Elfi H.’s Post

#PersonalNote #056 - Schaum vorm Mund Der Ton wird immer schärfer, und es behagt mir nicht. Nicht mir gegenüber. Ich bin der Vorzeigemensch mit Migrationshintergrund: Bestes #Abitur der Klasse, #Kapitän der Fußball-Jugendmannschaft, #Studium in Regelstudienzeit, #Promotion, verheiratet, und jetzt #Volkswirt bei einer Hamburger Bank. Letztens fragte mich jemand, ob ich schon mal #Rassismus erlebt hätte. Ja, antwortete ich, aber das ist schon lange her. Mittlerweile lebe ich in einer Art Bubble: Morgens #Sport, tagsüber #Arbeit im Stadtzentrum, abends #zuhause bei den Kids und meiner Frau. Seit ich weniger mit einer großen Anzahl von Menschen interagiere, sind auch meine Rassismuserfahrungen deutlich zurückgegangen. Mir ist bewusst, dass ich ein privilegiertes Leben führe und meine #Erfahrungen nicht mit denen vieler anderer übereinstimmen, die #Ausgrenzung und #Intoleranz erleben. Ich bin ein Kind von Migranten und werde das immer bleiben. Was mich stört, ist die Art und Weise, wie in unserer #Gesellschaft über Migranten gesprochen wird. Entweder gelten sie als erfolgreich, wie ich und viele andere – oder sie werden als schwerkriminell, faul und unintegrierbar abgestempelt. Als Kind begleitete ich oft meinen #Vater in Asylbewerberheime. Es war eine abgeschottete #Welt, fernab der deutschen Alltagsrealität. Viele Menschen lebten dort auf engem Raum, ohne #Gewissheit über ihren Status, mit wenig #Geld und keiner #Arbeit. In ihren Augen sah ich oft #Sehnsucht, #Heimweh und tiefe #Melancholie. Mein #Opa sagte zu meinem #Vater, als er ihn aus #Indien fortschickte: „Kein Elternteil schickt sein Kind gern fort.“ #Migration bedeutet immer auch #Verlust. Egal, wie sehr sich die finanzielle oder gesellschaftliche Situation verbessert – der #Schmerz bleibt. Ich spreche hier über die Migranten, über die sonst kaum jemand spricht – Menschen, die mit ihrem Schmerz, ihrer #Sehnsucht und ihren #Verlusten leben, die im Alltag funktionieren, nicht auffallen, oft klein beigeben und einfach weitermachen. Doch heute dominieren die #Diskussionen jene, die Straftaten begehen und unsere Gesellschaft verachten. Auch für sie muss ein rechtsstaatlicher Umgang gefunden werden – einer, der nicht in blinder Wut und Hetze endet. Mein Gefühl ist, dass uns die Gewaltakte der Terroristen in die Fänge der verbalen Extremisten treiben. Jede Konzession, die unsere liberale Gesellschaft ihnen macht, wird von den verbalen Extremisten mit Häme und Genugtuung quittiert. Es scheint, als gäbe es kaum noch ein Tabu im Umgang mit Schutzsuchenden, das uns abschreckt. Doch wir sollten uns darauf besinnen, was wir im Kern sein wollen: eine tolerante, offene und zugleich wehrhafte Gesellschaft. Wie gesagt, bei der nächsten Debatte um die Wehrhaftigkeit jedoch bitte mit weniger Schaum vorm Mund. Copyright: Diem25 © Sandor Csudai (CC)

