Was ist Print-on-Demand? So startest du den Verkauf
Wenn du einen Onlineshop erstellen möchtest, gibt es viele gute Geschäftsideen, mit denen du Geld verdienen kannst. Eine der beliebtesten ist sicherlich Print-on-Demand, denn es ermöglicht Künstler:innen, Designer:innen, Schriftsteller:innen und natürlich auch Unternehmer:innen, mit ihrer Kreativität eigene Produkte zu erstellen und in den Verkauf zu starten.
Mit Print-on-Demand kannst du nicht nur personalisierte Produkte wie T-Shirts, Taschen, Poster, Handyhüllen und Bücher erstellen. Dieses Geschäftsmodell bietet dir auch die Möglichkeit, mit geringem Startkapital ins E-Commerce-Business einzusteigen, ohne dein eigenes Inventar verwalten zu müssen.
In diesem Artikel erklären wir dir genau, was Print-on-Demand eigentlich ist. Außerdem findest du heraus, wie sich Print-on-Demand von Dropshipping unterscheidet und du lernst einige der besten Print-on-Demand Anbieter:innen in Deutschland kennen.
Lies weiter, um alles zu erfahren, was du wissen musst, um dein eigenes Print-on-Demand-Unternehmen starten und einen eigenen E-Commerce aufbauen zu können.
Was ist Print-on-Demand
Print-on-Demand (POD) ist ein Geschäftsmodell, bei dem du mit externen Lieferant:innen zusammenarbeitest, um personalisierte Produkte zu erstellen. Dafür werden sogenannte White-Label-Produkte mit deinen eigenen Designs versehen. Diese individuell gestalteten Produkte kannst du dann unter deiner eigenen Marke in einem Online-Shop oder Laden vermarkten und verkaufen.
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist Print-on-Demand?
Bei diesem Geschäftsmodell bist du für den Entwurf der Designs verantwortlich, für die Auswahl der Produkte, die bedruckt werden sollen und dafür, die Produkte zum Kauf anzubieten. Die Herstellung übernimmt ein Print on Demand Anbieter, sobald eine Bestellung eingeht und verschickt deine Produkte direkt an deine Kund:innen.
Ursprünglich hat sich das Print-on-Demand-Geschäft auf T-Shirts beschränkt, aber mittlerweile gibt es Hunderte von Print-on-Demand-Produkten wie Mützen, Smartphone-Hüllen, Haushaltswaren, Schuhe und mehr. Künstler:innen, Influencer:innen und Marken nutzen Print-on-Demand, um die verschiedensten Merchandise-Artikel zu verkaufen.
Print-on-Demand ist besonders deshalb attraktiv, weil die Einstiegskosten so gering sind. Bei den meisten Dienstleister:innen ist die Anmeldung sogar kostenlos und gezahlt werden muss erst, wenn deine Kund:innen tatsächlich eine Bestellung aufgeben. Für dich selbst entstehen dabei keine Kosten für die Lagerung und du musst auch keine Produkte in großen Mengen im Voraus ankaufen. Das macht Print-on-Demand zu einer beliebten Geschäftsidee im E-Commerce.
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2. Ist Print-on-Demand profitabel?
Wie bei jedem Unternehmen, ist es natürlich auch beim Print-on-Demand wichtig, dir die Frage zu stellen, wie profitabel deine Geschäftsidee ist. Deshalb wollen wir diese wichtige Frage direkt hier zu Beginn beantworten.
Wie profitabel dein Print-on-Demand-Geschäft sein kann, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.
Die Wahl der richtigen Anbieter:innen: Nicht alle Anbieter:innen haben günstige Konditionen, oder ein attraktives Geschäftsmodell. Informiere dich also gut und arbeite nur mit Unternehmen zusammen, denen du vertraust.
Die Produktauswahl: Hochwertige und langlebige Produkte sorgen für zufriedene Kund:innen und mehr Erfolg. Lasse dir all deine Produkte als Probe zusenden und verwende, bzw. wasche sie mehrere Male, um die Qualität zu testen, bevor du sie für den Verkauf anbietest.
