Stromanbieter wechseln – Jetzt auf STERN.de bis zu 800€ sparen
Inhalt
- 1. Wenn der Stromanbieterwechsel längst überfällig ist
- 1.1. Gründe des Zögerns beim Stromanbieter-Wechsel
- 1.2. Kein Stromausfall durch Insolvenz nach Wechsel
- 1.3. Stromtarif wechseln kann in eine Kostenfalle münden
- 1.4. Beim Stromanbieterwechsel die richtige Wahl treffen
- 1.5. Beim teuren Grundversorger immer wechseln
- 1.6. Für Ökostrom den Strom wechseln
- 1.7. Der Umzug als gute Gelegenheit, den Stromanbieter zu wechseln
- 2. Wie geht man konkret bei einem Stromanbieterwechsel vor?
- 3. Häufige Fragen zum Stromanbieter Wechsel
- 4. Hat sich die Stiftung Warentest mit Stromanbietern befasst?
Gründe, den Stromanbieter zu wechseln, gibt es viele. Die meisten Menschen möchten damit Geld einsparen, andere wollen auf diese Weise etwas für die Umwelt tun. Trotzdem zögern viele Kunden damit, den Wechsel des Stromanbieters zu vollziehen. Wir von Stern haben wichtige Informationen für Sie zusammengestellt, die Sie darin unterstützen werden, den Stromanbieterwechsel risikolos durchzuführen, ohne sich lange mit dem inzwischen völlig unübersichtlichen Tarif-Dschungel der vielen Stromanbieter auseinandersetzen zu müssen.
Wenn der Stromanbieterwechsel längst überfällig ist
Obwohl seit der Liberalisierung des Energiemarktes das Vorgehen beim Stromanbieterwechsel sehr erleichtert wurde, nehmen die deutschen Verbraucher ihre Chance auf günstigere Stromkonditionen kaum wahr. Dabei liegt gerade darin eine gute Möglichkeit, den ständig steigenden Energiepreisen aktiv die Stirn zu bieten.
Gründe des Zögerns beim Stromanbieter-Wechsel
Wir können in der Sache klar von einer Überforderung der Verbraucher sprechen. Zu den Begleiterscheinungen der Liberalisierung des Energiesektors gehören häufige
- Unternehmensinsolvenzen,
- undurchsichtige Verkaufsstrategien,
- Bonuszahlungen, die an merkwürdige Bedingungen geknüpft werden,
- Vorauskasse-Modelle,
- enorme Kautionsforderungen
- und vieles mehr.
Wer mit einer solchen Fülle findiger Verkaufstricks konfrontiert wird, ist erst einmal zurecht abgeschreckt, einen Stromanbieterwechsel wirklich zu vollziehen. Dabei hat sich auf diesem Felde viel zum Guten gewendet, denn den Stromanbieter zu wechseln ist inzwischen wirklich unkompliziert, bürokratisch und völlig kostenfrei machbar, zumal das Risiko für den Wechselwilligen minimiert werden konnte.
Kein Stromausfall durch Insolvenz nach Wechsel
Jeder Verbraucher hat heute ein Recht darauf, jederzeit den Stromanbieter und damit den Stromtarif zu wechseln. Einschränkungen können sich dabei nur durch bestimmte Regelungen (zum Beispiel Kündigungsfristen) innerhalb des bestehenden Vertrages ergeben. Was auf jeden Fall ausgeschlossen werden kann, ist die Befürchtung, dass es durch den Stromanbieterwechsel zu einem temporären Abstellen der Stromversorgung kommt, denn es besteht für die Energieversorgungsunternehmen eine gesetzliche Verpflichtung, die Verbraucher ihres Einzugsgebietes kontinuierlich mit Strom zu versorgen. Bei einer Unternehmensinsolvenz kommt die Grund- und Ersatzversorgung zum Tragen, das heißt, die Steckdose steht immer unter Spannung.
