Wie seriös ist der 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗡𝗮𝗰𝗵𝗵𝗮𝗹𝘁𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁𝘀𝗽𝗿𝗲𝗶𝘀 (𝗗𝗡𝗣), der heute und morgen wieder mit viel Prominenz verliehen wird? 🤔 Das hat sich unsere Flip-Redaktion gefragt und gemeinsam mit DER SPIEGEL mehrere Monate recherchiert. Das Ergebnis: ⬇️ Zur Verleihung des DNP pilgern Jahr für Jahr mehr als 1000 Menschen ins Maritim Hotel am Düsseldorfer Flughafen. Das vegetarische Menü der Abendgala kommt vom Sternekoch, die Showeinlagen von Weltstars. Auch die Bundesregierung hat den Preis mit groß gemacht. Zum 15-jährigen Bestehen hielt Olaf Scholz die Festrede. Seine Vorgängerin Angela Merkel hatte mehrfach die Schirmherrschaft übernommen. Und: Der DNP erhielt Gelder von mehreren Ministerien, zusammen mindestens 4,9 Millionen Euro. Bis heute heißt es auf der Website, man vergebe die Auszeichnungen "in enger Kooperation mit der Bundesregierung". Bei Nominierten und Preisträgern entsteht daher leicht der Eindruck, der DNP sei eine Art Bundesnachhaltigkeitspreis. In Wahrheit steckt hinter dem Preis vor allem der Fernsehmoderator Stefan Schulze-Hausmann, der mit Sendungen wie "Teleshop" auf Sat.1 oder "Nano" auf 3sat bekannt wurde. Vergeben wird die Auszeichnung von einer "Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis". Die ist jedoch keine Stiftung, sondern ein Verein. In dessen Satzung ist festgelegt, dass für die "operative Umsetzung des Nachhaltigkeitspreises" ein "Generalauftragnehmer" beauftragt wird. Bisher war das in jedem Jahr die Coment GmbH. Gründer und alleiniger Geschäftsführer dieser Firma ist: Stefan Schulze-Hausmann. Wie viel er persönlich über die Jahre mit dem DNP verdient hat? "Keine Angabe." Seit 2023 erhält der DNP keine finanziellen Mittel der Bundesregierung mehr. Trotzdem hat er weiter damit geworben, mit verschiedenen Ministerien zusammenzuarbeiten, obwohl die das zum Teil bestreiten. In einer E-Mail an die Nominierten hieß es in diesem Jahr etwa, der Unternehmenspreis werde "zusammen mit dem Bundeswirtschaftsministerium" vergeben. Auch das Logo des Ministeriums hat der DNP genutzt, etwa auf seiner Website. Auf Nachfrage heißt es im Wirtschaftsministerium (BMWK): "Es besteht keine Zusammenarbeit zwischen dem DNP und dem BMWK." Und: Dass "der DNP das BMWK fälschlicherweise als Partner benennt, war uns nicht bekannt". Schulze-Hausmann teilt mit: Man habe nach dem Verlauf der Korrespondenz und der Gespräche "von einer ideellen Partnerschaft ausgehen" können. Das Ministeriums-Logo ist mittlerweile von der Website verschwunden. Die ganze Geschichte von Leoni B., Benedikt Dietsch, Christian Salewski und Felix Rohrbeck gibt es jetzt beim Spiegel und bei Flip. Darin lest ihr auch, warum der Fall im Entwicklungsministerium (BMZ) der internen Korruptionsprävention vorgelegt wurde. ➡️ Links in den Kommentaren. Wir freuen uns, wenn ihr uns mit einem Abo unterstützt. 💚 #Leseempfehlung #DeutscherNachhaltigkeitspreis #DNP #Journalismus #Recherche #letsflip Bild: Frank Fendler
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Relevantere Beiträge
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Eine wirklich gelungene Ausgabe. Das neue Kompakt zeigt wieder einmal auf, welch tolle Persönlichkeiten in Tirol leben und arbeiten. Für mich immer eine Pflichtlektüre.
