Dr. Hossein Safari’s Post

Neulich formulierte eine Teilnehmerin – nennen wir sie Tina – im Sprechtraining für Führungskräfte einer internationalen Supermarktkette ihr Anliegen so: „Wenn ich vor anderen spreche, verhasple ich mich oft – das will ich loswerden.“ Ich fragte nach, was da genau vor sich geht. Es wurde klar, dass Tina den Anspruch hat, ihre Inhalte so schnell wie möglich zu präsentieren. „Ich darf doch den Zuhörern nicht die Zeit stehlen! Will nicht langweilen.“ Dieser Anspruch, schnell zu liefern, ist nachvollziehbar. Als Trainerin habe ich schon mit vielen Menschen gearbeitet, die diesen Anspruch an sich hatten. Manchmal hat es mit Erlebnissen aus der Kindheit zu tun: Wer als Kind um die Aufmerksamkeit der Eltern kämpfen musste, hat gelernt, ganz schnell zu sprechen, um möglichst viel unterzubringen, ehe die Eltern sich wieder abwandten. Wo auch immer der Anspruch herkommt: Er ist nachvollziehbar, aber leider nicht hilfreich. Denn nur wer sich Raum und Zeit nimmt, wird für die Zuhörenden wertvoll! Raum nehmen wir uns über die eigene Körperhaltung, über einen aufgerichteten Stand, Gesten, etc. Zeit nehmen wir uns über ein angemessenes, auch gern variierendes Sprechtempo und über Pausen. Mit diesen erzeugen wir übrigens auch Spannung und können unsere Redebeiträge gliedern. Zurück zu Tina. Ich fragte sie: „Wie wäre es, wenn Du die Sicherheit hättest, dass das, was Du zu sagen hast, für Deine Zuhörenden richtig wertvoll ist? Wie ein Geschenk? Oder ein blühendes Mohnfeld?“ Nach einem Moment des Überlegens meinte Tina: „Dann wäre ich ruhiger. Ich könnte mir mehr Zeit lassen.“ Ok, ich gestehe: Das mit dem Mohnfeld habe ich neulich im Training nicht gesagt, denn da war ich dem Mohnfeld noch gar nicht begegnet und es gab das obige Foto noch nicht. Dieses große Blühen finde ich aber so toll, dass ich's unbedingt mit Dir teilen wollte! Stell Dir doch mal vor: Das, was Du zu sagen hast, ist ein Geschenk an die Zuhörenden. Da gehört doch der Vorgang des Auspackens mit dazu! Oder das, was Du zu sagen hast, ist besonders – wie ein blühendes Mohnfeld. Da möchtest Du doch auch nicht dran vorbeihuschen, um möglichst schnell weiter zu kommen, oder? Nein! Es braucht ein Innehalten. Ein Genießen. (Ich hab damals beim Ausflug übrigens umgedreht und geparkt, um dann in diese Schönheit einzutauchen.) Wenn Du Deine Inhalte auch so behandelst – Dir und den Zuhörenden Zeit gibst, sie zu verarbeiten – dann werden sie allein dadurch wertvoller!!! #Kommunikation #Präsentation #Sprechtraining #Achtsamkeit #Führungskräfteentwicklung #Zeitnehmen #Raumgeben

Vor einigen Wochen hatte ich das Vergnügen Gast im Hotel Matze zu sein. Es war ein tolles, sehr tiefgründiges Gespräch über die unterschiedlichsten Themen. Natürlich ging es auch um Fußball, aber vor allem haben wir über das Träumen, mentale Gesundheit, unsere Leistungsgesellschaft und Hass im Netz gesprochen. Wir haben versucht die Wörter Potential und Leistung zu erklären und darüber geredet, was mein Antrieb und meine Motivation ist, täglich alles aus mir herauszuholen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mal reinhört und mir ein Feedback zu der Folge gebt. Findet ihr hier: https://lnkd.in/erguPU4B Konntet ihr euch in gewissen Sachen wiederfinden?