Ein Ehepaar lockt Frauen mit falschen Jobangeboten in die Schweiz, sperrt sie stundenlang in Käfige und zwingt sie zu Hausarbeiten – 17 Stunden täglich für 800 CHF pro Monat. Ein klarer Fall von Menschenhandel. Der Täter erhält nur 4 Monate Gefängnis nach Abzug der Untersuchungshaft – trotz Vorstrafen. Die Opfer, die jahrelang mit Behörden kooperiert haben, bekommen eine Entschädigung von insgesamt 16.000 CHF. Ein zynisches Urteil für die systematische Erniedrigung, folterähnliche Behandlung und Ausbeutung von mehreren Frauen. Diese Frauen haben durch ihre Kooperation mit den Strafbehörden ihre traumatische Geschichte immer und immer wieder erzählt. Das milde Urteil gibt ihnen jedoch kein Gefühl von Gerechtigkeit. Im Gegenteil: Der Rechtsstaat lässt die Opfer im Stich. Betroffene von Menschenhandel sind oft schwer traumatisiert. Viele haben keinen gesicherten Aufenthalt in der Schweiz und blicken in eine unsichere Zukunft. Die Vergabe von Härtefall-Bewilligungen ist jedoch von Kanton zu Kanton unterschiedlich und oft sehr restriktiv. Täter*innen profitieren von der prekären Lage der Opfer. Niedrige Entschädigungszahlungen, wie im aktuellen Fall, senden ein gefährliches Signal: Menschenhandel lohnt sich finanziell für die Täter*innen. Viele Opfer haben auch nach Jahren noch Angst vor den Täter*innen, vor ihren Drohungen oder vor ihrer Rache, zum Beispiel falls die Täter*innen intime Bilder der Opfer besitzen und drohen, diese zu veröffentlichen.   Wir fordern effektive, angemessene und abschreckende Strafmassen gegen Menschenhandel. Der Rechtsstaat muss seiner Schutzpflicht nachkommen und Täter*innen konsequent zur Verantwortung ziehen.   Wir fordern eine einheitliche und faire Vergabepraxis von Härtefall-Bewilligungen, die die besondere Vulnerabilität der Betroffenen und die langfristigen Folgen ihrer Ausbeutung berücksichtigt. Unsicherheit darf nicht jahrelang andauern.   Wir fordern Entschädigungszahlungen, die der Ausbeutung und dem Lohnausfall gerecht werden und den Opfern eine sichere Zukunft ermöglichen. Wir fordern Genugtuungssummen, die in einem angemessenen Verhältnis zur erlittenen Gewalt stehen. Die im hiesigen Urteil zugesprochene tiefe Strafe ist kein Einzelfall, sondern hat System. Das Urteil zeigt einmal mehr: Das System muss reformiert werden. #Stoptrafficking #Menschenhandel

Autisten sind im Job ausgegrenzt. „Weil man durch die Abnormalität immer der Seltsame ist“, erklärt Benjamin Heiland uns im Gespräch. Dabei profitieren Arbeitgeber:innen von ihnen – nicht nur in der IT. Expert:innen sind sich einig: Nicht die Diagnose, sondern Vorurteile und Unwissenheit sind das Problem. [Archiv]

Auch wenn ich mich vielleicht unbeliebt mache: nein, für mich sind Kinder keine Privatsache. Ich höre dieses Argument immer wieder, von Menschen die keine Kinder haben: Warum sollte ich den Eltern helfen? Sorry, aber es war ihre Entscheidung. Und sie allein sind dafür verantwortlich. Deshalb werden oft die Augen verdreht, wenn Kinder in ein Flugzeug steigen. Genervt geschaut, wenn Eltern beim Urlaubsantrag bevorzugt werden. Oder das Kind krank ist und man nach Hause muss. Ja, in einer Welt wo langsam alle nur noch an sich selbst denken stimmt das vielleicht. Wo jeder nur schaut, dass es einem selbst am besten geht. Ich persönlich sehe unsere Gesellschaft aber anders. Ich sehe es als eine Community, wo jeder einander hilft. Wo wir gemeinsam eine schöne Gegenwart kreieren ABER auch an die Zukunft denken. Denn Kinder sind kein persönliches Hobby. Und wenn man mal alle Emotionen beiseite lässt: sie werden zukünftig Teil dieser Gesellschaft. Wenn wir uns gut um sie kümmern, werden sie einen wertvollen Teil dazu beitragen. Ihren Part finden und eine Leistung erbringen. Sie werden vielleicht Ärzte und kümmern sich um die Personen, die jetzt sagen „deine Kinder“ gehen mich nichts an. Sie werden sie pflegen. An der Kasse bedienen. Ihre Brötchen backen. Leute mal ganz im Ernst. Wir sehen gerade alle Eltern oft als unerwünscht und nervig an. Beruflich aber auch oft im Privaten. Statt zu sehen, was für einen tollen Beitrag sie für uns alle auch leisten. Statt sie zu unterstützen, auch wenn es einfach nur Verständnis und freundliche Worte sind. Denn, wenn wir alle aufhören Kinder zu bekommen, wie sieht unser Land dann in eigenen Jahren aus? Ich glaube, dass wir Familien vieles erleichtern können. Denn vieles fängt bei uns selbst an. Und wie wir einander behandeln. Ich sehe mich als Teil der Gesellschaft. Und jeder Mensch, somit auch jedes Kind geht auch mich etwas an. 🫶🏻 #eltern #kinder #vereinbarkeit #arbeit

