich mit 3 sympathischen Herren die Bühne teilen. „Der Osten“ - Sonderfall, Trendsetter oder reine Erfindung? Die Akademie für Politische Bildung hatte letzte Woche nach #Tutzing eingeladen, um diese Diskussion auf Basis des Buches von Dirk Oschmann zu führen. Ebenso eingeladen war Frank Richter, ehemaliger Leiter der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen, sowie Wir sind der Osten, für die ich ehrenamtlich tätig bin und die ich repräsentieren durfte. Wir haben u.a. folgende Themen diskutiert: 🌈 Diversity: nur 4% aller Führungspositionen in der Wirtschaft sind mit Ostdeutschen besetzt. Das Gleiche gilt für andere wesentliche Wirkungsbereiche der Gesellschaft wie die Justiz (2%) und auch die Medien (8%). Dies führt zu mangelnder Sichtbarkeit ostdeutscher Perspektiven. Die Politik ist hier mit einer Selbstverpflichtung an einigen Stellen bereits weiter (21%). 📺 Gerade in den Medien führt die niedrige Repräsentanz zu teilweise klischeehafter Berichterstattung oder zu einseitigen Rückblenden z.B. bei historischen Betrachtungen, die nur die Geschichte in der BRD betrachten. Hier wünschen wir uns alle mehr unvoreingenommene Berichterstattung, die regionale Unterschiede anerkennt und nicht pauschal Ostdeutschland berichtet. Dafür setzen wir uns auch als Wir sind der Osten immer wieder ein. 🧐 Es herrscht eine recht verbreitete Parteien- und Institutionenskepsis. Deshalb sollten alternative Wege zu Engagement von der Politik unterstützt werden, denn Zivilgesellschaft hat viele Gesichter. Daher: sucht euch Wege, die zu euch passen - z.B. auf der interaktiven Karte unseres Projekts #wirsindaktiv Herzlichen Dank für diese spannende Diskussion, an Jörg Siegmund für die Moderation und Ursula Münch für das Platzieren des Themas und die Willkommensrede! Es war ein schöner Abend und toll zu sehen, wieviele Zuschauer:innen das Thema auch in Bayern interessiert. Copyright: Akademie für politische Bildung Quelle der Daten: Elitenmonitor des Bundes von 2023, https://lnkd.in/g6fXF-MF

Was ist der beste Weg, um auf Missstände aufmerksam zu machen? Augenzwinkernd lösungsorientiert oder polemisch auf die 12? 💥 😉 In Oberbayern in der Akademie für politische Bildung hat unser Team-Mitglied Tina Rössing gemeinsam mit Dirk Oschmann, Autor von "Der Osten - eine westdeutsche Erfindung" und Frank Richter u.a. über die Unterrepräsentanz Ostdeutscher in Führungspositionen diskutiert. Noch immer werden Ostdeutsche mit gleicher Qualifikation gegenüber Westdeutschen benachteiligt, wenn Spitzenpositionen in Ostdeutschland besetzt werden. Hier findet ihr die entsprechende Studie von der Uni Leipzig: https://lnkd.in/ef-k3X5G Danke an die Akademie für politische Bildung, Ursula Münch und Jörg Siegmund für die Einladung! 🙌

Ich bin Jahrgang 1987 und ich habe erst angefangen, mich mit meiner ostdeutschen Identität auseinanderzusetzen, als ich im Sommer dieses Jahres bei der Europawahl die innerdeutsche Grenze in AFD-blau wiederfand. Wo bin ich in diesen Ergebnissen? Wo ist meine Crew? Ich bin doch nicht alleine mit meinen Sichtweisen - hab ich mich damals gefragt. In diesem Zusammenhang bin ich das erste mal auf Wir sind der Osten, häufig sichtbar in Form der klaren und gleichsam unterhaltenden Melanie Stein, aufmerksam geworden. Debatten habe ich daraufhin geführt. Ob es denn wirklich nötig sei, eine "ostdeutsche Identität" zu entwickeln. Ob das nicht nur etwas mit Spaltertum und Nörgelei zu tun hätte. Nein, denk ich. Ich will mich ostdeutsch fühlen dürfen. Das ist Teil unserer Geschichte. Ich habe ein anderes soziales Erbe mitgegeben bekommen als Frauen in anderen Teilen Deutschlands und, zugegeben, da bin ich stolz drauf. Und ich werde mutiger, explizit "ostdeutsche" Lösungen zu suchen. Die mögen andernorts auch funktionieren. Nur in der kommunalen Arbeit habe ich in den vergangenen Jahren festgestellt, dass die häufig betonten "best practices" aus diversen Gründen (strukturell, steuereinnahmenseitig, demografisch, whatever) nicht einfach auf uns übertragbar sind. Macht ja auch nichts! Wir müssen nur den Mut und die Kraft dazu haben, es so zu machen, wie wir es für richtig halten. Und Mut und Kraft haben wir hier, das hat die Geschichte gezeigt. Oder in den Worten des ehemaligen Brandenburger Ministerpräsdenten Matthias Platzeck: "Umbruch, das können wir!".