Dein Businessplan: Erstelle einen konkreten Businessplan, indem du die Strategien und Ziele deines Geschäfts planst und auch die potenziellen Misserfolge mit einkalkulierst.
Deine Gewinnmarge: Die Gewinnmarge ist die Differenz zwischen dem Einkaufspreis plus laufende Kosten und dem Verkaufspreis, also das, was am Ende für dich übrig bleibt. Allgemein wird eine Marge von 30 % empfohlen. Du kannst deine Verkaufspreise natürlich ganz nach deinem Belieben festlegen, aber du solltest immer darauf achten, dass auf jeden Fall deine Kosten gedeckt sind.
Die Konkurrenz: Bei der Preiskalkulation kannst du dich von deiner Konkurrenz inspirieren lassen, sodass deine Produkte weder zu teuer, noch zu günstig sind.
3. Print-on-Demand vs. Dropshipping: Was sind die Unterschiede?
Print-on-Demand und Dropshipping haben vieles gemeinsam, unterscheiden sich jedoch auch in wichtigen Punkten.
Bei beiden Geschäftsmodellen musst du deine Produkte nicht selbst produzieren, sondern beziehst sie von entfernen Anbieter:innen, die die Produktion und das Fulfillment, also die Lagerung, Verpackung und Versand an deine Kund:innen übernehmen.
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Der wesentliche Unterschied ist: Bei einem reinen Dropshipping-Modell hast du einen begrenzten Einfluss auf das Design der Produkte. Du kannst zwischen Produktoptionen und -variationen wählen, die von den Anbieter:innen angeboten werden, allerdings hast du keine Möglichkeit, die Produkte mit deinen eigenen Designs zu versehen. Dagegen kannst du beim Print-on-Demand beim Design deutlich mehr mitreden. Du kannst Produkte mit deinen eigenen Mustern, Logos, Farben und Designs personalisieren.
Ein weiter Unterschied ist, dass die Produkte auf Bestellung hergestellt werden, was bedeutet, dass die Hersteller:innen nur die Menge von Produkten produzieren, die von deinen Kund:innen bestellt wurden. Somit musst du nicht in Vorkasse gehen. Bei den meisten Dropshipping-Anbieter:innen ist das zwar auch so, es kann allerdings durchaus sein, dass du ein bestimmtes Kontingent abnehmen musst.
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Dieses Level von Anpassbarkeit hat allerdings auch seine Nachteile. Du wirst wahrscheinlich beim Print-on-Demand eine geringere Auswahl an Produkten haben, als bei einem reinen Dropshipping-Modell. Deine Lieferant:innen können auch länger dafür brauchen, eine Bestellung zu erfüllen, da die Produkte erst gedruckt werden können, nachdem sie bestellt wurden.
Eine Möglichkeit, um die Lieferzeiten zu verkürzen, ist es, Lieferant:innen zu wählen, die ihre Produkte von Standorten in der Nähe deiner Kund:innen verschicken. Du kannst außerdem kostenlosen Versand oder andere Vorteile anbieten, um die längere Versanddauer zu kompensieren.
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4. Für wen eignet sich Print-on-Demand und wer kann davon profitieren?
Das Schöne am Print-on-Demand ist, dass fast jede Art von Unternehmen davon profitieren kann. Wenn du gerade mit dem E-Commerce anfängst, ist Print-on-Demand ein gutes Modell, um erste Erfahrungen zu machen, ohne ein großes Risiko einzugehen.
Wenn du bereits Eigentümer:innen eines E-Commerce-Unternehmens bist, kann dir Print-on-Demand dabei helfen, neue Produktlinien anzubieten und dein Unternehmen schneller zu skalieren.
Einige weitere Anwendungsgebiete für Print-on-Demand:
Wenn du Künstler:in oder Designer:in bist, kannst du ein Print-on-Demand-Geschäft aufbauen, dass dir dabei helfen kann, als Künstler:in Geld zu verdienen.