#SonntagsPost 🙋♂️ Ich bin ein sogenannter #Babyboomer, 👴 meine Eltern gehörten zur Generation der sogenannten #Traditionals (geboren zwischen 1922 und 1955) an und unsere vier Kinder zählen zur Generation #Y und #Z. 👉 Ich erinnere mich noch genau an einen Besuch bei meiner Mutter, als ich im zarten Alter von 20 Jahren war. Lässig gekleidet sagte ich ihr, dass ich nicht viel Zeit hätte, da ich noch zur Bank müsse – Geldautomaten waren damals noch nicht weit verbreitet, und man musste sein Geld 💶 am Bankschalter abholen. Daraufhin sagte meine Mutter völlig verständnislos: „DU WILLST SO AUF DIE BANK?“ 💢 und zeigte dabei auf meine (schicken) Jeans und Turnschuhe. 👉 Jahre später habe ich mich oft dabei ertappt, innerlich den Kopf zu schütteln und fast sagen zu wollen: „DAS HÄTTE ES BEI UNS NICHT GEGEBEN!“, wenn ich unsere Kinder 👭 beobachtete oder ihren Äußerungen zu Dies und Das lauschte. ❗ In meinem über 30-jährigen Berufsleben ⚒ habe und hatte ich es immer mit ganz unterschiedlichen Generationen zu tun. Dabei ist es mir völlig egal, welcher Generation mein Gegenüber angehört. Ich finde sogar, dass eine Gruppe von Menschen aus vielen verschiedenen Generationen #bereichernd ist. Was ich erlebe, sind #Babyboomer, die so jung im Kopf sind wie die Generation Z, und ich sehe Menschen der Generation Z, die so alt im Denken sind wie die Traditionals. 👉 Ich bin fest davon überzeugt, dass alle Generationen voneinander lernen können, und das macht es besonders wertvoll – vor allem in der Zusammenarbeit in unseren Unternehmen. 😍 Übrigens gehört meine Hündin 🐶 #Ria zur Generation #Alpha

Der Mensch ist krank‼️ Wohin entwickeln wir uns bloß Babys aus dem Labor auf Bestellung … Inkl Elitepaket und Handy App mit KI Zukunftsvisionen… mal schauen wer der Schöpfer unter den sogenannten Philanthropen ist ⁉️ mir fallen da auf Anhieb zwei ein 😈 Wahrscheinlich sogar erforderlich, wenn die Menschheit immer kränker wird. 🤖🤖🤖🤖🤖🤖