Ähh... ist das peinlich? 🤩 In den Medien begegnen wir dauernd altbekannten Phrasen. Es gibt die „strahlenden Kinderaugen“ gelungener CSR-Aktionen oder „die Gedanken bei der Familie der Betroffenen“ in Krisenzeiten. Seid ehrlich: Welche benutzt Ihr zu viel? 👀 Als Kommunikations-Profis wissen wir: Phrasen werden schnell übersehen, denn sie bergen nichts Neues. Doch genau das suchen wir: Neues. Deshalb bereiten wir kreative und clevere Botschaften für unsere Unternehmenssprecher:innen auf. 🎙 Aber was passiert im entscheidenden Moment, wenn das Mikro angeht und man sich nicht mehr an den cleveren Wortlaut erinnert? Stress und Panik breiten sich aus. 🦸♀️ In unseren Spokesperson Trainings helfen wir Teilnehmenden, diesen Moment zu meistern. Gut zu wissen ist nämlich vor allem auch eins: Ein „ähh“ kann die Glaubwürdigkeit steigern, nicht reduzieren. Füllwörter signalisieren dem Gegenüber, dass eine Person nachdenkt statt auswendig gelernte Sätze aufzusagen und auch Stille ist vom Gegenüber weniger auffällig als man denkt. Drei Sekunden Pause fallen den meisten Gesprächspartner:innen tatsächlich kaum auf.  ✍Wenn Ihr aus dem Ähh ein Aha machen wollt, freuen wir uns über Eure Nachricht. #MedienTraining #Kommunikation #PublicAffairs

Seriöse Gelassenheit Ratschläge wie «Du musst unter Druck gelassen bleiben» bauen besonders bei Personen, die z.B. in Verhandlungen angespannt und nervös sind, noch zusätzlichen Druck auf. Wird zudem Gelassenheit falsch verstanden, kann der Eindruck von Gleichgültigkeit entstehen, was den Verhandlungen nachweislich schadet. Deshalb taucht vermehrt der Begriff «seriöse Gelassenheit» auf, wobei sich jemand ruhig, allenfalls entspannt verhält und sich trotzdem aufmerksam und interessiert zeigt. Dadurch gelingt es, in solch schwierigen Verhandlungssituationen souverän zu bleiben und dem Gegenüber mit einem guten Gefühl zu signalisieren, dass man trotz angespannter Verhältnisse an einer Lösung interessiert ist. In unseren Mentaltrainingsberatungen erarbeiten wir immer wieder genau diesen emotionalen Leistungszustand, was nichts anderes bedeutet, als dass dieses Verhalten lern- und trainierbar ist. #MentalDriveBusiness#seriöseGelassenheit#mentaleStärke Tina E. L. Dyck Thomas Reutimann Michael Kaufmann Gabriela Vital Sibylle Scheiwiller Dalia Ogris-Quaresima https://lnkd.in/dpq-begX

Im Tunnel? Reden hilft! #Ausgesprochen geklärt findet man sich, während sich in aufmerksamer Gesellschaft mit den richtigen #Fragen im Gespräch die eigenen Gedanken unmerklich in #Begriffe, #Formulierungen und #Botschaften verwandeln, ganz plötzlich am vorher scheinbar unerreichbaren, spannenden, offenen Ende des Tunnels wieder. Wer sich auf einem solchen Weg online ein Stündchen von mir begleiten lassen möchte, melde sich gerne hier: https://lnkd.in/eBTRVxVk Ich verlose 10 kostenlose #Tunnelblicke - first in, first served. Ob berufliche Herausforderungen, persönliche Fragen oder kreative Blockaden – jedes Thema ist willkommen! (c) 2024 Courtesy to MarkusDHamburg, pixabay

