Nur mal so am Rande
Brückentag: leere Bahnsteige, mäßig gefüllte Bahnen.
Eine nicht repräsentative Beobachtung heute morgen in Berlin: Die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste hat einen Migrationshintergrund, in der S25 von 68 Fahrgästen in einem Waggon - sonst sind es gerne mal 200 und mehr während des Berufsverkehrs - angenommen 48 Personen, in der U2 von 45 Fahrgästen - sonst sind es gerne mal 150 und mehr - angenommen 37 Personen (wobei ich möglicherweise schon einem rassistischen Stereotyp anheimfalle und Menschen nach Gesichtern zuordne, wohlwissend, dass meine holländische "Käsefresse" 150 Jahre nach der Einwanderung meiner Vorfahren nicht mehr als solche wahrgenommen wird).
Ist ja auch kein Wunder, denke ich. Wer MUSS denn heute arbeiten und hat nicht die Wahlfreiheit, den Feiertag zum langen Wochenende auszuweiten (oder es wenigstens im Home Office ruhig angehen lassen zu können)? Wohl eher diejenigen, von deren Einsatz es abhängt, dass die anderen sich einen schönen Tag machen können. Also in den Bäckereien, den gastronomischen Betrieben, generell im Einzelhandel, in den Tankstellen, den Fahrerkabinen des ÖPNV(!), an den Rezeptionen in den Hotels, Bürocentern und Hermes Paket-Stationen, in den Reinigungen und auf den Baustellen, im Zimmerservice, in den Taxis und Ubers. Und überall sonst auch.
Wer macht das denn sonst (noch)?
Ich würde sehr gerne einmal eine empirische Studie sehen, aus der hervorgeht, wer an Brückentagen arbeitet, in welchen Berufen tätig ist und ggfs. über (k)einen Migrationshintergrund verfügt.
Bereit für eine neue Herausforderung
3 MonateIch würde euch auch sehr gerne unterstützen! In einem Personalbüro zu arbeiten ist ein grosser Wunsch von mir!😊