Beitrag von Dr. Marco Wehr

https://lnkd.in/eYisiCX2 Das Sterben des Aralsees ist eine menschengemachte Katastrophe, die sich beispielsweise am großen Urmiasee im Iran auf andere Weise wiederholt. Die Klimaveränderungen verstärken die Effekte von Fehlentscheidungen am grünen Tisch. Ausführlichere Informationen dazu, spannend aufbereitet, in meinem Buch "Der Kampf ums Wasser - Im Jahrhundert der Dürre".

Droht uns bald eine neue Eiszeit ? In Printmedien wurde in den letzten Wochen der Eindruck vermittelt, es gäbe neue Forschungsergebnisse die zeigten, dass der nordatlantische Meeresstrom AMOC der warmes Meereswasser aus südlichen Breiten in den Nordaltlantik transportiert, kurz vor dem Zusammenbruch stehe und uns zeitnah eine neue Eiszeit drohen würde. Das ist so in dieser verkürzten Form nicht richtig. Die Veröffentlichung, auf die sich die Presseorgane bezogen haben (Science Advances Vol. 10 No. 6 vom 9.02.2024) beschreibt ein mathematisches Modell zur Erstellung einer Simulation um ggf. ein Frühwarnsystem vor einem Kipppunkt dieses nordaltlantischen Stromes zu haben. In der Tat schwächt sich der AMOC zur Zeit durch die verstärkte Schmelze der Gletscher z.B. in Grönland ab. Aber das Katastrophenszenario einer baldigen, realen Eiszeit gibt die Veröffentlichung nicht her. Sie ist vielmehr ein Beitrag der hauptsächlich für Klimaforscher interessant ist, die den AMOC beobachten und in Simulationen versuchen seine zukünftige Entwicklung zu prognostizieren.

Bröckelnde Berge – Wie Berggemeinden der Gefahr trotzen SRF DOK Kandersteg im Berner Oberland lebt mit der Gefahr des auftauenden Permafrostes. Der Spitze Stein oberhalb des Dorfes bröckelt. Wie akut sind Bedrohungen in den Bergen und wie leben die Menschen im Tal damit? Mona Vetsch («DOK») und Tobias Müller («Einstein») begeben sich auf Reportage. Der Spitze Stein thront hoch über Kandersteg BE und droht ins Tal zu donnern. Durch einen Berg-sturz ausgelöste Murgänge könnten Teile Kanderstegs unter sich begraben. Deshalb darf im Dorf-kern nicht mehr gebaut werden. Die wirtschaftlichen Konsequenzen sind enorm. Im Dorf fürchtet man den Stillstand. Nicht nur Dörfer sind direkt von Veränderungen betroffen. Auch Bergsteigerin-nen und Wanderer müssen sich anpassen. Alte Wege bleiben gesperrt, neue Routen verlangen andere Anforderungen. Hütten werden geschlossen oder versetzt. In Bondo GR herrscht heute Aufbruchstimmung: Knapp sieben Jahre nach dem Bergsturz soll ein neuer Weg durch das Val Bondasca in die SAC-Hütte «Sciora» führen. Doch das Unglück, bei dem acht Menschen starben, hat noch immer juristische Folgen. Wie gehen die Verantwortlichen heute damit um? Und was können Kandersteg BE und die Schweiz von Bondo GR lernen? Link zum Film DOK https://lnkd.in/dDuvi4tg

Über 42 Millionen Einwohner im Großraum #NewYork haben am vergangenen Freitag das #Erdbeben gespürt. Mit einer Stärke von 4,8 auf der Richterskala wurde es laut Expertenmeinungen eher als zu vernachlässigen betrachtet. Dennoch waren viele Bewohner verschiedener Regionen in diesem Moment ängstlich und erschrocken. Aus einer beinahe Katastrophe wurden Wochenend-Stammtischgespräche. Talkshow-Moderatoren fragten: "Hast du es gespürt? Mein Hund hat es zuerst gespürt, ein Zeichen von Gott? gibt Gott eigentlich Warnungen?" usw. Obwohl das Lied "I Feel the Earth Move" von #CaroleKing einer ganz anderen Inspiration und Situation zugrunde liegt, lief es den ganzen Tag im Radio. Das Ganze wurde also nur bedingt ernst genommen. Politiker nutzten das Erdbeben, um Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung zu verbreiten. Mit einer #Bevölkerungsdichte von 42 Millionen können wir uns nur vorstellen, wie die Situation gewesen wäre, wenn das Beben über 5 auf der #Richterskala gemessen worden wäre, möglicherweise sogar in einem noch dichter besiedelten Stadtteil. Die Folgen wären in der Tat verehrend. Dennoch wissen wir, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis diese Vorstellung Realität wird. Vielleicht nicht in New York, aber in einer anderen #Weltgroßstadt. Wie können sich #Regierungen, lokale #Politiker, #Rettungsdienste, #Freiwillige und nicht zuletzt die #Bevölkerung darauf vorbereiten? Die Diskussionen hätten längst stattfinden müssen, ist sogar vielleicht der Fall, bis eine Um-Priorisierung stattfindet. Was hat Carole King inspiriert, "I Feel the Earth Move" zu schreiben? Kleiner Tipp, es hat etwas mit #JamesTaylor zu tun. #reisewirtschaft #travelsecurity #dutyofcare #fvw