Diese Ersatzversorgung endet mit dem Tag, wenn der Verbraucher gemäß seines neuen Vertrages beliefert wird. Eine explizite Kündigung ist dafür nicht erforderlich. Lässt der Kunde die Dreimonatsfrist untätig verstreichen, gilt dies automatisch wie ein Vertragsabschluss zu den Konditionen der (teuren) Grundversorgung. Das bedeutet, dass von nun an die normale Kündigungsfrist von zwei Wochen greift.
Stromtarif wechseln kann in eine Kostenfalle münden
Die Sorge, dass bei einer Insolvenz des Stromanbieters das im Voraus bezahlte Geld verloren ist, ist in der Tat berechtigt. Damit Sie ohne Risiko den Strom wechseln können, haben wir von Stern ausführliche Informationen in der Rubrik Stromvergleich zusammengestellt, in denen wir insbesondere darauf eingehen, was beim Wechsel des Stromanbieters unbedingt beachtet werden sollte. Die folgenden Aspekte kommen auch bei unserem Stromrechner zur Anwendung, weil deren Berücksichtigung böse Überraschungen zu vermeiden hilft.
- Tarife mit Kaution
dienen vor allem der Sicherheit des Stromanbieters. Falls Sie Neukunde bei einem Anbieter sind, kann er Ihre Bonität nicht einschätzen, was bewirkt, dass der Stromanbieter sein Geld oder zumindest ein Teil davon lieber im Voraus haben möchte. Wir kennen dies alle von Vermietern, die sich so gegen Schäden in der Wohnung absichern. Ihre Bereitschaft, einen größeren Abschlag im Vorfeld zu leisten, belohnen die meisten Anbieter mit einem gewissen Entgegenkommen im Tarif, das heißt, diese Variante muss für Sie nicht unbedingt schlecht sein. Immerhin bekommen Sie das Geld nach Beendigung des Vertrages (unverzinst) zurück, wenn es ein reguläres Ende gibt. Viele Stromkunden haben auf diese Weise Geld verloren, wenn der Stromlieferant zwischenzeitlich Insolvenz anmelden musste. - Tarife mit Vorauskasse
sind ebenfalls eingeführt worden, um die Sicherheit auf Seite der Stromanbieter zu erhöhen. In diesem Fall bezahlt der Kunde seinen ungefähren (geschätzten) Jahresstromverbrauch im Voraus. Auch hier gilt, wie oben, dass ein solcher Tarif günstig sein kann, aber eben bei Insolvenz des Unternehmens zu Verlusten auf Kundenseite führt. Wir von Stern empfehlen, wenn Sie den Stromtarif wechseln, verlockende Tarife mit Vorauskasse oder Kautionsforderungen eher zu vermeiden. - Tarife mit Preisgarantie
sind auf jeden Fall interessant, vorausgesetzt, der über einen längeren Zeitraum garantierte Preis ist attraktiv. Gerade bei Anwendung eines Strompreisrechners ist die Option „Preisgarantie“ sehr hilfreich in dem Sinne, dass dadurch überhaupt nur diejenigen Stromtarife angezeigt werden, die mit einer Preisgarantie über drei, sechs, zwölf Monate oder auch über zwei Jahre verbunden sind. Eine Garantie darüber, dass über eine bestimmte Zeit keine Preiserhöhung stattfinden wird, hat durchaus einen Wert. Wenn hier der Begriff „Eingeschränkte Preisgarantie“ erscheint, sollte man darüber wissen, dass der Stromanbieter in diesem Fall zum Beispiel Steuererhöhungen oder die Verteuerung einer im Preis enthaltenen Umlage an seine Kunden sehr wohl weiterreicht. - Tarife mit Bonus
Oftmals wird der Stromanbieterwechsel mit einem (einmaligen) Neukundenbonus oder einer Stromanbieter Wechsel Prämie verbunden. Wir empfehlen, solche Angebote mit besonderer Aufmerksamkeit zu betrachten, weil hierbei der Preis pro Kilowattstunde zuweilen etwas höher angesiedelt ist. Wenn Sie wenig Strom verbrauchen und auch nicht vorhaben, mehrere Jahre bei diesem Anbieter zu bleiben, kann solch ein Bonus ein echter Zugewinn sein. Wenn es sich bei Ihrem Haushalt um eine große Familie handelt, die viel Strom verbraucht, dann könnte der Aufpreis beim Jahresverbrauch den Bonus weit übertreffen. Es ist insofern ein Rechenexempel. Hinzu kommt noch, dass der Bonus meistens erst nach einem Jahr der Mitgliedschaft überwiesen beziehungsweise verrechnet wird, und wir von Stern raten Ihnen dringend, dies auch zu kontrollieren, da der Bonus nach so langer Zeit gern mal vergessen wird.