𝐌ä𝐧𝐧𝐞𝐫 𝐥𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥... der Mai ist #MentalHealthAwarenessMonth - da geht es dann leider nicht immer nur um positive Themen, wie #Optimismus in meinem gestrigen Post. Heute möchte ich daher für ein Thema sensibilisieren, das nach wie vor nicht wirklich gesellschaftsfähig ist - ich kann euch versprechen, mein Clip dazu wird euch unter die Haut gehen: Die Realität ist nämlich, dass immer mehr Männer unter mentalen Gesundheitsproblemen leiden, aber trotzdem aus ganz verschiedenen Gründen nicht darüber sprechen können, geschweige denn Hilfe in Anspruch nehmen: 𝐃𝐞𝐧𝐧 gesellschaftliche Erwartungen und stereotype Rollenbilder halten viele Männer davon ab, ihre Gefühle zu teilen oder auch offen über ihre inneren Kämpfe zu sprechen. 🤔Und die erschreckenden Zahlen sprechen für sich: Fast 20% aller Männer erleidet einmal im Leben eine Angststörung. Trotzdem haben Männer eine deutlich niedrigere Wahrscheinlichkeit als Frauen, bei angeschlagener psychischer Gesundheit professionelle Hilfe zu suchen. Nur 30% betroffener Männer suchen diese Hilfe. 𝐃𝐢𝐞 𝐤𝐚𝐭𝐚𝐬𝐭𝐫𝐨𝐩𝐡𝐚𝐥𝐞 𝐊𝐨𝐧𝐬𝐞𝐪𝐮𝐞𝐧𝐳 Weltweit sterben mehr Männer durch Selbstmord als Frauen. 75% aller Suizide begehen Männer und 40% der Männer haben vorher nie mit Jemanden darüber gesprochen – echt erschreckende Zahlen! 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐞𝐬 𝐠𝐢𝐛𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐀𝐮𝐬𝐰𝐞𝐠: Durch Aufklärung, offene Gespräche und dadurch auch das Aufbrechen des Stigmas „nicht schwach sein zu dürfen“, können wir in unseren Lebenswelten dazu ermutigen, offen nach Unterstützung zu suchen. Es ist eben einfach keine #Schwäche, um Hilfe zu bitten. Im Gegenteil, es erfordert Mut und Stärke, sich seinen inneren Kämpfen zu stellen und sich endlich um seine mentale #Gesundheit zu kümmern. 📢Mit meinem heutigen Post möchte ich daher aufrütteln und dazu aufrufen, dass wir viel mehr auf unsere Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen achten. 𝐓𝐞𝐢𝐥𝐭 𝐝𝐚𝐡𝐞𝐫 𝐠𝐞𝐫𝐧𝐞 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐧 𝐏𝐨𝐬𝐭, 𝐝𝐞𝐫 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐬 𝐓𝐡𝐞𝐦𝐚 𝐬𝐞𝐧𝐬𝐢𝐛𝐢𝐥𝐢𝐬𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧 𝐬𝐨𝐥𝐥. 🫱🏼🫲🏼Denn nur wenn wir uns alle gegenseitig unterstützen und wenn´s drauf ankommt auch stärken, können wir das Schweigen durchbrechen und hoffentlich auch immer öfter dadurch verhindern, dass Menschen im Verborgenen leiden und dann endgültig in einen tödlichen Abgrund stürzen. #YouAreNotAlone (VC: Norwich City Football Club)