Jetzt ist nun endgültig Zeit, dieses Buch zu lesen... Bilanz zur Flutkatastrophe im Ahrtal: Chronik eines Staatsversagens. Am Freitag ist die große Debatte im Landtag über die Bilanz des Untersuchungsausschusses. Wer mag, kann die 2100 Seiten des Abschlussberichts lesen - oder dieses Buch: https://lnkd.in/e2VxtuB5

"#Gerölllawine im #Misoxtal: was sie so zerstörerisch gemacht hat und warum sie unerwartet kam" (NZZ, https://lnkd.in/eSR9Hvg4) "Ein feuchtes Frühjahr, heftiger Gewitterregen und eine grosse Menge verfügbares Gestein machten den heftigen #Erdrutsch möglich. Jetzt steht die #Gefahrenkarte auf dem Prüfstand." Gemäss Graf Christoph (Eidg. Forschungsanstalt WSL) sei der Unterschied zwischen der Gefahrenkarte und dem [...] Ereignis auffallend gross. Ob das nun eingetretene Szenario bei der #Gefahrenbeurteilung in #Sorte berücksichtigt worden sei und warum es als unwahrscheinlich eingestuft wurde, müsse man jetzt überprüfen. Aber letztlich bleiben auch auch bei der besten Einschätzung Unsicherheiten. Und gerade seltene und spontane #Naturgefahrenprozesse wie #Murgänge seien sehr schwierig vorherzusagen. Laut Simon Loew (emeritierter Professor der ETH Zürich) komme inzwischen ein weiteres Problem hinzu: "Durch den #Klimawandel ereignen sich häufiger sehr intensive lokale Regenfälle. Dadurch erhöht sich auch die Gefahr für Murgänge. Diese Ereignisse treten dann öfter auf, als sie es laut den statistischen Aufzeichnungen tun sollten." (NZZ, https://lnkd.in/eSR9Hvg4)

‼️Seid wachsam und lest zwischen den Zeilen‼️ Wenn steht: «militärische Zwecken verboten» = «alles andere erlaubt!»  Staatsvertrag: umweltverändernde Techniken https://lnkd.in/eqBwUVsj 👉 Man ist sich bewusst, dass man mit diesen Techniken die Welt kaputt machen kann. Aber nur bei als militärisch deklarierten Aktionen ist es verboten. Absprache zu Art. II «Der Ausschuss geht davon aus, dass ... durch Nutzung der in Artikel II des Übereinkommens definierten umweltverändernden Techniken verursacht werden könnten: Erdbeben; Flutwellen, Störung des ökologischen Gleichgewichts einer Region; Änderungen von Wetterstrukturen (Wolken, Niederschläge, Wirbelstürme verschiedener Art und Tornados); Änderungen von Klimastrukturen; Änderungen von Meeresströmungen; Änderungen des Zustands der Ozonschicht sowie Änderungen des Zustands der Ionosphäre.»   👉 Es ist egal, ob man damit Völkerrecht bricht oder nicht. Absprache zu Art. III «... dieses Übereinkommen nicht die Frage behandelt, ob ... mit den allgemein anerkannten Grundsätzen und geltenden Vorschriften des Völkerrechts in Einklang steht oder nicht.»

