Wer kennt es nicht: Das Jahresende steht vor der Tür, das neue Budget ist bewilligt, und die Suche nach den passenden Lieferanten und Partnern für die anstehenden Projekte beginnt. Die Auswahl wirkt überwältigend, fast wie an der Theke bei Subway, wenn man sich zwischen unzähligen Zutaten entscheiden muss – während die Verkäuferin bereits ungeduldig wartet. Deshalb haben wir mit unseren neuen MovieDeals endlich transparente Komplettpakete zusammengestellt, die perfekt abgestimmt sind – stressfreie, filmreife Lösungen aus einer Hand. Einfach, unkompliziert und auf den Punkt. 📎 Jetzt zum Angebot: https://lnkd.in/dAUpzzGf
Beitrag von MovieMaint
Relevantere Beiträge
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Ein paar Worte zur Preisfindung von Übersetzungen, inspiriert durch ein Gespräch mit Lyam Bittar, dem Präsidenten des DVÜD e. V. Ich höre häufig den Vorwurf, Agenturen ruinieren den Übersetzungsmarkt. Sie zahlen schlecht, sie haben niedrige Anforderungen an Qualität und fördern die Problematik, dass Übersetzungen zur Massenware verkommen, dabei sollen sie maßgeschneiderte Dienstleistungen sein. Das ist nur die halbe Wahrheit. Ich möchte dafür einen interdisziplinären Vergleich heranziehen. Der Kunde hat die Auswahl. Allerdings zu viel davon. Wer sich heute beschwert, dass 12 Euro für sein Schnitzel plus Kartoffelsalat plus Bier zu viel ist, der kann einfach nebenan zur nächsten Gaststätte gehen und wird vielleicht dort fündig. Die Qualität wird eher fragwürdig bis ungesund sein, aber das ist wohl zweitranging. Daneben wird die Leute geben, die nur bio einkaufen und sich Burger für 30 EUR bestellen, Pommes extra, und die Leute, die schon ihre Kindergeburtstage bei McDo gefeiert haben. Die Jeans aus Bio-Baumwolle und fairer Herstellung für 120 Euro ist vielen zu teuer. Diese Kunden gehen lieber zu H&M und kaufen sich eine Hose für 30 EUR, wobei die Näherinnen so ungefähr den Bruchteil eines Euros dafür bekommen. Es gibt die Kunden, die das mit schlechtem Gewissen machen, weil sie sich nichts anderes leisten können, und es gibt diejenigen, die einfach keinen Wert auf Fairness und Transparenz legen. Und so weiter. Viele Unternehmen funktionieren nur, weil sie so sehr auf Kante genäht sind, dass der kleinste Umbruch in ihrem Geschäftsmodell eine Katastrophe auslösen würde. Viele Agenturen sind dermaßen schlecht positioniert, dass sie sich nicht trauen, Preiserhöhungen bei ihren Kunden anzusprechen. Die werden Übersetzer nie gut bezahlen (können), weil sie selber um jeden Cent Marge kämpfen. Wenn der eigene Dienstleister zum Feindbild mutiert, der einem den Kuchen wegessen möchte, wird da nie eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zustande kommen. Daneben gibt es die Agenturen, die kundenseitig nicht günstig sind, aber unglaublich ineffizient aufgestellt sind (Stichwort lean management). Da kommen monatlich zehntausende Euro an Overhead zusammen, nur um den Laden am Laufen zu halten, weil man sich im Laufe der letzten Jahre so breit aufgestellt hat, dass man eigentlich vergessen hat, was die eigenen Kernleistungen sind. Wer heute nicht remote arbeitet, der hat den Schuss nicht gehört. Positionierung ist alles. Gerade nach der Hochphase von Corona, dem Angriffskrieg Russlands, der Inflation und dem KI-Hype ist eine Rückbesinnung auf die eigentlichen Stärken unserer Branche angebracht. Dass es dabei einen radikalen Cut geben wird, ist unvermeidlich. Viele freiberufliche Kolleginnen und Kollegen verlassen den Markt, während die Titanen unserer Branche sich gegenseitig einen Wettlauf zum nächsten Abgrund liefern. Wer übrig bleibt, wird entweder sein Gewicht in Gold erhalten oder die Scherben aufräumen.