Die Stromanbieter Wechsel Prämie wird neuerdings nicht mehr so oft als Bonus ausgezahlt, sondern vielmehr in Form von Sachwerten wie Spielekonsolen oder Smartphones ausgegeben. Für die Unternehmen ist diese Variante deshalb günstiger, weil diese Sachwerte in großen Chargen eingekauft werden. Wenn Sie zufällig solch ein Gerät wirklich dringend benötigen, kann eine derartige Stromanbieter Wechsel Prämie durchaus interessant sein.
Beim Stromanbieterwechsel die richtige Wahl treffen
In allen Branchen gibt es „Schwarze Schafe“, so ebenfalls auf dem Markt der Stromanbieter. Verlockend hohe Boni und sündhaft günstige Strompakete unter der Voraussetzung der Vorauszahlung des Jahresbeitrages sind die Kombinationen, die bei Ihnen eine rote Lampe angehen lassen sollten. Nicht selten verschwinden solche Anbieter auf Nimmerwiedersehen vom Markt wenige Wochen, nachdem Sie Ihre Überweisung getätigt haben. Aber auch dann, wenn der Stromanbieter durchhält, ist es so eine Sache mit den Strompaketen. Manche Anbieter sind sehr geschickt darin, Ihnen ein recht dickes Strompaket zu verkaufen, das Sie am Ende gar nicht brauchen. Trotzdem müssen Sie jede darin vereinbarte Kilowattstunde, die Sie nicht einmal verbraucht haben, bezahlen. Nachverhandeln ausgeschlossen. Um hier zahlenmäßig auf der sicheren Seite zu stehen, empfehlen wir Ihnen, bevor Sie den Stromanbieter wechseln, unseren Strompreisvergleich zurate zu ziehen.
Quelle: BDEW
Wann kann und sollte man den Stromanbieter wechseln?
Strom wechseln lohnt sich eigentlich fast immer. Aus diesem Grunde empfehlen wir, mindestens einmal pro Jahr einen Strompreisvergleich durchzuführen. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt bei den meisten Stromverträgen ein volles Jahr, danach ist der Stromanbieterwechsel problemlos möglich. Auf dem deutschen Strommarkt tummeln sich mittlerweile über 1.000 Energieversorger und jeder von ihnen hat sein Angebotsportfolio in bis zu 30 unterschiedliche Tarife aufgedröselt. Mit den motivierenden Wechselboni sind es ja die Energielieferanten selbst, die die Kunden dazu anfeuern, ihren Stromanbieter zu wechseln.
Beim teuren Grundversorger immer wechseln
Mindestens 30 Prozent der deutschen Haushalte bezahlen zu viel Geld für ihre Stromversorgung. Sie können davon ausgehen, dass Sie auf jeden Fall dazugehören, wenn Sie sich bislang noch nicht um einen Stromanbieterwechsel gekümmert haben. In diesem Fall beziehen Sie Ihren Strom sehr wahrscheinlich in der sogenannten Grundversorgung. Das bedeutet, der Stromlieferant profitiert vielleicht schon seit vielen Jahren davon, dass er Ihnen Strom zum teuersten Tarif „unterjubeln“ kann. Das ist schade für Sie, denn Sie hätten jede einzelne Kilowattstunde die ganze Zeit lang bis zu fünf Cent günstiger haben können. Rechnen Sie mal hoch, was da für Beträge zusammenkommen.