In den letzten Tagen machte das ehemalige Bergwerk #Asse II von sich reden. In dem Versuchsendlager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe kommt es schon seit längerer Zeit zu Veränderungen des Wasserzuflusses. Immer mehr Salzwasser tritt auf der 725-Meter-Ebene in das Bergwerk ein statt auf der höher gelegenen 658-Meter-Ebene. Auf der noch tieferen 750-Meter-Ebene, wo die radioaktiven Abfälle eingelagert sind, ist noch kein erhöhter Wasserzutritt zu beobachten. Wie schlimm wäre es, es es auch hier zu einem erhöhten Wasserzutritt käme, vielleicht sogar zu einem unkontrollierten Wassereinbruch? Wenn dieses Wasser radioaktiv kontaminiert würde, die #Asse vollliefe und das Wasser irgendwann an die Oberfläche träte? Nach Einschätzung der Strahlenschutzkommission würde sich Strahlung erhöhen, doch selbst im ungünstigsten Fall bei weitem nicht so stark, dass die Bevölkerung in Gefahr wäre. Ein Umzug nach Finnland würde zu einer deutlich höheren »Belastung« führen. Ein erhöhter Wasserzutritt auf der 750-Meter-Ebene könnte zwar dazu führen, dass die Abfälle nicht mehr geborgen werden können, aber wäre eher ein Vorteil als ein Nachteil. Denn die Bergung des Atommüll wäre – wiederum nach Einschätzung der Strahlenschutzkommission – mit höheren Risiken verbunden, als die Abfälle dort zu belassen, wo sie heute schon sind. Denn dann müsste dann niemand mit dem Zeug hantieren, und es gäbe keine Transporte der radioaktiven Abfälle zu einem, der ohnehin noch festgelegt werden müsste. Wer mehr wissen will, sollte die Pressemitteilungen der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) zur #Asse lesen: https://lnkd.in/eJuVwH3B. Hier ist besonders die Mitteilung vom 8. Mai hervorzuheben: https://lnkd.in/eB_NRvzc. Außerdem hier Ergänzungen der Pressesprecherin der BGE, Dagmar Dehmer: https://lnkd.in/eCuqjCpT. Das ganze Thema ist ja nicht neu. Daher verweisen wir auch auf einen Twitter-Thread von uns von 2019, der das Thema Wasserzutritt in der #Asse näher behandelt: https://lnkd.in/eyTEe9wb. Dort sind auch die oben genannten Aussagen der Strahlenschutzkommission verlinkt. Und schließlich noch ein Twitter-Thread von Dr. Rainer Moormann, der die Entscheidung der Politik, die #Asse-Abfälle zu bergen, in der Luft zerreißt. Die Bergung sei keine fachlich zu verteidigende Lösung, sondern »politischer grüner Klamauk«: https://lnkd.in/eXbPu3AW.

📢 Sag es weiter: Tropi is on the way! 🫨 Als hätten es Imkernde überall auf der Welt nicht schon schwer genug: #Klimawandel, Pestizide und Konkurrenz zu Produzenten, die ihren Honig strecken, reichen eigentlich als große Probleme (https://lnkd.in/e-CQJFwJ). 🌏 Schon seit Ende der 1970er-Jahre müssen sich Imkernde in DE auch mit der #Varroa-Milbe und Behandlungsstrategien auseinandersetzen, denn sonst gehen ihre Bienenvölker einfach ein. Das natürliche Varroa-Verbreitungsgebiet lag mal in Ostasien, aber dank #Globalisierung kann sich die Milbe heute einer weltweiten Verbreitung erfreuen. 🛫 Tropilaelaps mercedesae (kurz: Tropi) ist auf dem Weg zu uns 🕷️ Sie ist kleiner, flinker und vermehrt sich doppelt bis dreimal so schnell wie Varroa. Eigentlich ist ihr Hauptwirt die Asiatische Riesenhonigbiene - Aber Tropi hat es geschafft: Ihr gelang der Sprung auf unsere westliche Honigbiene (Apis mellifera) und sie ist auf ihr schon mindestens bis nach Georgien gelangt. 📨 Der Versand von Honigbienenvölkern und -Königinnen beschleunigt die Ausbreitung. Es wird vermutet, dass es diesmal nicht so lange wie bei Varroa dauern wird, bis Tropi auch in #Deutschland und Nordamerika gefunden wird. Welche Behandlungen effektiv sind, wird zurzeit erforscht. 🤺 Was kann man tun? 🐝 Sag es weiter, vor allem deinen Imker-Freund:innen! Tropi sieht Varroa sehr ähnlich und ist doch in vielen Hinsichten ganz anders. Je besser Imkernde informiert sind, desto leichter wird es uns fallen, Tropi im Bienenstock zu erkennen und das Problem anzugehen, wenn es dann da ist. 👉 Eine Hilfe für Imkernde bietet das Friedrich-Loeffler-Institut: https://lnkd.in/eynfy8uM #Imkerei #InvasiveArten #Honigbiene #Bekämpfung #InvasiveSpecies