Von dem Pragmatismus, den die demokratischen Parteien in Thüringen gezeigt haben, können sich andere in Land und Bund eine Scheibe abschneiden. Und noch etwas fällt auf: der CDU-Politiker und neue Ministerpräsident Thüringens, Mario Voigt, betonte seine Herkunft und Identität als Ostdeutscher. Was denkt ihr, wie wichtig ist ein neues positives Ostbewusstsein in der aktuellen Zeit? Danke für die spannende Diskussion Eva Quadbeck, Dr. Benjamin Höhne und Alexander Kähler. Und danke an Phoenix für das Interesse an der Perspektive von Wir sind der Osten!

BEREIT FÜR DIE BUNDESTAGSWAHL?!? Die vorgezogenen Bundestagswahlen sind insbesondere für Erstkandidierende eine Herausforderung. Um die Chancen zu erhöhen für unsere politischen Stars von Morgen gibt's jetzt ein besonderes Angebot von JoinPolitics: Das #BTW Bootcamp am 4. und 5. Januar 2025! Bewerbt euch schnell oder empfehlt die vielversprechendsten Talente! Plätze sind begrenzt. --> https://lnkd.in/e8Pt64a6 Was euch erwartet: 1️⃣ Storytelling Masterclass mit Julius van de Laar, Ex Campaginer von Barack Obama 2️⃣ Content Day im Berliner Regierungsviertel samt Studio, Agenturen und Kamerateams 3️⃣ Zugang zu JoinPolitics Fellows, Mentoren und Coaches - bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Medien und Kultur. Wir melden uns bis spätestens 15. Dezember 2024 zurück.

Gemeinsam für Veränderung: Warum ich Teil von "Wir sind der Osten" bin Ich freue mich sehr, Teil der Initiative Wir sind der Osten zu sein – einer Plattform, die Menschen und Geschichten aus Ostdeutschland in den Mittelpunkt stellt. Unsere Biografien, unsere Visionen und unser Engagement für eine gerechtere Gesellschaft verdienen es, sichtbar gemacht zu werden. Als Diplom-Psychologin, Aktivistin und Gründerin der Initiative Zukunft Ohne Gewalt - Gewaltfreie Familien, Beziehungen, Gesellschaft setze ich mich seit über 34 Jahren leidenschaftlich für Female Empowerment, Diversität und gewaltfreie Beziehungen ein. Meine persönliche Geschichte und mein Engagement sind eng mit meinen Wurzeln in Ostdeutschland verknüpft. Wir sind der Osten zeigt, wie vielfältig, inspirierend und stark unsere Regionen sind – und ich bin stolz, meinen Beitrag dazu leisten zu dürfen. Ich lade euch herzlich ein, meine Geschichte und meine Sichtweisen zu lesen und euch von den weiteren zahlreichen Porträts auf der Seite inspirieren zu lassen. Vielleicht entdeckt ihr dabei auch andere Geschichten, die euch motivieren oder euch ein anderes Bild von Ostdeutschland geben, das weit weg von Rechtspopulismus ist. Gemeinsam machen wir uns stark für mehr Sichtbarkeit, Wertschätzung und Zusammenhalt! #WirsindderOsten #FemaleEmpowerment #Diversität #Ostdeutschland #ZukunftOhneGewalt #InitiativeZukunftOhneGewalt #NieWiederIstJetzt #brandenburg #wiebkewiedeck #biographien #feminismus #zukunft Hier geht's zu meinem Porträt:

