Google Workspace for Education bietet zwei Arten von Google-Diensten:
- Google Workspace-Hauptdienste wie Gmail, Google Kalender und Google Classroom bilden den Kern des Google-Angebots für Bildungseinrichtungen.
- Zusätzliche Dienste wie YouTube, Google Maps und Blogger sind für private Nutzer konzipiert. Wenn sie vom Domainadministrator der Bildungseinrichtung für Bildungszwecke zugelassen wurden, können sie auch mit Google Workspace for Education-Konten verwendet werden.
G Suite for Education-Administratoren legen fest, auf welche Google-Dienste die Nutzer zugreifen können. Außerdem benötigen sie die Einwilligung der Erziehungsberechtigten, damit minderjährige Nutzer die Dienste verwenden dürfen. Wenn eine Bildungseinrichtung die Einwilligung erhält, können zusätzliche Dienste wie YouTube, Google Maps und Blogger von allen G Suite for Education-Nutzern verwendet werden, d. h. ohne Altersbeschränkung.
Wichtige Änderungen an den zusätzlichen Diensten
September 2021: Verwaltete Dienste und Funktionen für Nutzer unter 18 Jahren
Altersabhängige Zugriffseinstellungen für Google-Dienste festlegen
Ab September 2021 können Google Workspace for Education-Administratoren den Zugriff auf einige Google-Dienste unter Berücksichtigung des Alters festlegen. Wenn Administratoren volljährige Nutzer (18 Jahre oder älter) nicht über Alterslabel kennzeichnen, gilt Folgendes:
- Alle Nutzer in Bildungseinrichtungen der Primar- und Sekundarstufe werden standardmäßig als minderjährig eingestuft und können in manchen Google-Diensten nicht alle Funktionen verwenden.
- Nutzer unter 18 Jahren verlieren darüber hinaus den Zugriff auf bestimmte Dienste.
- Für Hochschulen sind standardmäßig keine altersbasierten Beschränkungen festgelegt. Allerdings müssen Administratoren in diesen Organisationen Nutzer unter 18 Jahren in der Admin-Konsole über Alterslabel kennzeichnen.
- Dienste ohne eigene Steuerung werden für Nutzer, die nicht durch ein Alterslabel als über 18 Jahre gekennzeichnet sind, auf Eingeschränkt gesetzt. Sie können die Einstellung für diese Nutzer nicht ändern.
Weitere Informationen finden Sie im Hilfeartikel Altersabhängige Zugriffseinstellungen für Google-Dienste festlegen.
Voice Match und Face Match für die Google Suche und Google Assistant verwalten
Administratoren müssen die Einwilligung der Eltern von Nutzern unter 18 Jahren einholen, damit sie deren Google Workspace for Education-Konten mit einem Gerät mit integriertem Assistant verknüpfen und Voice Match und Face Match aktivieren können. Wenn der Nutzer Voice Match und Face Match verwenden möchten, muss er die Funktion aktivieren.
In Voice Match wird ein eindeutiges Modell der Stimme eines Nutzers erstellt. Mithilfe dieses Modells wird der Nutzer von Assistant auf allen Geräten erkannt, auf denen Voice Match aktiviert ist. Face Match erstellt ein eindeutiges Modell des Gesichts eines Nutzers. Dieses Modell nutzt Assistant, um einen Nutzer auf Smart-Home-Geräten mit aktivierter Kamera zu erkennen.
Mithilfe von Voice Match und Face Match kann Google Assistant einen registrierten Nutzer von anderen unterscheiden. Je nach Einstellung kann Assistant dann dank Voice Match und Face Match die Nutzererfahrung und die Suchergebnisse personalisieren.
So aktivieren oder deaktivieren Sie Voice Match und Face Match:
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Melden Sie sich in der Google Admin-Konsole an.
Melden Sie sich mit Ihrem Administratorkonto an. Dieses Konto endet nicht auf @gmail.com.
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Gehen Sie in der Admin-Konsole zu „Menü“ AppsZusätzliche Google-Dienste.
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Klicken Sie auf Google Suche und Google AssistantVoice Match und Face Match.
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Wählen Sie im Feld Voice Match und Face Match die Option Für alle aktiviert oder Für alle deaktiviert aus.
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Klicken Sie auf Speichern.
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Wenn Sie einen Dienst für alle Nutzer in Ihrer Organisation aktivieren oder deaktivieren möchten, klicken Sie auf den Abschnitt Dienststatuswählen Sie die Option Für alle aktiviert oder Für alle deaktiviert aus.
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Klicken Sie auf Speichern.