Wenn du ein Dienstleistungsunternehmen betreibst, kannst du mit Print-on-Demand markenbezogene Artikel verkaufen und dir neue Einkommensmöglichkeiten eröffnen.
Wenn du Content-Creator:in oder Influencer:in bist, kannst du markenbezogenenes Merchandise verkaufen.
Du kannst sogar ein Print-on-Demand-Unternehmen mit deinem Lieblings-Hobby verbinden. Wenn du z. B. ein örtliches Fußballteam leitest, kannst du Merchandise mit dem Logo und dem Slogan deines Teams designen und verkaufen. Auch für YouTuber:innen oder Influencer:innen bietet Print-on-Demand tolle Möglichkeiten.
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5. Vor- und Nachteile von Print-on-Demand
Wie bei jedem Geschäftsmodell gibt es auch beim Print-on-Demand einige Vor- und Nachteile, die du kennen solltest, bevor du dein Unternehmen starten kannst. Hier haben wir dir einige davon zusammengestellt:
Vorteile
Schnelle Veröffentlichung von neuen Produkten: Beim Print-on-Demand musst du nicht lange warten, bis deine Produkte hergestellt werden und du sie in deinem Shop präsentieren kannst. Sobald du ein Design entworfen und ansprechende Produktbilder gemacht hast, kannst du deine neuen Produkte einstellen.
Keine Verantwortung für Versand und Fulfillment: Beim Print-on-Demand musst du dir keine Sorgen um den Versand und das Fulfillment machen. Das übernehmen deine Lieferant:innen für dich und du selbst bist nach dem Verkauf nur noch für den Kundenservice zuständig.
Niedrige Investition, geringes Risiko: Du musst kein eigenes Lager betreiben. Das macht es einfacher, neue Produkte auszuprobieren, Produkte aus dem Angebot zu nehmen oder deinen Shop komplett neu auszurichten.
Nachteile
Geringe Gewinnmargen: Die Kosten, die dir beim Print-on-Demand pro Artikel entstehen, sind größer als die Kosten für eine Großbestellung. Das kann sich negativ auf den Gewinn auswirken, wenn du deine Produkte nicht zu einem angemessenen Preis verkaufen kannst.
Keine Kontrolle über den Versand: Du hast beim Print-on-Demand keine Kontrolle über die Lieferzeiten, da der Versand deiner Artikel ganz in der Hand deiner Lieferant:innen liegt. Außerdem kann es kompliziert werden, wenn du unterschiedlich Produkte anbietest, für die verschieden hohe Versandkosten anfallen.
Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten: Die Möglichkeiten für die individuelle Anpassung deiner Produkte sind je nach Art des Produktes und den jeweiligen Anbieter:innen begrenzt. Welche Optionen dir deine Lieferant:innen ermöglichen, solltest du bereits bei der Auswahl deiner Print-on-Demand-Anbieter:innen beachten. Individualisierungsmöglichkeiten der Anbieter:innen unterschiedlich. Du wirst wahrscheinlich nicht überall das Unboxing-Erlebnis bieten können, das du dir vorgestellt hast.
6. So erstellst du individuelle Produkte mit Print-on-Demand
Um individuelle Produkte mit Print-on-Demand zu erstellen, musst du zunächst die passenden Anbieter:innen für die Art von Produkten finden, die du verkaufen möchtest. Dabei solltest du die Preise vergleichen, prüfen welche Optionen für die Anpassung der Artikel angeboten werden und dich über die Druckqualität und die Lieferzeiten informieren.
Wenn du deine perfekten Lieferant:innen gefunden hast, kannst du deine Designs erstellen. Dabei solltest du darauf achten, dass die Dateien mit deinen Designs den Anforderungen der Anbieter:innen entsprechen, damit sie auf deinen Produkten korrekt dargestellt werden. Deine Designs lädst du auf der Plattform deiner Anbieter:innen hoch, damit sie deine Artikel produzieren können.
