Equality is good for everyone!
𝗙𝗿𝗮𝘂𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗙ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴: 𝗗𝗲𝗿 𝗠𝘆𝘁𝗵𝗼𝘀 𝗱𝗲𝗿 𝗖𝗵𝗮𝗻𝗰𝗲𝗻𝗴𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝗵𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗮𝘀 𝗦𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺 𝗱𝗲𝗿 𝗨𝗻𝘀𝗶𝗰𝗵𝘁𝗯𝗮𝗿𝗸𝗲𝗶𝘁 Laut AllBright Stiftung gibt es in 2024 in börsennotierten Firmen immer noch mehr Christians und Stefans unter den Vorstandschefs als #Frauen. Die Bemühungen um #Chancengleichheit wirken wie eine ewige Baustelle und in den #Chefetagen bleibt der Zugang für Frauen eine Hürde, die von kulturellen, strukturellen und oft auch psychologischen Barrieren blockiert wird. 𝗗𝗲𝗿 𝗠𝘆𝘁𝗵𝗼𝘀 𝗱𝗲𝗿 "𝗖𝗵𝗮𝗻𝗰𝗲𝗻𝗴𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝗵𝗲𝗶𝘁" Es gibt keine "Chancengleichheit", wenn die Regeln des Spiels auf einer patriarchalen Arbeitskultur beruhen. Diese Kultur erwartet von Frauen, dass sie sich in einem System beweisen müssen, das niemals für sie geschaffen wurde. 𝗦𝘁𝗿𝘂𝗸𝘁𝘂𝗿𝗲𝗹𝗹𝗲 𝗕𝗮𝗿𝗿𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻: 𝗨𝗻𝘀𝗶𝗰𝗵𝘁𝗯𝗮𝗿𝗲 𝗠𝗮𝘂𝗲𝗿𝗻 Studien zeigen immer wieder, dass Frauen im Beruf kritischer bewertet werden als ihre männlichen Kollegen – besonders, wenn sie in Führungspositionen agieren. Ein Mann wird als kompetent und charismatisch wahrgenommen. Eine Frau, die dasselbe tut, wird schnell als „aggressiv“, „unhöflich“ oder „emotional“ abgestempelt. Hinzu kommt die mangelnde Sichtbarkeit. Es ist nicht nur so, dass Frauen seltener in Führungspositionen landen, sie werden auch weniger stark wahrgenommen. Medien und die öffentliche Wahrnehmung fokussieren sich auf die wenigen erfolgreichen Frauen, die es geschafft haben, an die Spitze zu gelangen – als wären sie Ausnahmen und keine Regel. Studien zeigen auch, dass Frauen in Meetings im Durchschnitt weniger Redezeit erhalten als ihre männlichen Kollegen – ein Phänomen, das oft als „gendered communication bias“ bezeichnet wird. Diese Diskrepanz in der Redezeit ist das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren, die tief in gesellschaftlichen Normen und Arbeitskulturen verankert sind. 𝗗𝗲𝗿 “𝗚𝗹ä𝘀𝗲𝗿𝗻𝗲𝗻 𝗞ä𝗳𝗶𝗴“ Der sogenannte „Gläserne Käfig“ beschreibt eine Situation, in der Frauen in ihrem Aufstieg begrenzt sind – nicht durch sichtbare Barrieren wie Gesetze oder Vorschriften, sondern durch subtile, oft unbewusste gesellschaftliche Normen und Erwartungen. Dieser „Käfig“ ist nicht durchsichtig, sondern unsichtbar, was ihn umso schwieriger macht, zu durchbrechen. 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗚𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝗯𝗲𝗿𝗲𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝘂𝗻𝗴 𝗼𝗵𝗻𝗲 𝘀𝘁𝗿𝘂𝗸𝘁𝘂𝗿𝗲𝗹𝗹𝗲 𝗩𝗲𝗿ä𝗻𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 Es gibt keine einfache Antwort, aber der Weg zu einer echten Gleichberechtigung erfordert eine radikale Neuorientierung. Wir müssen anerkennen, dass wahre Chancengleichheit nicht in kosmetischen Veränderungen oder in der selektiven Auswahl einiger weniger Frauen für Führungspositionen bestehen kann. Es bedarf mehr als nur eines „Aufholens“ der Frauen im Wettbewerb, es braucht ein Umdenken im gesamten System. WAS DENKT IHR: bleibt die Chancengleichheit auch in den nächsten hundert Jahren ein ferner Traum? Barbara Lutz Barbara von Graeve Christine Kronenberg