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Egal ob Eltern zu ihren Kindern oder Verkäufer zu ihren Kunden sprechen. Irgendwann heisst es: „Du wolltest ja nicht hören, das hast du nun davon!“ Auch wir warnen unsere Kunden regelmässig davor, gewisse Materialien und Produkte zu bestellen. Beharren sie dennoch darauf, verlange ich eine schriftliche Bestätigung, dass sie sich dem Folgeproblem selbst annehmen werden. Aber weisst du was? Am Ende des Tages kümmern trotzdem wir uns drum. Logisch. Der Kunde ist auf diesem Gebiet ein Laie und bittet uns dann um Hilfe. Nun müsste man meinen, man werde dafür mit Blumen überhäuft. Falsch. Letzte Woche wurde meine Mitarbeiterin übel beschimpft, als sie für Mehraufwände eine Rechnung ausstellte. Leider kein Einzelfall. Was also tun? 👍Interessenten noch besser qualifizieren und auf die bevorstehende Zusammenarbeit vorbereiten. 👍 Die Kunden Kommunikation von Angesicht zu Angesicht intensivieren und digitale Chats massiv reduzieren. 👍 Handelswaren noch straffer auf Effizienz und Qualität trimmen und den Einkauf weiter standardisierten. Wir starten sofort mit der Umsetzung: Am Montag findet die Schlüsselübergabe von unserem neuen Showroom statt. ✅ Material Bemusterungen werden wir nur noch dort durchführen. Ausflüge zum Importeur oder in die Produktion werden wir an das teuerste Dienstleistungspaket knüpfen. ✅ Vertragsunterzeichnungen liessen wir bisher digital durchlaufen. Diesen Prozess bringen wir wieder in die physische Welt zurück. Es zeigt sich, dass Vertrauen und Verbindlichkeit höher sind, als mit Verträgen per Mail. ✅ Wir werden unsere Lieferanten ein weiteres Mal unter die Lupe nehmen. Qualitätsverdprechen auf Websites und Prospekten sind nett. Wenn aber Auftragsabwicklung und Lieferqualität eine andere Sprache sprechen, müssen wir handeln. #chuchibude #architektur #immobilien
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Mit diesem Gedanken sind Einkäufer komplett am Holzweg Der aktuelle Post von --Jens Hentschel-- hat mich zum Nachdenken angeregt. Die Frage lautet: Wie können Einkäufer sichergehen, dass sie nicht z.B. um 20% zu viel für Dienstleistungen bezahlen? Aus meiner Sicht ist das in der Praxis fast unmöglich. Ich weiß wir sind alle hochprofessionell und behandeln alle Kunden gleich gut. Aber mal Hand auf‘s Herz: - Wer kriegt schneller das Essen im Restaurant? Der Drückeberger, der auf den Cent genau Rechnungen bezahlt oder der Großzügige, der immer 50 € Trinkgeld gibt? - Wer kriegt die besseren Grafiken? Der Mittelständler von nebenan oder der Großkonzern, der gerne 50% Premiumaufschlag zahlt? - Wer kriegt den besseren Service beim Autokauf? Der Familenvater mit Kinderwagen und Cargo Shorts oder die geschniegelte Business-Frau mit Dior Kleid? Du kriegst, was du bezahlst. Punkt. Zahlst du mehr, kriegst du auch mehr. Solange du nicht Weizen oder Erdöl einkaufst geht es nicht nur darum, den letzten Cent an Einsparungen rauszuholen. Sondern dir zu überlegen, wie gut das Resultat sein soll, das du dir einkaufst und wie viel du bereit bist, dafür auszugeben. Wie stehst du dazu?