Bevor du einen Artikel zum Kauf anbietest, solltest du Muster bestellen, um dich von der Qualität überzeugen zu können. Dann kannst du sie in deinem eigenen Online-Shop oder auf Marktplätzen anbieten. Sobald Bestellungen eingehen, leitest du sie an deine Lieferant:innen weiter und sie produzieren, verpacken und verschicken die gewünschten Artikel.
Das sind die besten Print-on-Demand Anbieter:innen
Eine detaillierte Beschreibung aller Anbieter:innen findest du in unserem Artikel über die besten Print-on-Demand Anbieter zum Gestalten & Verkaufen in Deutschland. Hier ist ein kurzer Überblick.
1. Printful
Printful kannst du als App in deinen Online-Shop von Wix integrieren. Sie sind Deutschlands führender und größter Print-on-Demand-Anbieter. Die perfekte Lösung für Händler:innen, die hochwertige Produkte verkaufen möchten. Das liegt vor allem an dem intuitiven Mockup-Generator und der großen Produktauswahl von Bekleidung und Sportbekleidung über Accessoires über Home & Living bis hin zu umweltfreundlichen und Premium-Produkten.
Außerdem bieten Printful eine Reihe von Drucktechniken an, mit denen du deine Bekleidungsprodukte individualisieren kannst wie Direct to Garment, Cut and Sew und sogar Stickerei (Embroidery).
2. Printify
Auch Printify lässt sich nahtlos einen Online-Shop von Wix integrieren. Mit ihrem globalen Lieferantennetzwerk bietet Printify eine vielfältige Auswahl an einzigartigen White-Label-Produkten, die du nirgendwo sonst findest. Entdecke Schmuck, Uhren, Schuhe, Wasserflaschen, Tierprodukte und vieles mehr – sogar Christbaumschmuck, Autoteppiche und Haushaltswaren wie Schneidebretter und Servietten.
3. Shirtee
Shirtee (Wix App) ist ein nachhaltiges Print-on-Demand Unternehmen aus Köln. Gegründet 2016 als Startup, jetzt führender Anbieter in Deutschland und Europa. Sie bieten auch Warehousing & Fulfillment an.
Shirtee bietet auch verschiedene Branding Optionen an, mit denen du deine Marke stärken und deine Bekanntheit steigern kannst. So kannst du zum Beispiel gebrandete Hangtags und Etiketten an der Kleidung anbringen und auch das Auspack-Erlebnis wird duch gebrandete Flyer, vegane Aufkleber und Waschanleitungen aufgewertet.
Alle Produkte sind mit umweltverträglichen und recyclebaren Kartonverpackungen verpackt und auch der Versand mit DHL Go Green ist umweltfreundlich und klimaneutral.
4. Printy6
Printy6 (Wix App) ist ein etwas weniger bekanntes Print-on-Demand Unternehmen, hat aber eine interessante Produktbandbreite. Neben den herkömmlichen Produkten bietet Printy6 auch die Möglichkeit, Bettbezüge, Kissen und Duschvorhänge nach deinen Wünschen bedrucken zu lassen. Darüber hinaus stellt Printy6 eine umfangreiche Palette von Schuhen zur Verfügung, die du mit deinen eigenen Designs personalisieren kannst. Die Produktpalette reicht von bequemen FlipFlops über stilvolle Sneaker bis hin zu robusten Stiefeln.
7. Wie finde ich ein Print-on-Demand-Unternehmen?
Es gibt zwei Hauptarten von Print-on-Demand-Unternehmen, die du kennen solltest:
Print-on-Demand-Dienstleister:innen. Dazu gehören beliebte Plattformen wie Modalyst, Printful und Printify. Mit diesen Dienstleister:innen kannst du deine Produkte in deinem eigenen Online-Shop und auf Drittanbieter-Marktplätzen wie Etsy oder Amazon verkaufen.
