Präsentismus am Arbeitsplatz
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Präsentismus am Arbeitsplatz

Präsentismus: Mythos oder Tatsache?

Wenn sich Menschen nicht gut fühlen, leisten sie einfach nicht ihre beste Arbeit. Präsentismus am #arbeitsplatz ist die Situation, in der sich Mitarbeiter trotz Müdigkeit oder Krankheit zur Arbeit melden, was ihre Produktivität erheblich beeinträchtigt. Die meisten Studien bestätigen, dass Präsentismus weitaus kostspieliger ist als krankheits- oder behinderungsbedingte Fehlzeiten. Typischerweise zeigen Studien, dass Präsentismus Arbeitgeber zwei- bis dreimal mehr kostet als die direkte medizinische Versorgung, die von Unternehmen in Form von Versicherungsprämien oder Arbeitnehmeransprüchen bezahlt wird.

Eine Studie  zu zehn häufigen Gesundheitszuständen ergab, dass die durch Präsentismus verursachten Kosten in den meisten Fällen höher waren als die direkten Gesundheitskosten und für jede der zehn Erkrankungen 18–60 % aller Kosten ausmachten. In den USA werden die Kosten durch Präsentismus auf über 180 Milliarden US-Dollar pro Jahr geschätzt, verglichen mit den Kosten von 118 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit Fehlzeiten.

Präsentismus wird oft durch übermäßige Arbeitsbelastung, knappe Fristen oder Personalmangel verursacht. Andererseits kann Präsentismus durch chronische Erkrankungen wie saisonale Allergien, Asthma, Migräne und andere Arten von Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Arthritis, Magen-Darm-Erkrankungen und Depressionen aufgrund des sogenannten Sick-Building-Syndroms oder aus anderen Gründen verursacht oder verschlimmert werden.

Kann Präsentismus gemessen werden?

Das Messen von Präsentismus beinhaltet das Verfolgen, Bewerten und Verstehen vieler beitragender Faktoren. Die Präsentismusrate einer Organisation kann anhand der folgenden Gleichung berechnet werden:

 Krankheitskosten (einschließlich indirekter Kosten) x 150 % (Zentrum für psychische Gesundheit) = Präsentismusquote.

 Das 2002 entwickelte Präsentismus-Scoring kann ebenfalls ein hilfreiches Instrument sein. Der Gesundheits- und Arbeitsleistungsfragebogen der Weltgesundheitsorganisation hat sich zu einer der maßgeblichen Erhebungsmethoden entwickelt, um Organisationen dabei zu helfen, sowohl Fehlzeiten als auch Präsentismus am Arbeitsplatz zu messen. Sehen Sie sich ihre Präsentismus-Kurzformfragen und -regeln zur Berechnung der absoluten (Maßstab der tatsächlichen Leistung im Verhältnis zur möglichen Leistung) und relativen (Verhältnis der tatsächlichen Leistung zur Leistung der meisten Arbeitnehmer am selben Arbeitsplatz) Präsentismus-Werte an.

Tipps zur Verringerung des Präsentismus am Arbeitsplatz

Ein besseres Management der Mitarbeitergesundheit kann zu einer verbesserten Produktivität führen, was einen Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen schaffen kann.

Hier sind einige Tipps, wie Sie die Gesundheit und das #wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter im Zusammenhang mit chronischen Problemen verbessern können:

1.     Verwendung geeigneter Filtersysteme zur Vermeidung oder Verringerung allergischer Reaktionen

Es ist notwendig, die Qualität der Raumluft und mögliche Schadstoffe zu kennen, die den Mitarbeitern Probleme bereiten können. Das kann eine Belastung mit giftigen chemischen Stoffen sein, die innerhalb des Büros (z. B. Methacrylat aus Kopierern, Schwefeldioxid aus der Heizung oder Mikroorganismen in den verwendeten Materialien) oder außerhalb (z. B. Autoabgase, Zigarettenrauch, Baumaterialien) entstehen.

2.     Ergonomischer Arbeitsplatz bei Problemen mit dem Bewegungsapparat oder den Augen

Die Platzierung von Schreibtisch, Computermonitor und/oder Tastatur kann angepasst werden, um eine bessere Haltung des oberen Rückens und des Nackens zu fördern. Idealerweise sollten die Schultern entspannt, der Rücken gerade und die Beine in einer Position sein, die die Durchblutung fördert.

3.     Unterstützung einer gesunden Ernährung unter den Mitarbeitern durch die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Mahlzeiten unter Einhaltung von Lebensmitteleinschränkungen und Grundsätzen für gesunde Ernährung

Untersuchungen zeigen eindeutig, dass Mitarbeiter mit einer ungesunden Ernährung mit 66 % höherer Wahrscheinlichkeit von Präsentismus betroffen sind als diejenigen, die regelmäßig Vollkornprodukte, Obst und Gemüse essen.

4.     Medizinische Schulungen, Untersuchungen und Beratungen als Prävention

Umfassende Programme bieten Gesundheitserziehung, Verbindungen zu verwandten Diensten für Mitarbeiter, unterstützende physische und soziale Umgebungen zur Verbesserung der Gesundheit, Integration der Gesundheitsförderung in die Unternehmenskultur und Mitarbeiteruntersuchungen mit angemessener Behandlung und Nachsorge.


Dies sind nur einige Beispiele, die Maßnahmen im Bereich der physischen Umgebung oder unternehmerische Ansätze kombinieren. Präsentismus ist ein komplexes Thema und jedes Unternehmen und jede #Personalabteilung kann seine eigene Haltung dazu einnehmen.

Wenn Ihnen die Mitarbeitergesundheit wichtig ist und Sie diese durch WELL-Strategien verbessern möchten, sind wir für Sie da.



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