So installieren und konfigurieren Sie den Apache für WordPress

Die Kombination von Apache und WordPress läuft häufig, ohne dass Sie Updates oder Änderungen am Webserver vornehmen müssen. In manchen Fällen muss die Serveranwendung jedoch aktualisiert oder konfiguriert werden, um WordPress ausführen zu können. Erfahren Sie, wie Sie den Apache für WordPress installieren und konfigurieren.

Apache für WordPress: Anforderungen

  • Ein Server mit Linux
  • Administratoren-Berechtigungen (root oder sudo)
Hinweis

Für alle Cloud-Server mit Plesk sollten Anwendungen wie WordPress immer über die Plesk-Schnittstelle installiert und verwaltet werden. Eine ausführliche Anleitung liefert Ihnen unser Artikel „WordPress auf einem Cloud Server mit Plesk verwenden“.

Apache-Version überprüfen

Im ersten Schritt überprüfen Sie die Version des Apache. Sie finden diese mit den folgenden Befehlen:

  • Ubuntu und Debian: sudo apache2 -v
  • CentOS, Fedora und RHEL: sudo httpd -v

Wenn Sie das jeweilige Kommando auf Ihrem Linux-System ausführen, erhalten Sie Informationen über Ihren Apache-Server – inklusive der Versionsnummer.

Apache: Version anzeigen im Ubuntu-Terminal
Apache-Version anzeigen im Terminal von Ubuntu.

Im angezeigten Beispiel läuft auf dem Ubuntu-Server also die Apache-Version 2.4.52.

Tipp

Sie haben den Webserver noch nicht auf Ihrem Linux-Server installiert? Lesen Sie in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie einen Apache-Webserver einrichten.

Apache aktualisieren

Für die aktuelle Version von WordPress sollten Sie auf Apache Version 2.4 oder höher zurückgreifen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass der Webserver mit der verwendeten PHP-Edition (7.4+) kompatibel ist. Außerdem ist so sichergestellt, dass WordPress auf das Apache-Modul mod_rewrite zurückgreifen kann. Wie Sie PHP installieren, erfahren Sie an anderer Stelle im Digital Guide.

Hinweis

Das Apache-Upgrade von Version 2.2 auf 2.4 kann zu Problemen mit älteren Websoftware-Paketen führen. Lesen Sie sich die folgende Liste mit Änderungen genau durch, um sicherzustellen, dass Ihre Webanwendung nicht betroffen ist, bevor Sie den Apache aktualisieren.

Ubuntu und Debian

Auf neueren Ubuntu- und Debian-Systemen, einschließlich Ubuntu 22.04, installieren Sie die aktuelle Version von Apache , indem Sie zunächst die Paketverwaltung mit dem folgenden Kommando aktualisieren:

sudo apt update
bash

Anschließend verwenden Sie den klassischen Installationsbefehl für Apache2, um das Upgrade durchzuführen:

sudo apt install apache2
bash

CentOS, Fedora und RHEL

Auf neueren CentOS- und RHEL-/Fedora-Distributionen, einschließlich CentOS 7, aktualisieren Sie den Apache mit dem Befehl:

sudo yum update
bash
Hinweis

Sollte der gezeigte Befehl nicht funktionieren, müssen Sie unter Umständen zunächst das Paket-Tool EPEL (Extra Packages for Enterprise Linux) installieren und einrichten. Auf der offiziellen Website von Red Hat finden Sie eine entsprechende Anleitung für die Einrichtung unter RHEL und CentOS.

Installation von mod_rewrite

WordPress verwendet wie erwähnt die mod_rewrite-Rewrite-Engine von Apache, um URLs weiterzuleiten und umzuschreiben.

mod_rewrite ist standardmäßig auf CentOS- und Red-Hat-Systemen installiert und aktiviert. Um das Modul auf Ubuntu und Debian anzuschalten, verwenden Sie den folgenden Befehl:

sudo a2enmod rewrite
bash

Nach der Installation müssen Sie die Apache-Dienste mit dem Befehl neu starten:

sudo systemctl restart apache2
bash

Die gewünschten URL-Rewrites regulieren Sie dann über eine .htacces-Datei.

WordPress Hosting
Ihr WordPress mit KI-Boost
  • In Sekunden zur professionellen WordPress Website mit KI-Tools
  • Jetzt bis zu 3x schneller dank SSD, Caching & optimierter Plattform
  • Tägliche Sicherheits-Scans, DDoS-Schutz und 99,98 % Verfügbarkeit

mod_rewrite in Apache aktivieren

In einigen Fällen muss der Apache konfiguriert werden, damit mod_rewrite ausgeführt werden kann. Hierfür ist die Apache-Konfigurationsdatei entsprechend anzupassen. Ihr Speicherort hängt von der Einrichtung Ihres Servers ab – standardmäßig ist die Hauptkonfigurationsdatei des Apache in folgenden Verzeichnissen zu finden:

  • RHEL, Fedora und CentOS: /etc/httpd/conf/httpd.conf
  • Ubuntu und Debian: /etc/apache2/apache2.conf

Existieren separate Apache-Konfigurationsdateien für verschiedene Domains, sind diese der üblichen Konvention nach unter folgenden Pfaden zu finden:

  • RHEL, Fedora und CentOS: /etc/httpd/conf.d/[Ihr Domainname].conf
  • Ubuntu und Debian: /etc/apache2/sites-available/[Ihr Domainname].conf

Haben Sie den Speicherort der Konfigurationsdatei gefunden, öffnen Sie diese mit einem beliebigen Texteditor (Administrator-Zugriff) und suchen nach der folgenden Zeile:

AllowOverride None
text
Apache-Konfigurationsdatei: mod_rewrite aktivieren
Apache-Konfigurationsdatei mit ausgeschaltetem mod_rewrite-Modul

Den Eintrag ersetzen Sie nun durch folgende Zeilen:

AllowOverride All
Order allow,deny
Allow from all
text

Speichern und beenden Sie die Datei und starten Sie den Apache mit diesem Befehl neu:

sudo systemctl restart apache2
bash
War dieser Artikel hilfreich?
Page top