Print-on-Demand-Marktplätze wie Redbubble oder Zazzle. Viele dieser Markplätze lassen sich nicht in andere Verkaufskanäle integrieren, auch nicht in deinen eigenen Online-Shop. Deine Produkte werden stattdessen auf den Websites der Marktplätze angeboten und du zahlst bei jedem Verkauf eine Provision.
Wenn du einen eigenen Online-Shop hast, solltest du darauf achten, Anbieter:innen zu wählen, die sich in deine E-Commerce-Plattform integrieren lassen.
8. Top-Kriterien für die Auswahl der richtigen Print-on-Demand-Lieferant:innen
Bevor du dir verschiedene Lieferant:innen ansiehst, solltest du eine Liste mit Fragen und Anforderungen aufstellen, mit Dingen wie:
Produktangebot. Jedes Print-on-Demand-Unternehmen bietet unterschiedliche Arten von Produkten. Sieh dich in den Produktkatalogen um und achte darauf, dass die Produkte, die du verkaufen möchtest und mit denen du einen Gewinn erzielen kannst, angeboten werden.
Anpassbarkeit. Auch wenn grundsätzlich jede Print-on-Demand-Lösung die Anpassung der Produkte ermöglicht, gibt es bei einigen Anbieter:innen mehr Optionen als bei anderen. Denke an die Farben, die Komplexität deiner Designs und die Materialien, die du verwenden möchtest. Kann das gewünschte Print-on-Demand-Unternehmen diese Anforderungen erfüllen?
Produktions- und Lieferzeiten. Umfragen haben ergeben, dass fast alle Konsument:innen erwarten, dass ihre Bestellung innerhalb von einer Woche bei Ihnen ankommt und mehr als die Hälfte erwartet kostenlosen Versand. Frage deine potenziellen Lieferant:innen nach den zu erwartenden Liefer- und Produktionszeiten und nach den Kosten. Achte darauf, dass du einen guten Gewinn erzielen kannst und die Kosten für jedes Produkt gedeckt sind.
Produktqualität. Es ist immer eine gute Entscheidung, um nach Mustern zu bitten und Online-Bewertungen zu lesen, bevor du Lieferant:innen dein Geschäft anvertraust. Das Letzte, was du willst, ist, dass deine Kund:innen mit der Qualität deiner Produkte unzufrieden sind und deshalb nicht wieder bei dir kaufen und dich auch nicht weiterempfehlen würden. Achte darauf, dass deine Produkte nicht nur gut aussehen, sondern auch haltbar und nicht schnell beschädigt sind.
9. Wie funktioniert Print-on-Demand (und wie werde ich bezahlt)?
Was musst du also tun, wenn du ein Print-on-Demand-Unternehmen starten möchtest? Wie kannst du mit deinen Kreationen Geld verdienen? Hier sind die wichtigsten Schritte, um loszulegen.
Verbinde deinen Online-Shop mit Print-on-Demand-Anbieter:innen. Du kannst z. B. den App-Markt von Wix nach Print-on-Demand-Lösungen wie Printful durchsuchen, die eine große Palette von hochwertigen Produkten anbieten. Beachte, dass sich nicht alle Print-on-Demand-Anbieter:innen in Homepage-Baukästen integrieren lassen. Du solltest also Lieferant:innen finden, die mit deiner Plattform kompatibel sind.
Wähle die Produkte aus, die du verkaufen möchtest. Gehen wir einmal davon aus, du möchtest Küchenartikel an Foodies verkaufen. Du könntest darüber nachdenken, Produkte wie Topflappen, Schürzen oder Kaffeebecher zu verkaufen.
Lade deine Designs hoch. Lade deine Designs bei der Print-on-Demand-Plattform deiner Wahl hoch. Dann kannst du deine Designs auf Produkten virtuell ausprobieren.