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SCO-Kassen: Konzentration auf das Kerngeschäft 🖥️ „Viele Kunden 👥 wünschen sich eine persönliche Beratung“, erklärt Anna. „Und eine gute Beratung braucht Zeit ⌛ . Diese kann ich mir durch das SCO-System 🖥️ nun endlich nehmen.“ Außerdem: „Im Geschäft finden meine Kunden fertig komponierte Sträuße 💐 und Gestecke 🎁, die von mir in liebevoller Handarbeit gebunden wurden. Diese müssen nicht erst aufwendig vorbereitet werden, während der Kunde im Geschäft wartet. Auch so sparen alle Beteiligten sehr viel Zeit und die Qualität der Waren ist ebenfalls höher.“ Gerade größere Aufträge – etwa für eine Hochzeit, einen runden Geburtstag oder ein Firmenevent – kann Anna nun termingerecht und dennoch vergleichsweise entspannt annehmen. ℹ️ Wenn du erfahren willst, wie Anna Ihr Blumengeschäft mit Hilfe der Self-Checkout Kasse betreibt, empfehlen wir dir folgenden Artikel: ⏩ https://zurl.co/1RhA #Kassensystem #POS #cloudKassensystem #ANKER #Locafox #einzelhandel #SelfCheckout #Selbstbedienungskasse #bargeldlosbezahlen
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Der #indirekteEinkauf – das Aschenputtel der Einkaufsabteilung 👠 Während der direkte Einkauf im Rampenlicht glänzt und mit Lieferanten um die besten Deals feilscht, steht der indirekte Einkauf meistens etwas im Schatten. Doch seien wir ehrlich: Ohne ihn läuft der Laden auch nicht rund! Von Büromaterial und Dienstreisen bis zu den Werkzeugen, die die Maschinen am Laufen halten – indirekter Einkauf klingt vielleicht nicht glamourös, ist aber essentiell für den Betrieb. 💼✈️📎 Warum wird er also oft wie der ungeliebte Stiefverwandte behandelt? Vielleicht, weil man selten Applaus bekommt, wenn der Druckerpapier-Vorrat oder die Kaffeebohnen perfekt aufgestockt sind... ☕📄 Aber wir wissen: Hinter jedem stabilen Geschäftsbetrieb steht ein Team, das sich um den *wirklich* wichtigen Kram kümmert – den indirekten Einkauf! 🏆 Höchste Zeit für Kudos an unsere Suzana Basic Ilic 👏 Wie steht’s bei euch: Werden die Helden des indirekten Einkaufs gefeiert, oder bleibt ihnen (noch) das Besenkammer-Image? Warum nicht die Gelegenheit nutzen, um einen großartigen Kollegen ins Rampenlicht zu stellen?
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The reason why! Wie funktioniert eine Webseite? Nicht technisch! Sonder so, dass unsere Kunden sich auf der Seite bewegen und auch finden was sie suchen. Die Webseite ist nicht nur das Fenster der Unternehmung. Es ist das neue Ladenlokal und Austellungsraum. Dort wo sich Käufer und Verkäufer treffen… Zmartcom und Jürg Gotsch bringen die beiden zusammen.
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📲 Bargeldloser Service als Anstoß zur Reflexion Friedrich W. Niemann und sein Team haben sich entschieden, in ihren Hotels komplett auf Bargeld zu verzichten. Für viele – auch für mich – klingt das zunächst nach einem logischen Schritt in Richtung Digitalisierung. Ich selbst habe kaum noch Bargeld in der Tasche und weiß die Vorteile des bargeldlosen Bezahlens durchaus zu schätzen. Aber dieser Beitrag hat mich auch an die Verantwortung erinnert, digitale Angebote so zu gestalten, dass sie für jeden zugänglich sind. 