Es kann bis zu 24 Stunden dauern, bis die Änderungen angezeigt werden. Während dieser Zeit können unter Umständen sowohl alte als auch neue Einstellungen abwechselnd erzwungen werden.
Wenn Sie Voice Match und Face Match deaktivieren, gilt Folgendes:
- Auf Geräten mit integriertem Assistant sind die Hauptfunktionen nicht mehr verfügbar. Beispielsweise kann Assistant die Stimme und das Gesicht des Nutzers nicht mehr erkennen. Daher können Endnutzer möglicherweise auf gemeinsam verwendeten Geräten mit integriertem Assistant wie Lautsprechern oder Smart Displays nicht mehr auf persönliche Ergebnisse zugreifen, beispielsweise auf ihren Kalender oder Erinnerungen. Auf einigen Geräten wie Smartphones reagiert Google Assistant möglicherweise nicht mehr auf „Hey Google“.
- Voice Match- und Face Match-Modelle werden von den Geräten mit integriertem Assistant der Nutzer gelöscht. Wenn ein Gerät nicht mit dem Internet verbunden ist oder wenn nicht die aktuelle Version von Google Assistant installiert ist, werden Sprach- und Gesichtsmodelle möglicherweise nicht sofort gelöscht. In diesem Fall müssen Nutzer bei einigen älteren Geräten unter Umständen das Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, um ihre Voice Match- und Face Match-Modelle zu löschen.
- Voice Match-Aufnahmen und Face Match-Bilder von der Registrierung werden aus den Nutzerkonten gelöscht.
- Wenn Sie es sich anders überlegen und diese Einstellung wieder aktivieren, müssen sich Nutzer noch einmal für Voice Match und Face Match registrieren. Sie müssen dann also noch einmal in die Verwendung dieser Funktionen einwilligen, müssen neue Sprachclips für Voice Match aufnehmen und neue Fotos von ihren Gesichtern für Face Match machen.
Datenschutz
Google verwendet keinerlei personenbezogene Daten oder sonstige mit Google-Konten verknüpfte Daten von Nutzern an Bildungseinrichtungen der Primar- oder Sekundarstufe für zielgerichtete Werbung. Weitere Informationen dazu, wie Google Informationen in Google Workspace for Education-Konten erfasst und nutzt, finden Sie in den Datenschutzhinweisen für Google Workspace for Education.
Die Hauptdienste werden gemäß der Google Workspace for Education-Vereinbarung und – sofern von der Bildungseinrichtung akzeptiert – gemäß dem Zusatz zur Datenverarbeitung für Bildungszwecke zur Verfügung gestellt.
Für die meisten zusätzlichen Google-Dienste gelten die Nutzungsbedingungen von Google und die Datenschutzerklärung. Für einige Dienste sind eigene Nutzungsbedingungen gültig. In der Tabelle sind einige Unterschiede zwischen Hauptdiensten und zusätzlichen Diensten hervorgehoben.
Dienste | Hauptdienste | Zusätzliche Google-Dienste |
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Nutzungsbedingungen | Datenschutzhinweise für Google Workspace for Education | |
Nutzungsbedingungen für Google Workspace for Education und Zusatz zur Datenverarbeitung, sofern von der Bildungseinrichtung akzeptiert | Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung von Google sowie dienstspezifische Nutzungsbedingungen | |
Datennutzung | Personenbezogene Daten von Nutzern werden nur für die Bereitstellung von Hauptdiensten wie Gmail, Google Docs, Google Tabellen und Google Präsentationen genutzt. | Die Informationen können verwendet werden, um zusätzliche Dienste bereitzustellen, zu verwalten, sicherer zu machen und zu verbessern oder um neue Dienste zu entwickeln. |
Google Ads |
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Sicherheit |
Die Hauptdienste sind in den Google Workspace-Sicherheitsprüfungen und -zertifizierungen (ISO 27001, SOC 2 und SOC 3) enthalten.
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Alle zusätzlichen Dienste erfüllen die hohen Anforderungen von Google an die Datensicherheit. |
Einschränkungen für die Weitergabe von Daten |
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Google gibt keine personenbezogenen Daten an Dritte weiter. Mögliche Ausnahmen sind in unserer Datenschutzerklärung beschrieben, z. B. in den Abschnitten „Mit Ihrer Einwilligung“ und „Aus rechtlichen Gründen“. |
Wenn Google der Admin-Konsole neue Dienste hinzufügt, können diese sofort für die Nutzer aktiviert werden. Sie können aber auch festlegen, dass neue Dienste erst einmal deaktiviert sind, und dann entscheiden, ob Sie sie für Ihre Nutzer aktivieren möchten. Weitere Informationen