Erstelle Produkteinträge. Importiere deine Print-on-Demand-Produkte in deinen Online-Shop. Dann wählst du deine Produktbilder. Die meisten Anbieter:innen stellen dir Bilder zur Verfügung oder schicken dir Muster, die du fotografieren kannst. Denke auch an deine Variationen (Farben und Größen) und wie viel du für deine Produkte verlangen willst.
Leite Bestellungen an deine Print-on-Demand-Lieferant:innen weiter. Wenn du Bestellungen von Kund:innen erhältst, musst du sie (entweder automatisch oder manuell) an deine Lieferant:innen weiterleiten, damit sie die Bestellung ausführen können. Deine Lieferant:innen übernehmen die Herstellung und den Versand. Manche Dienstleister:innen erledigen das alles unter deinem Markennamen und verwenden dabei deine Verpackungen und Etiketten.
Bezahlen und bezahlt werden. Dieser Schritt erfolgt meist gleichzeitig mit Schritt 5. Wenn du eine Bestellung erhältst, musst du für jedes Produkt den vereinbarten Preis an deine Lieferant:innen zahlen (was normalerweise auch die Kosten für den Versand beinhaltet). Du behältst den Betrag, der übrig bleibt.
10. Wie man mit Print-on-Demand Erfolg hat: 6 Expertentipps
Ein langfristiger Erfolg im Print-on-Demand erfordert mehr als tolle Designs. Diese 6 Tipps und Tricks können dir helfen, ein starkes Fundament für dein Print-on-Demand-Unternehmen zu legen.
1. Wähle eine Nische
Du kannst mit deinem Print-on-Demand-Unternehmen nicht immer alles bieten, was unterschiedliche Kund:innen sich wünschen. Die Wahl einer gut definierten Zielgruppe (z. B.: Fußballfans, Kaffeetrinker:innen, 90er-Nostalgiker:innen) hilft dir, dein Sortiment zu bestimmen. Das ist nicht nur praktisch bei der Entscheidung, welche Produkte du verkaufen möchtest, sondern, auch wenn es um dein Branding, deine Designs und deine gesamte Marketingstrategie geht. Bei dieser Wahl solltest du dir auf jeden Fall Zeit lassen. Wähle deine Nische sorgfältig aus und recherchiere gründlich die Bedürfnisse, Wünsche und das Kaufverhalten deiner Zielgruppe.
2. Bestelle Muster
Auch wenn du nicht jeden Artikel persönlich überprüfen kannst, bevor er an deine Kund:innen verschickt wird, solltest du immer Muster bestellen, damit du sicher sein kannst, dass deine Lieferant:innen die gleichen Anforderungen an die Qualität stellen, wie du selbst. Produktmuster sind auch nützlich für die Produktfotografie, weil du so mehr kreative Freiheiten hast, wenn es darum geht, deine Produkteinträge und Marketinginhalte zu gestalten.
3. Beachte diese Print-on-Demand-Design-Tipps
Damit deine Produkte so gut wie möglich aussehen, solltest du deine Designs im richtigen Format, der richtigen Größe, der richtigen Auflösung und dem richtigen Farbprofil einreichen.
Bildformat - Die meisten Print-on-Demand-Dienstleister:innen akzeptieren PNG oder JPEG.
Größe - Die Größe ist anhängig von dem Produkt, das du bedrucken lassen möchtest. Bei den meisten T-Shirts ist der Druckbereich standardmäßig ca. 30 x 40 cm (3600 x 4800 Pixel).
Auflösung - Die Auflösung eines Bildes gibt die Dichte der Pixel an. Grundsätzlich bedeutet das: Je höher die Auflösung, desto schärfer und hochwertiger sind die Bilder. Die Auflösung für den Druck wird in dpi (dots per inch) angegeben. Du solltest die Dateien mit deinen Designs mit 300 dpi exportieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Farbprofil - Das Farbprofil bezeichnet die Art und Weise, wie die Farben gemischt werden. Um nicht zu sehr ins Detail gehen zu müssen, sollte es reichen, zu sagen, dass allgemein empfohlen wird, die Designs als RGB zu speichern.