Kunden mit einem negativen Schufa-Eintrag werden von vielen Unternehmen als nicht mehr kreditwürdig behandelt. Daher gehen die Stromversorger auf deren Wechselwilligkeit gar nicht ein. Der lokale Energieversorger ist aber gesetzlich verpflichtet, alle Bewohner seines Einzugsbereiches mit Strom zu versorgen, und trägt daher ein gewisses Zahlungsausfallrisiko, was er sich bezahlen lässt, eben durch jenen erhöhten Grundversorgungstarif.
Für Ökostrom den Strom wechseln
Wem der Preis nicht das allein selig machende ist, sondern eine gesunde Umwelt auch ein hohes Gut bedeutet, setzt heute auf regenerative Energien. Fast jeder Versorger bietet inzwischen Ökostrom beziehungsweise Grünen Strom an. Damit Sie mit Ihrem Engagement für Ökostrom wirklich zum Ausbau erneuerbarer Energiequellen beitragen, sollten Sie beim Ökostrom auf ein zertifiziertes Produkt achten, das an den anerkannten Ökostromsiegeln wie „ok-Power“ oder „Grüner Strom“ erkennbar ist.
Der Umzug als gute Gelegenheit, den Stromanbieter zu wechseln
Wer nur eben mal quer über die Straße umzieht, sollte möglicherweise seinen Stromanbieter in einem Koffer mitnehmen, sofern es sich um einen günstigen Liefervertrag handelt. Natürlich muss der Stromanbieter über den Umzug innerhalb seines Einzugsgebietes rechtzeitig informiert werden, sechs Wochen vor dem Umzug haben sich in der Regel als sehr praktikabel erwiesen. In den meisten Fällen führt uns ein Umzug aber weiter weg, wegen des neuen Arbeitsplatzes vielleicht sogar in ein anderes Bundesland und dann kommt man gar nicht darum herum, den Stromanbieter zu wechseln. Dazu sollte man wissen:
Der Wechsel der Stromanbieter kann ab Vertragsunterzeichnung noch bis zu zehn Wochen dauern. Entsprechend lange vor dem eigentlichen Umzugsdatum sollten Sie den Stromanbieterwechsel initiieren. Auf diese Weise erreichen Sie es, dass der neue Haushalt vom Tage des Einzugs an mit Strom durch den neuen Versorger beliefert wird. Wenn Sie das Timing nicht so geschickt hinkriegen, wird Sie der regionale Grundversorger zu seinem teuren Basistarif anschließen.
Wie geht man konkret bei einem Stromanbieterwechsel vor?
Den Stromanbieter wechseln ist heute recht einfach und erfordert auf jeden Fall weniger als eine Stunde Zeitaufwand. Das Prozedere lässt sich in der Regel in vier Einzelschritte aufteilen:
Nach dem Vergleich der Tarife den Stromanbieter wechseln
Die aktuell für Sie geltenden Stromtarifen richten sich nach Ihrem Wohnort, also nach der Postleitzahl. Am besten, Sie verwenden für den Stromvergleich unseren Stromrechner. Neben der Postleitzahl sollen Sie hier Ihren gegenwärtigen (Jahres)Stromverbrauch angeben. Entweder Sie verfügen in der Sache über relativ genaue Erfahrungswerte oder Sie werfen einen Blick auf Ihre letzte Stromrechnung.
Durch die Filtereinstellungen, die Sie ganz individuell abgleichen können, wird die Ergebnisliste der auf Sie passenden Stromtarifen deutlich eingeschränkt. Zum Beispiel sind Sie sich von Beginn an sicher, dass Sie auf jeden Fall Ökostrom beziehen und eine einjährige Vertragslaufzeit vereinbaren möchten. Eine halbjährige Vertragslaufzeit hat dagegen den Charme, schneller auf günstigere Angebote anderer Stromlieferanten reagieren zu können. Auf der anderen Seite bieten Ihnen die Filtereinstellungen die Möglichkeit, beispielsweise alle Tarife mit Kaution oder Vorauskasse auszusortieren.
Beachten Sie dazu unsere obigen Hinweise zum Thema Bonus. Überhaupt sind alle Vertrags-Konditionen wichtig. Gerade die augenscheinlich besonders günstigen Stromanbieter enthalten manchmal versteckte Kosten, die ärgerlich sein können. Derartige Fallstricke werden durch unseren verbraucherfreundlichen Stromrechner aufgedeckt. Unser Ratschlag an Sie heißt dennoch:
- Auch das Kleingedruckte durchlesen.