Wenn es still wird ... Das Blaulicht spiegelt sich in den Fenstern, es regnet in Strömen. Blau ist die einzige Farbe in dieser Nacht. Denn die Gesichter der Angehörigen sind weiß. Und die Nacht ist schwarz. Das Entsetzen der Ehefrau steht ihr im Gesicht. "Er hat doch gestern Abend noch mit seinen Enkeln gespielt!". Die Notfallsanitäterin nimmt die Frau in den Arm. Mit Einmalhandschuhen streicht sie ihr über den Rücken. 🌏 Meine drei Töchter wissen, dass ich Notarzt bin. Aber von manchen Einsätzen erzähle ich ihnen nichts. "Hart am Leben" sagte ein Kollege vom Rettungshubschrauber damals. Stimmt. Ich bin dankbar. Weil ich dabei sein darf, wenn sich für einen Menschen alles ändert. Das ist als Notarzt so. Und als Coach auch. Unglaublich. 🌍 Dabei hat es mir noch nie Angst gemacht, über das eigene Ende nachzudenken. Ganz im Gegenteil: Wie soll ich ein bewusstes Leben führen, wenn ich mir meiner kurzen Zeit hier NICHT bewusst bin? Viele Menschen scheinen sich sicher zu sein, dass sie 100 Jahre alt werden - und dann noch zig mal wiedergeboren werden. Anders kann ich mir nicht erklären, warum sie so unbewusst leben. Die ärgern sich über Kleinigkeiten. Gehen zu einer Arbeit, die sie nicht mögen. Kaufen Dinge, die sie gar nicht brauchen. Um Nachbarn zu beeindrucken, die sich gar nicht für sie interessieren. Viele denken am Mittwoch ans Wochenende, im April an den Sommerurlaub und ab 50 an die Rente. Und verpassen dabei alles. 🌏 Meine Frau und ich wissen, dass auch die Zeit mit unseren Töchtern irgendwann zu Ende geht. Wir gehen nur einen kleinen Teil des Weges zusammen. Erst habe ich meine Töchter getragen. Dann brauchten sie nur noch eine Hand. Und auch die werden sie irgendwann loslassen und alleine weitergehen. 🌎 Das Verrückte ist: Am Ende wird alles, was uns jetzt wichtig ist: EGAL! Niemand sagt in den letzten Stunden "Ich hätte gerne mehr gearbeitet und mehr Geld verdient", Niemand. Wenn sich der Kreis des Lebens langsam schließt, dann werden die kleinen Momente wichtig. Die Nacht am Strand. Die Busfahrt in Indien. Das erste Wort der Tochter. Deshalb wollen wir keine Krebspatienten sehen, deshalb sterben so viele Menschen alleine: Weil sie ALLES, wonach wir streben, in Frage stellen. 🌎 Als Anästhesist glaube ich, dass die meisten Menschen sediert durch Ihr Leben wanken. Und die Narkosemittel sind billig und giftig: Konsum, Status, Geld, Macht, Ansehen, Likes, Karriere. Zeit, aufzuwachen. Wir werden am Ende nicht bereuen, zu wenig zu besitzen. Sondern vielleicht, nicht bewusst gelebt zu haben. 🌎 Ich schreibe den Totenschein zu Ende. Im Wohnzimmerspiegel sehe ich mein Gesicht. "Auch Du wirst Deinen Körper nicht lebend verlassen" denke ich kurz und zwinkere mir zu. Meine Kinder träumen bestimmt gerade. Die Notfallsanitäterin lächelt mich an. "Status 1?". Ich stehe auf. "Ja, Status 1. Einsatzbereit!" Dein Dr. Timm Notarzt für die Führung #rettungsdienst #krankenhaus #führung #pflege #intensivpflege

  Mir fehlt hierfür jegliches Verständnis.  Die Situation unserer Kitas in Deutschland lässt sich nicht mehr schönreden. Sie ist nicht mehr tragbar. ⏰ Das System bietet keinerlei Planungssicherheit – weder kurzfristig noch langfristig. So wissen Eltern heute nicht, ob und in welchem Umfang sie morgen eine Betreuung für ihre Kinder haben.  👪 Gerade im Hinblick auf die Chancengleichheit sehe ich das äußerst kritisch. So haben bei einer internen Befragung mehr als 44 Prozent unserer Mitarbeitenden angegeben, dass ihr aktuelles Arbeitsmodell von der Betreuungssituation ihrer Kinder abhängt. Und das betrifft heute immer noch überwiegend Frauen. Mit einer besseren Betreuung könnten sie ihre Erwerbstätigkeit ausbauen, Karrierechancen wahrnehmen und ein höheres Einkommen erzielen.  🚨 Die Eltern bei uns in der Belegschaft stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Anfragen und Hilferufe mehren sich. Unsere Unterstützung ist immer stärker gefordert. Wir bieten bei Porsche AG eine Vielzahl an Betreuungs- und Unterstützungsangeboten: von flexiblen Arbeitszeitmodellen, über Belegplätze in Kitas bis hin zur Vermittlung von Tagesmüttern in Notfällen. Zudem wollen wir in Zuffenhausen unsere erste eigene Kita bauen – mit einem passgenauen Angebot. Wir können das Problem als Unternehmen aber nicht alleine lösen – nur die Hilfsangebote für die Eltern ausbauen. Das Thema Kinderbetreuung muss dauerhaft auf die politische Agenda.  Vielen Dank an DIE ZEIT für das Gespräch und den Weckruf in der aktuellen Ausgabe. Und ein herzliches Dankeschön an alle Eltern, die so tapfer durchhalten.  Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema.   

Ich hatte ein gutes Gespräch mit Maria Stöhr von DER SPIEGEL über unsere Forschung zu Armut, Scham und der Sehnsucht nach einem "starken Führer" (mit Christian Tröster & Niels Van Quaquebeke) https://lnkd.in/esqXWTin