💡 Barrierefreiheit im Online-Marketing In der Hotellerie, die eine breite Zielgruppe bedient, ist das Thema Barrierefreiheit im digitalen Raum entscheidend. So wie bargeldloser Service Gäste ausschließen kann, die auf Bargeld angewiesen sind, kann auch der Zugang zu Online-Angeboten durch digitale Barrieren behindert werden. Der Gedanke meines Kollegen Franz-Josef Hofherr, der in seinem kleinen Betrieb bewusst auf Bargeld setzt, weil viele Gäste dies bevorzugen, verdeutlicht das Spannungsfeld zwischen Innovation und Inklusion. 👩💻 Unverzichtbarkeit der Barrierefreiheit im Online-Marketing Unser Ziel im Online-Marketing ist es, Websites, Buchungsprozesse und digitale Kommunikation so zu gestalten, dass sie wirklich für alle zugänglich sind – egal ob für Menschen mit Seh- oder Mobilitätseinschränkungen, für ältere Nutzer oder auch für internationale Gäste mit unterschiedlichen technischen Voraussetzungen. Für uns bei Online Birds | The Hotel Marketing Company. heißt das, die digitale Barrierefreiheit von Anfang an mitzudenken und sicherzustellen, dass jeder potenzielle Gast sich angesprochen und willkommen fühlt – sowohl in den Hotels als auch in ihren digitalen Angeboten. Wie steht ihr dazu? Welche Ansätze verfolgt ihr, um digitale Barrieren abzubauen? Ich freue mich auf eure Perspektiven und den Austausch! 👇
01.11.24 - Heute ist es soweit! 😎 Ab heute verzichten wir in allen mein.lieblingsort Hotels und Restaurants auf Bargeldzahlungen. Ich bin extrem gespannt darauf, wie diese Veränderung aufgenommen wird und in welchen Bereichen sie vielleicht Diskussionen anstößt. Viele Gespräche und nicht zuletzt der Austausch hier auf @LinkedIn vor einigen Wochen haben mich in dieser Entscheidung bestärkt – vielen Dank 🙏 an alle, die mit ihren Kommentaren und Empfehlungen zur Entscheidungsfindung beigetragen haben. Für mich als Babyboomer und Kind des Weltspartags war diese Entscheidung von besonderer Bedeutung. Meine Generation wurde mit der Dominanz von Bargeld sozialisiert. Doch am Ende überwiegen die Vorteile 👍🙆: Der Verzicht auf Bargeld schafft klare Prozesse, spart Zeit und Kosten und bringt uns auf unserem Weg der Digitalisierung entscheidend voran – sowohl aus unternehmerischer als auch gesellschaftlicher Perspektive. Schaun wir mal, wohin die Reise geht... #nocash #cardswelcome #moderntimes #Digitalisierung #mchhotels #meinlieblingsort
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So geht Einkauf als Bauunternehmen 😎 ... mit der Erkenntnis kannst du morgen Nachmittag in den Feierabend gehen. Denn wir besprechen zusammen mit Peter Rösch, wie ein standardisierter Beschaffungsprozess aussieht und wieso viele Mittelständler hier noch zu kämpfen haben. Er teilt Wissen aus fast 40 Jahren Erfahrung im Baugewerbe und berät Unternehmen von Systemumstellungen bis hin zur Prozessoptimierung das zu. Auch so habe ich ihn vor drei Jahren kennengelernt. Also, wo & wie kann man dabei sein: 📍 𝗗𝗶𝗲𝗻𝘀𝘁𝗮𝗴, 𝟮𝟲. 𝗡𝗼𝘃. 𝘂𝗺 𝟭𝟱:𝟬𝟬 𝗨𝗵𝗿 📅 𝗢𝗻𝗹𝗶𝗻𝗲: 𝗠𝗶𝗰𝗿𝗼𝘀𝗼𝗳𝘁 𝗧𝗲𝗮𝗺𝘀 Ich freue mich auf jetzt schon viele angemeldete Zuschauende und darauf folgende Fragen und natürlich eure weiteren Fragen zu beantworten: ✅ Warum ein Standard für alle Lieferanten die Basis für Ihren Erfolg ist ✅ Wo du dich im Vergleich zu Branchenbegleitern in Sachen Einkauf befindest ✅ Wie du mit wenigen Handgriffen deine Bestell- und Einkaufsprozesse beschleunigst Über den Link in den Kommentaren geht es direkt zur Anmeldung, 100% kostenfrei versteht sich!