- Der Preis pro Kilowattstunde ist eine entscheidende Größe.
- Eine möglichst lange Preisgarantie (mindestens zwölf Monate) gibt Ihnen Transparenz über die Kosten.
- Die Anschlusslaufzeit beziehungsweise automatische Vertragsverlängerung sollte möglichst nur einen Monat betragen. (Dieser Passus ist unwichtig, falls Sie ohnehin jedes Jahr bewusst den Anbieter wechseln möchten.)
- Begrenzung der Kündigungsfrist auf einen Monat.
Wechsel nach der Entscheidung für einen neuen Tarif
Den Auftrag zum Stromwechsel können Sie hier unmittelbar online ausfüllen und abschicken. Das Auftragsdokument können Sie aber auch als PDF herunterladen, um zunächst alles in Ruhe durchzulesen. Das (handschriftlich) ausgefüllte Antragsformular können Sie dann mit der Post per Brief absenden. Was Sie zum Ausfüllen brauchen, das sind:
- Die Namen des bisherigen Stromanbieters und des Netzbetreibers
- Ihre Kundennummer beim bisherigen Energieversorger (siehe Jahresrechnung)
- Ihren zuletzt ausgewiesenen Jahresstromverbrauch
- Die Zählernummer, die Sie auf einer Plakette oder auf einem Aufkleber auf Ihrem Stromzähler finden. (Die Zählernummer steht oftmals ebenfalls auf der Rechnung.)
Im Zuge des Stromanbieterwechsels werden Sie meistens schriftlich zur Ablesung Ihres Stromzählers aufgefordert, warten Sie das ab und werden Sie nicht vorher aktiv. Falls unseren Service-Mitarbeitern in Ihrem Antrag eine Unstimmigkeit oder ein Tippfehler auffällt, werden Sie darüber per Telefon oder E-Mail unmittelbar in Kenntnis gesetzt, sofern Sie uns eine Kontaktmöglichkeit angegeben haben. Unser Service ist für Sie übrigens völlig kostenlos.
Geduldig Abwarten
Die Kündigung des alten Stromvertrags läuft automatisch im Hintergrund ab, darum brauchen Sie sich nicht zu kümmern, da alles Weitere der neue Stromanbieter für Sie erledigt. Dies erfolgt über eine Vollmacht, die Sie zu diesem Zweck im Zuge des Antrags ausstellen. Da Ihnen eine 14-tägige Widerrufsfrist eingeräumt wird, warten viele Anbieter mit dem Beginn der Bearbeitung entsprechend ab.
Von Ihrem bisherigen Versorger erhalten Sie mit der Bestätigung der Kündigung Ihre Abschlussrechnung. Beim Netzbetreiber werden Sie durch den neuen Stromanbieter angemeldet, der von Ersterem eine Bestätigung darüber erhält. Wenn dies erfolgt ist, erhalten Sie endlich das Begrüßungsschreiben von Ihrem neuen Lieferanten. Darin wird auch ausgewiesen, ab welchem Datum dieser Ihre Energieversorgung übernimmt und wann welche Abschlagszahlungen fällig werden.
Der genaue Zählerstand beim Wechsels ist wichtig
Für eine ordentliche „Kundenübernahme“ benötigen der alte und der neue Stromanbieter Ihren Zählerstand zum Zeitpunkt des offiziellen Anbieterwechsels. Daher werden Sie von einem der Beiden zur Übermittlung dieser Zahl am letzten Tag des Altvertrages aufgefordert. Falls ein solches Schreiben nicht bei Ihnen eintreffen sollte, sollten Sie dennoch (in Ihrem eigenen Interesse) den Zählerstand möglichst mit einem Zeugen notieren. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, möglicherweise überzahltes Geld von Ihrem alten Stromanbieter zurückzufordern. Ob eine Überzahlung vorliegt, erkennen Sie an einer möglichen Differenz zwischen Ihrer letzten Zählerablesung und der Endabrechnung.