Ja, das neue kompakt ist da, einmal mehr mit vielen interessanten Geschichten über Menschen mit unternehmerischem Charakter! 🎉 Denn für Reinhard Klier, Chef der Wintersport Tirol AG, dessen beeindruckende Unternehmerkarriere in dieser Ausgabe highlighten, ist Unternehmer:in zu sein eine Charakterfrage. Neben dem dynamischen Gletscherchef, der seit Oktober des Vorjahres auch neuer Sprecher der Tiroler Seilbahnen ist, holen wir für diese Nummer noch etliche andere spannende Menschen mit unternehmerischem Charakter vor den Vorhang: Wie Alexandra Walter und Heidrun Walter, die aus den Blüten und Blättern des kultivierten Gelben Enzians aus Galtür eine neue Hautpflegelinie kreierten. Oder Josef Jenewein und David Schmidt, die es mit ihren kalt gepressten Bergblut-Säften ihrer Bergblut GmbH sogar zu „2 Minuten 2 Millionen“ schafften. Oder Christian Huber, Mitbegründer des internationalen Medienunternehmens Vizrt, dessen Echtzeit-Visualisierungen nach wie vor in Tirol programmiert werden. Oder Österreichs besten Sommelier, den jungen Obergurgler Maximilian Steiner, der nicht nur eine eigene Weinlinie hat, sondern sich auch im Gemeinderat und TVB engagiert. Ebenfalls in dieser kompakt-Nummer nachzulesen: ein Interview mit Neo-Wirtschaftskammerpräsidentin Barbara Thaler, in dem sie uns unter anderem darlegt, warum sie schon im EU-Parlament gegen die geplante EU-Lieferkettenrichtlinie gestimmt hat. Dem Megathema KI widmen wir ebenfalls einen Schwerpunkt: Swarovski Optik-CEO Stefan Schwarz skizziert uns den Entwicklungsweg zum weltweit ersten smarten Fernglas. Bei Alexander Wahler, Co-Founder und CEO des Uni-Innsbruck-Spin-offs Onlim GmbH haben wir nachgefragt, was von den aktuell regelrecht aus dem Boden schießenden KI-Lösungen wirklich zu halten ist. Und von KI-Beirätin Carina Zehetmaier wollten wir wissen, ob der kommende AI Act ein taugliches Regulativ sein wird. Mit Gregor Bloéb und Tobias Moretti haben wir außerdem die wohl bekanntesten schauspielenden Brüder des Landes zum Gespräch über die kommenden Tiroler Volksschauspiele getroffen, bei denen Moretti nach über 33 Jahren Absenz erstmals wieder in einer zu sehen sein wird. Unsere Finance Life Hacks kommen dieses Mal von unseren beiden RLB-Kollegen Martin Stolz und Fabian Untergasser. Martin gibt Tipps für die Vorbereitung auf die nichtfinanzielle Berichterstattung, Fabian erläutert die Vorzüge unseres Bankingportals Infinity. "Das vorletzte Wort" hat dieses Mal mit Andrea Fischer die wohl bekannteste Glaziologin Österreichs, die zu Jahresbeginn zur Wissenschaftlerin des Jahres gewählt worden ist. Solltet ihr noch kein Print-Exemplar erhalten haben, hier geht's zur Online-Ausgabe: https://lnkd.in/dSQDVDTy Unser stv. Vorstandsvorsitzender Thomas Wass, der als Vorsitzender der Raiffeisen Werbung Tirol auch Herausgeber unseres Magazins ist, wünscht euch gemeinsam mit dem kompakt-Team viel Vergnügen beim Reinlesen! #RaiffeisenTirol #kompakt #Wirtschaft