Unser Projekt #wirsindaktiv in Kooperation mit holi gehört zu den Gewinner-Projekten des Aktiv-Wettbewerbs der Bundeszentrale für politische Bildung. Herzlichen Dank 🙏 🥳 Glückwunsch auch allen anderen Initiativen und Projekten! Ihr rockt! ❤️ 🚀 https://lnkd.in/gstyFvUb Mario Dresing Valerie Scholz Thorsten Garde Dana Rösiger Juli Katz Tom Leistner Jacob Bosholm Wiebke Jahns Laura P. Barbara Djassi

Während einer so prägenden Zeit in Seoul zu sein, war sehr lehrreich und bewegend 🙏 💜 Die Friedrich-Naumann-Stiftung hat mich eingeladen, an der Hanyang und der Seoul National University über die aktuelle Situation in Ostdeutschland und meine Initiative Wir sind der Osten zu sprechen. Gemeinsam mit Ökonom Joachim Ragnitz vom ifo Institut Dresden haben wir das Wiedervereinigunsministerium besucht. Außerdem hat mich die deutsche Botschaft in Seoul eingeladen, an einer Podiumsdiskussion zum 35. Mauerfalljubiläum teilzunehmen. Auch wenn sich die Situation in Deutschland und Korea signifikant unterscheidet und eine Wiedervereinigung in Korea in weiter Ferne zu sein scheint, gibt es ein großes Interesse an der jüngeren deutschen Geschichte. Südkoreaner wissen um die Herausforderungen in Deutschland und wollen deshalb bestmöglich vorbereitet sein - auch, weil sie gelernt haben, dass ein schneller Wiedervereinigungsprozess nicht zwingend optimal ist. Hier ein paar Fakten zur aktuellen Situation in Korea: 🔵 Aktuell leben etwa 34.000 nordkoreanische Flüchtlinge in Südkorea, davon sind 72 % weiblich. Die meisten flüchten über China. Frauen werden häufig Opfer von Menschenhandel und leben in Zwangsehen, bevor sie über Drittländer möglicherweise nach Südkorea gelangen. Männer hingegen werden oft direkt aus China nach Nordkorea zurückgeschickt, wo sie Folter und den Tod fürchten müssen. 🔵 Die jüngere Generation von Südkoreanern verliert zunehmend das Interesse an einer Wiedervereinigung. Zum einen liegt das an der vollständigen Abschottung und daran, dass viele keine engen Verwandten oder Bekannten mehr in Nordkorea haben. Zum anderen leben sie in einer hyperkapitalistischen Gesellschaft und fürchten weitere finanzielle Einbußen. 🔵 Nordkoreanischen Flüchtlingen fällt es oft schwer, in der wettbewerbsintensiven Arbeitswelt Südkoreas Fuß zu fassen. Viele sind traumatisiert und haben mit Stigmatisierung und sozialer Ausgrenzung zu kämpfen. Etwa 60 % erhalten staatliche Hilfe. 🔵 Auch wenn es aktuell nicht nach einer Wiedervereinigung aussieht, hoffen viele auf eine friedliche Koexistenz mit Nordkorea. Das ist einer der Gründe, weshalb bereits seit Monaten Menschen gegen die nationalkonservative Politik der aktuellen Regierung von Präsident Yoon demonstrieren, die einen harten Kurs gegenüber Nordkorea verfolgt. 🙏 ❤️ Der Blick nach Korea zeigt auch, wie dankbar wir für die friedliche Revolution und die jüngere deutsche Geschichte sein können. Dort wird unsere Geschichte vor allem als Erfolg bewertet, was sie zweifelsohne ist. Das sollten wir trotz der aktuellen Herausforderungen nie aus den Augen verlieren. Danke an die Naumann-Stiftung, besonders an Sophia Brachtendorf und Frederic Spohr sowie die Botschaft in Seoul für die Einladung. Und danke an die Wissenschaftler*innen des IPUS für den wertvollen Austausch!

Wir können es immer noch nicht glauben! Standing Ovations für #wirsindderosten. Danke für die Goldene Henne 2024 und danke an alle, die die Zukunft in Ostdeutschland positiv gestalten und ihre Perspektiven sichtbar machen! ❤️💪🚀

BOOM: Ich bin auf dem Cover der Diversity-Ausgabe des journalist und habe mit Sonja Peteranderl ein sehr intensives Titel-Gespräch über ostdeutsche Identität, #Ostdeutschland in den Medien und Diversität in Führungsstrukturen geführt. 📸 Paulina Hildesheim ➡️ Komplettes Interview: https://lnkd.in/dan4DFZh