Dateien für den Druck lassen sich mit jeder Bildbearbeitungssoftware exportieren. Manche POD-Websites bieten auch Bearbeitungs-Tools auf ihren Plattformen und vorgefertigte Designs, die du verwenden kannst.
Achte, wenn du deine Designs hochlädst, darauf, dass sie am richtigen Ort und in der richtigen Größe auf deinen Produkten angezeigt werden. Schließlich willst du vermeiden, dass deine Designs versehentlich beschnitten oder falsch zentriert werden.
4. Schreibe einzigartige Produktbeschreibungen
Gib dich nicht mit den Produktbeschreibungen zufrieden, die dir von deinen Lieferant:innen zur Verfügung gestellt werden. Nimm dir die Zeit, originelle und informationsreiche Produktbeschreibungen zu schreiben, die deine Kund:innen emotional ansprechen und ihnen helfen, sich selbst bei der Verwendung deiner Produkte vorzustellen. Welche Probleme lösen deine Produkte? An welche Werte oder Interessen richten sie sich? Individuelle Produktbeschreibungen können helfen, Verkäufe abzuschließen und verbessern außerdem die Suchmaschinenoptimierung (SEO) deines Online-Shops.
Lerne, wie du die perfekte Produktbeschreibung schreibst.
5. Konzentriere dich auf Cross-Selling und Upselling
Mit Print-on-Demand hast du die Möglichkeit, deine Designs auf einer Vielzahl von Objekten anzubieten, ohne deinen Arbeitsaufwand zu erhöhen. Auch wenn du z. B. anfangs nur Kaffeebecher verkaufen wolltest, kannst du jederzeit mit zusätzlichen Produkten wie passenden Karaffen, T-Shirts mit Kaffeemotiven und anderen Artikeln experimentieren. Erleichtere es deinen Kund:innen diese Produkte zu finden, indem du die Funktion „Ähnliche Produkte“, Produktbündel und andere Cross-Selling-Funktionen in deinem Online-Shop verwendest.
6. Sei ehrlich bei den Lieferzeiten
Aus Sicht deiner Kund:innen ist nichts ärgerlicher, als einen Kauf zu tätigen und dann festzustellen, dass die Lieferung sehr viel später erfolgt, als erwartet. Solche Situationen kannst du vermeiden, indem du voraussichtliche Lieferzeiten in deinen Produkteinträgen und/oder im Bezahlvorgang angibst.
Wenn du weißt, dass ein Zeitraum mit hohen Verkaufszahlen bevorsteht (z. B. zu Feiertagen), solltest du deine Kund:innen darüber informieren, dass sie ihre Bestellungen bis zu einem bestimmten Datum aufgeben sollten, damit sie rechtzeitig geliefert wird. Das kann außerdem dabei helfen, ein gewisses Gefühl der Dringlichkeit zu erzeugen, wobei du mit deinen Lieferant:innen klären solltest, ob du deine Versprechen einhalten kannst.
11. Häufig gestellte Fragen zu Print-on-Demand
1. Wie funktioniert Print-on-Demand?
Print-on-Demand (POD) ist ein Geschäftsmodell, bei dem du mit externen Lieferant:innen zusammenarbeitest, um personalisierte Produkte zu erstellen. Dafür werden sogenannte White-Label-Produkte mit deinen eigenen Designs versehen. Diese individuell gestalteten Produkte kannst du dann unter deiner eigene Marke in einem Online-Shop oder Laden vermarkten und verkaufen.
2. Wie startet man ein Print-on-Demand-Business?
3. Kann man mit Print-on-Demand noch Geld verdienen?
4. Wie funktionieren Retouren bei Print-on-Demand?
5. Wie nachhaltig ist Print-on-Demand?
6. Wie kann man mit Print-on-Demand Designs erstellen, ohne Künstler:in zu sein?
Alexandra Eger
Content-Managerin
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