Häufige Fragen zum Stromanbieter Wechsel
Wie und wann muss der laufende Vertrag gekündigt werden?
In der Regel übernimmt der neue Stromanbieter diese notwendige Aktion. Falls im bestehenden Vertrag sehr lange Kündigungsfristen vereinbart sind, können Sie die Prozedur durch eine eigene Kündigung aber beschleunigen, da der neue Stromanbieter meistens noch die 14 Tage Widerrufsrecht abwartet. Auch das Sonderkündigungsrecht im Falle einer Strompreiserhöhung gilt nur für eine begrenzte Zeit (ebenfalls 14 Tage), die Sie vielleicht nicht verstreichen lassen sollten.
Falls Sie selbst die Kündigung vornehmen, lassen Sie dies Ihren neuen Stromlieferanten unbedingt wissen. Eine Kündigung per E-Mail ist in den allermeisten Fällen übrigens nicht ausreichend, sie muss persönlich unterzeichnet sein und schriftlich per Post oder Fax erfolgen.
Warum dauert mein Stromwechsel so lange?
Es gibt in der Tat Konstellationen, die zu einer Verzögerung beim Wechsel des Stromversorgers führen können. Normal ist es, dass Sie die Bestätigung des Vollzugs des Stromanbieterwechsels innerhalb von maximal sechs Wochen erhalten. Ursachen für eine Verzögerung können sein:
- Der bisherige und der neue Stromversorger haben Probleme in der Kommunikation.
- Unvollständige oder unkorrekte Angaben in Ihrem Antrag auf Stromanbieterwechsel.
- Der laufende Vertrag kann noch nicht gekündigt werden.
Bei der „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“ (SCHUFA®) handelt es sich um eine Wirtschaftsauskunftei. Ihr Geschäftsgegenstand die Informationssammlung zum Zahlungsverhalten der Verbraucher. Wir empfehlen jedem Verbraucher, regelmäßig die Eigenauskunft bei der SCHUFA® anzufordern. Diese ist einmal im Jahr dazu verpflichtet, Ihnen diese Auskunft kostenlos zu erteilen. Die dort gelisteten Einträge sollten Sie immer wieder prüfen, denn Fehler können mit sehr überraschenden und auch weitreichenden Folgen passieren, so zum Beispiel die Ablehnung Ihres Antrags auf Stromanbieterwechsel. Wenn Sie Fehleinträge feststellen, sollten Sie unverzüglich Kontakt mit der SCHUFA® aufnehmen und auf eine Richtigstellung bestehen.
Falls beim Stromanbieter wechseln Fragen oder Probleme auftauchen sollten, können Sie sich jederzeit gern per E-Mail oder auch telefonisch an uns wenden.
Unser Fazit
Für einen einfachen und reibungslosen Stromanbieterwechsel wurden in Deutschland für alle privaten Haushalte die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen. Die Bundesnetzagentur ist jene Regulierungsbehörde, die sich nach wie vor darum bemüht, den Wettbewerb auf dem deutschen Strommarkt zugunsten der Verbraucher zu stärken. Günstige Stromtarife, die am besten auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind, finden Sie sehr einfach durch unseren Stromrechner. Dieser basiert auf ständig aktualisierten Daten und unterliegt strengen Kriterien ähnlich jenen von Finanztipps.
Hat sich die Stiftung Warentest mit Stromanbietern befasst?
Im August 2024 hat die Stiftung Warentest 20 dynamische Stromtarife von ebenso vielen Stromanbietern überprüft. Dazu gehörten beispielsweise Awattar, EON, Enercity, Lechwerke, Rabot Charge sowie mehrere Stadtwerke. Wie die Verbraucherorganisation informiert, eignen sich derartige Tarife für Haushalte, die ihren Stromverbrauch zeitlich beeinflussen können – beispielsweise beim Betreiben einer Wärmepumpe oder beim Aufladen eines E-Autos. Die preislichen Unterschiede zwischen den dynamischen Stromtarifen sind demnach groß und ein Vergleich lohnt sich. Wer sich für den Stromtarif-Test interessiert, klickt bitte hier.