𝗛𝗼̈𝗿𝘁 𝗮𝘂𝗳 𝗺𝗶𝘁 𝗱𝗲𝗻 𝗦𝗼𝗳𝘁𝘄𝗮𝗿𝗲 𝗔𝘂𝗱𝗶𝘁𝘀! Zeit für einen neuen Ansatz. Schreibt unser Kollege Venko Kisev im gerade erschienenen Harvard Business manager. Zeit für ein Interview. Unser Geschäftsführer Florian Theimer fragt Venko, der unseren Bereich Software Health Checks & Modernization leitet. 1️⃣ 𝗦𝗶𝗻𝗱 𝗦𝗼𝗳𝘁𝘄𝗮𝗿𝗲 𝗔𝘂𝗱𝗶𝘁𝘀 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗯𝗲𝘄𝗮̈𝗵𝗿𝘁𝗲 𝗠𝗲𝘁𝗵𝗼𝗱𝗲, 𝘂𝗺 𝗦𝗼𝗳𝘁𝘄𝗮𝗿𝗲𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺𝗲 𝘇𝘂 𝗯𝗲𝘄𝗲𝗿𝘁𝗲𝗻? 𝗩𝗲𝗻𝗸𝗼: Im Laufe der Jahre ist mir klar geworden. Herkömmliche Software Audits verfehlen oft dieses Ziel. Sie neigen dazu, starr zu sein. Sind zu generisch. Konzentrieren sich eher auf Checklisten und Standards. Die spezifische Softwareumgebung des Unternehmens fließt gar nicht in das Audit ein. 2️⃣ 𝗪𝗮𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝗱𝗶𝗲 𝗙𝗼𝗹𝗴𝗲 𝗱𝗮𝘃𝗼𝗻? 𝗩𝗲𝗻𝗸𝗼: Solche Audits sorgen selten für die nötige Klarheit. Mitunter führen sie zu vagen Empfehlungen, Frustration oder gar zu einem Vertrauensverlust zwischen den Teams. 3️⃣ 𝗜𝗻 𝗱𝗲𝗶𝗻𝗲𝗺 𝗞𝗼𝗺𝗺𝗲𝗻𝘁𝗮𝗿 𝗽𝗹𝗮̈𝗱𝗶𝗲𝗿𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗳𝘂̈𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗻 𝗻𝗲𝘂𝗲𝗻 𝗔𝗻𝘀𝗮𝘁𝘇… 𝗩𝗲𝗻𝗸𝗼: Genau. Ich spreche mich für adaptive, kontextabhängige Bewertungen von Software aus: Sie berücksichtigen den Code ebenso wie die Menschen, Prozesse und Geschäftsziele dahinter. Der wahre Zustand eines Systems ergibt sich darum nicht nur aus den Analysetools, sondern auch aus den Gesprächen zwischen Entwicklern, Architekten und Interessengruppen. Und zwar darüber, was funktioniert, was nicht funktioniert und wie die Zukunft aussehen soll. 4️⃣ 𝗛𝗮𝗯𝘁 𝗶𝗵𝗿 𝗱𝗮𝗳𝘂̈𝗿 𝗲𝗶𝗻 𝗣𝗿𝗮𝘅𝗶𝘀𝗯𝗲𝗶𝘀𝗽𝗶𝗲𝗹? 𝗩𝗲𝗻𝗸𝗼: Der @Schöck Bauteile GmbH bereitete ihre Bemessungssoftware Probleme. Obwohl der Bauzulieferer viel Geld in die externe Entwicklung gesteckt hatte, stieß es bei Usern und Stakeholdern auf wenig Zustimmung. Eine von uns beauftragte Analyse zeigte im ersten Schritt, dass die Software technisch einwandfrei entwickelt wurde. Im zweiten Schritt fanden wir in Gesprächen heraus, was die Bedürfnisse der Stakeholder waren und wie sich diese in Einklang bringen ließen. Dann setzten wir den Prozess technisch um. So entstand mit weniger Aufwand eine bessere und vor allem passgenaue Software. 5️⃣ 𝗗𝗲𝗶𝗻 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁? 𝗩𝗲𝗻𝗸𝗼: Eine Softwarelösung ohne Verständnis der dahinter liegenden Anforderungen und Prozesse ist wertlos, so technisch ausgereift und kostspielig sie auch sein mag. Venkos Kommentar im Harvard Business Manager könnt ihr auch online lesen: https://lnkd.in/dA-wxVTw ❓𝗪𝗶𝗲 𝘀𝘁𝗲𝗹𝗹𝘁 𝗶𝗵𝗿 𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿, 𝗼𝗯 𝗲𝗶𝗻 𝗦𝗼𝗳𝘁𝘄𝗮𝗿𝗲𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺 𝗶𝗻 𝗲𝘂𝗿𝗲𝗺 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝗲𝗻 𝗳𝘂̈𝗿 𝗱𝗶𝗲 𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁 𝗴𝘂𝘁 𝗴𝗲𝗿𝘂̈𝘀𝘁𝗲𝘁 𝗶𝘀𝘁?
Vielen Dank für die tolle Zusammenfassung und die spannende Diskussion, Florian! 🙌 Es ist großartig, dass wir bei MaibornWolff so viel Wert auf innovative Ansätze legen und diese gemeinsam vorantreiben können. Ich freue mich, dass mein Artikel solche Fragen anregt, denn genau darum geht es: Bestehende Methoden zu hinterfragen und Wege zu finden, wie wir noch effektiver arbeiten können. Die Zusammenarbeit mit dir und dem Team macht es möglich, solche Themen in die Praxis zu bringen – und das macht wirklich Freude! 😊
👏🏻 Genau deshalb haben wir uns von dem Begriff "Audit" auch distanziert. Stattdessen bieten wir den "Software Health Check" an - eine flexible, kontextabhängige Analyse, die gezielt auf die Bedürfnisse von Usern, Stakeholdern und Geschäftsprozessen eingeht! 😊
Lieber Venko, Danke fürs Teilen & schön, dass Du bei uns veröffentlicht hast!
Lieber Venko, das ergibt Sinn, zumal auch bei einer Neuentwicklung von Software die Anforderungen der User und Stakeholder so früh wie möglich mit einbezogen werden sollten. Dann auch für eine Untersuchung der bestehenden Softwaresysteme. Danke für den schlüssigen Kommentar. Überzeugt!
Cleantech | Green Software Engineer | Making Things Happen | Nice Guy
4 TageDas klingt interessant. Venko Kisev können Sie Beispiele für standardisierte Verfahren nennen, die aus ihrer Erfahrung nicht gut funktioniert haben?