Vergangene Woche nahm mich eine Bekannte zur Seite: „Wieviele Menschen gibt es in Ihrem Leben, denen Sie bedingungslos vertrauen?“ Eine vordergründig einfache Frage. Sie ließ mich stutzen. Ich wich schließlich aus und sagte nur: „Genug, um nicht unglücklich zu werden und zu wenige, um zufrieden zu sein.“ Sie sah mich länger an, bevor sie entgegnete: „Zufriedenheit werden Sie nie erreichen. Vertrauen wurde uns gegeben, um es zu verlieren.“ Dann ließ sie mich mit den dunklen Sätzen allein. Ihre Antwort bewegte mich. Hatte sie recht? Oder war es dem Affekt geschuldet? Später sollte ich lernen, dass sie sich an dem Tag aus ihrem Unternehmen zurückgezogen hatte. Der Grund: Vertrauensverlust. Ob von ihr oder ihren Partnern war nicht zu erfahren. Angesichts der schieren Zahl jener, die unser Leben jenseits einer flüchtigen Begegnung begleiten, bleiben tatsächlich nicht viele, denen man gänzlich vertraut. Und Vertrauen scheint darauf angelegt zu sein, auf die Probe gestellt zu werden. Durch Fehler, eigenes Versagen, eine Unachtsamkeit oder nur ein Missverständnis. Von daher ist Vertrauen wohl auch an die Fähigkeit zur Nachsicht gebunden. Nicht wenige hingegen glauben, der einzige Weg zum Erfolg führe über ein gepflegtes Misstrauen. Vertrauen sei nur gefühlsduselig. Vorsicht und Wachsamkeit zu milde. Als ich 2011 das letzte Mal mit Helmut Schmidt sprechen durfte, diskutierte ich mit ihm eine Aussage aus seiner Zeit als Bundeskanzler. 1981 hatte er in einem Interview gesagt: „Ich bin ein grundsätzlich misstrauischer Mensch.“ Mich hatte das Zitat verstört. Ließ es in seiner apodiktischen Härte doch kaum Spielräume. War es also die bittere Analyse eines großen Mannes oder nur die Schilderung einer notwendigen Eigenschaft, um die komplexen Herausforderungen und Unsicherheiten, die mit Macht und Verantwortung einhergehen, zu bewältigen? Auf meine Frage, ob er allen Menschen außer seiner engsten Familie misstrauen würde, sagte er in aller Lakonie: „Ja.“ Dem Einwand, dass es gelegentlich hilfreich sein könnte, eher der eigenen Urteilsfähigeit zu misstrauen als einer anderen Person, konnte er nichts abgewinnen. „Die Endlichkeit von Vertrauen lernen Sie bereits als Kind.“ Es stimmt. Kein Elternteil kann sein Kind davor schützen, das Urvertrauen in eine ausschließlich liebenswürdige Umgebung zu verlieren. Irgendwann sucht es weinend und entsetzt über die Realitäten dieser Welt tröstende Arme. Ein so berührender wie unvermeidlicher Moment. Vertrauen ist ein flüchtiges Gut. Die Anstrengung, es wieder einzufangen, erscheint manchen weniger reizvoll als die Pflege des gewonnenen Misstrauens. Nur: Wo Misstrauen herrscht, wird jede Wahrheit verdächtig. Dieser Satz fiel mir damals bei Helmut Schmidt nicht ein. Ebensowenig die Sorge vor einer Gesellschaft, die durch Misstrauen definiert wird. Mit George Orwells höhnischem Lachen aus dem Off. Gestern schrieb ich meiner Bekannten: Vertrauen wurde uns gegeben, um es zu erneuern. Immer wieder.

Ich liebe mutige Männer! Julius Bachmann ist so ein Mann. Er ist nicht nur erfolgreich im Job, sondern auch erfolgreich in seiner Partnerschaft. Dank vieler Learnings und einer ganzen Menge Selbstreflektion. Seine These: Der Mental Load in einer Beziehung ist teilbar. Aber es ist schwerer als gedacht. Aufgrund unserer Sozialisierung (gerade bei Männern) und den versteckten Bias´, die wir so gern nicht hätten, die von allein aber nicht verschwinden. Mit uns teilt er seine drei größten Learnings, um wirklich gleichberechtigt in einer Beziehung zu leben. Ein Stück über die echte Emanzipierung des Mannes. Hier geht's zum Artikel beim STRIVE Magazine Online: https://lnkd.in/eqeQb5Cg Und für alle, die noch mehr Bock auf unseren Content haben gibt es nur noch heute im Shop: Das Prämien-Abo mit Estée Lauder Lippenstift & Kapten & Son Kulturtasche 🤗 : https://lnkd.in/ejtR7_VK

#TeamTueasday 👉 Salvador antwortet: Was motiviert dich am meisten in deinem Job? „Was mich an meiner Arbeit am meisten motiviert, ist die Möglichkeit, sowohl beruflich als auch persönlich durch die Zusammenarbeit mit unseren Kunden zu wachsen. Es ist eine wahre Quelle des Reichtums, die Erfahrungen so dynamischer und vielfältiger Teams in verschiedenen Branchen zu sammeln.“    Auf was könntest du in deinem Leben nicht verzichten? „Ich könnte nicht ohne ein gutes Geschichtsbuch leben. Es gefällt mir sehr, in die vergangenen Geschichten so vieler Zivilisationen einzutauchen und von ihnen zu lernen.“    Was ist das lustigste deutsche Wort? „Mein Lieblingswort auf Deutsch ist ganz klar: Eichhörnchen! Ich finde, es ist eine sehr niedliche Bezeichnung für den flinken Nager. 'Kleines Hörnchen vom Eichenbaum'.“    #woodmarkconsulting #passionfordata #passionforpeople #bestteamever