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A – wie Anker: Vor einigen Jahren habe ich diese Serie gestartet - ABC of BE. Gestern wurde ich darauf angesprochen und dacht mir, schauen wir mal wieder rein... Der Anker Effekt besagt, dass sich Menschen bei der Verarbeitung von neuen Informationen stark von einer zuerst erhaltenen Information beeinflussen lassen - selbst wenn diese in keinem direkten Zusammenhang mit dem betrachteten Sachverhalt steht. Das bedeutet in der Praxis am Beispiel Tarifgestaltung: Vornehmlich preisbereite Kund*innen entscheiden sich leichter für eine höherwertige Option, wenn ein hoher Vergleichspreis als Anker verwendet wird. Ist der XL-Preis allerdings zu niedrig angesetzt, entscheiden sich mehr Kunden für den billigeren S-Tarif. Wichtig ist: Der Anker Effekt ist nicht für jeden Käufertyp zielführend! Befinden sich in Ihrem Kundenstamm vornehmlich Schnäppchenjäger, hat ein Anker keinen Effekt. Für diesen Käufertypen nutzen Sie lieber den #Decoy 😉
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München. Eine Bahnfahrt nach Österreich. Ich war zu dämlich, um auf meinem Weg zum Bahnhof noch einmal die Abfahrtszeiten zu überprüfen. Als ich zur Anzeigetafel blicke, ein gewohntes Bild. Aber weshalb in das allgemeine Wehklagen über Verspätungen einstimmen? Man kann es auch so sehen: Ich bin einfach 73 Minuten zu früh. Oder, anders ausgedrückt: während die Bahn mit dem deutschen Präzisionsmythos ringt, werden die Kunden immer pünktlicher. Die Wartezeit will totgeschlagen werden. In der Nähe gibt es den alten Botanischen Garten. Fußläufig erreichbar. Hierfür muss ich mein schweres Gepäck loswerden. Ich gehe zu den Schließfächern - und stelle fest: eine der letzten Hochburgen mittelalterlicher Bargeldromantik. Meine Hosentaschen sind indes leer. Im Untergeschoss gibt es einen Geldautomaten. Ich möchte hundert Euro abheben. Das Gerät teilt mir lakonisch „5.50€ Bearbeitungsgebühr“ mit. Wenn ein Bildschirm Regungen zeigen könnte, würde er jetzt hämisch grinsen. Ich grinse nicht und überlege, ob man den Abhebevorgang nicht künftig mit einer Kundenbefragung verbinden sollte. Inhalt: Mittelverwendung der Gebühren. Die Auswahl könnte von „Finanzierung der Filial-Weihnachtsfeier“ über „Almosen für die Expansionspläne des Softwarepartners“ reichen. Der Automat spuckt einen 100 Euro Schein aus. Zum Verstauen meiner Koffer bedarf es aber sechs Euro - in Münzen. Nebenan ist ein Kiosk. Ich beschließe für das Wechselgeld Kaugummis zu kaufen. Wer allerdings am Bahnhof mit einem Hunderter Pfefferminzprodukte für nicht einmal drei Euro Gegenwert erstehen will, bewegt sich offenbar in der Kategorie Geldwäscher. Jedenfalls legen es die Blicke des Verkäufers und die akribische Überprüfung meines Scheines nahe. Schließlich bekomme ich das Wechselgeld: 2,70€ in Münzen, der Rest Noten. „Wären Sie so freundlich und könnten mir bitte noch fünf Euro in Münzen herausgeben?“ „Nö.“ „Entschuldigung?“ „Nö.“ „Ich bräuchte es…“ „…für die Schließfächer, klar. Ihr Pech. Wir sind hier kein Wechselbüro.“ In der Kasse der reizenden Servicediva war jedoch eine stattliche Anzahl von Münzrollen zu erkennen. Hinter mir hat es einer eilig. Deshalb stelle ich mich noch einmal an. Der Botanische Garten rückt ohnehin in immer weitere Ferne. Wieder Kaugummis. Ich gebe ihm den 50 Euro Schein, den er mir zuvor ausgehändigt hatte. Er durchleuchtet ihn hingebungsvoll. „Ich bräuchte noch etwa vier Euro Münzen. Wollen wir das nicht abkürzen?“ „Nö.“ Ich erhalte erneut nur 2,70€ Hartgeld. Als ich zum dritten Mal vor der Kasse stehe, frage ich ihn, ob er mir die Kaugummis mit Melonengeschmack empfehlen würde. „Warum das denn?“ „Ihrem Gesichtsausdruck zufolge müssten Sie gerade die Zitronenversion probiert haben.“ Später. Umsteigen in Salzburg. Dort fährt jeder, wirklich jeder Zug pünktlich ab. Mir bleiben noch 15 Minuten. Ich gehe zum Kiosk. Aus empirischer Neugierde. „Könnten Sie mir bitte fünf Euro in Münzen wechseln?“ „Für‘s Schließfach? Selbstverständlich, gerne.“ Tu felix Austria.
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Du brauchst nicht eine neue 𝚆𝚎𝚋𝚜𝚒𝚝𝚎. Du brauchst eine gewagte 𝔓𝔬𝔰𝔦𝔱𝔦𝔬𝔫𝔦𝔢𝔯𝔲𝔫𝔤.
2 WochenKlar und uf da Punkt. Nice.