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Ja, das neue kompakt ist da, einmal mehr mit vielen interessanten Geschichten über Menschen mit unternehmerischem Charakter! 🎉 Denn für Reinhard Klier, Chef der Wintersport Tirol AG, dessen beeindruckende Unternehmerkarriere in dieser Ausgabe highlighten, ist Unternehmer:in zu sein eine Charakterfrage. Neben dem dynamischen Gletscherchef, der seit Oktober des Vorjahres auch neuer Sprecher der Tiroler Seilbahnen ist, holen wir für diese Nummer noch etliche andere spannende Menschen mit unternehmerischem Charakter vor den Vorhang: Wie Alexandra Walter und Heidrun Walter, die aus den Blüten und Blättern des kultivierten Gelben Enzians aus Galtür eine neue Hautpflegelinie kreierten. Oder Josef Jenewein und David Schmidt, die es mit ihren kalt gepressten Bergblut-Säften ihrer Bergblut GmbH sogar zu „2 Minuten 2 Millionen“ schafften. Oder Christian Huber, Mitbegründer des internationalen Medienunternehmens Vizrt, dessen Echtzeit-Visualisierungen nach wie vor in Tirol programmiert werden. Oder Österreichs besten Sommelier, den jungen Obergurgler Maximilian Steiner, der nicht nur eine eigene Weinlinie hat, sondern sich auch im Gemeinderat und TVB engagiert. Ebenfalls in dieser kompakt-Nummer nachzulesen: ein Interview mit Neo-Wirtschaftskammerpräsidentin Barbara Thaler, in dem sie uns unter anderem darlegt, warum sie schon im EU-Parlament gegen die geplante EU-Lieferkettenrichtlinie gestimmt hat. Dem Megathema KI widmen wir ebenfalls einen Schwerpunkt: Swarovski Optik-CEO Stefan Schwarz skizziert uns den Entwicklungsweg zum weltweit ersten smarten Fernglas. Bei Alexander Wahler, Co-Founder und CEO des Uni-Innsbruck-Spin-offs Onlim GmbH haben wir nachgefragt, was von den aktuell regelrecht aus dem Boden schießenden KI-Lösungen wirklich zu halten ist. Und von KI-Beirätin Carina Zehetmaier wollten wir wissen, ob der kommende AI Act ein taugliches Regulativ sein wird. Mit Gregor Bloéb und Tobias Moretti haben wir außerdem die wohl bekanntesten schauspielenden Brüder des Landes zum Gespräch über die kommenden Tiroler Volksschauspiele getroffen, bei denen Moretti nach über 33 Jahren Absenz erstmals wieder in einer zu sehen sein wird. Unsere Finance Life Hacks kommen dieses Mal von unseren beiden RLB-Kollegen Martin Stolz und Fabian Untergasser. Martin gibt Tipps für die Vorbereitung auf die nichtfinanzielle Berichterstattung, Fabian erläutert die Vorzüge unseres Bankingportals Infinity. "Das vorletzte Wort" hat dieses Mal mit Andrea Fischer die wohl bekannteste Glaziologin Österreichs, die zu Jahresbeginn zur Wissenschaftlerin des Jahres gewählt worden ist. Solltet ihr noch kein Print-Exemplar erhalten haben, hier geht's zur Online-Ausgabe: https://lnkd.in/dSQDVDTy Unser stv. Vorstandsvorsitzender Thomas Wass, der als Vorsitzender der Raiffeisen Werbung Tirol auch Herausgeber unseres Magazins ist, wünscht euch gemeinsam mit dem kompakt-Team viel Vergnügen beim Reinlesen! #RaiffeisenTirol #kompakt #Wirtschaft
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Ich finde: Der Entrüstungs-Wettlauf um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis #DNP nimmt skurrile Züge an. Nach einem Spiegel-Artikel über die Organisatoren inszenieren sich einige Firmen jetzt mit Fotos, auf denen DNP-Urkunden feierlich zerrissen werden (BÖRLIND). Oder brüsten sich damit, dass ihre Leute entrüstet von der Preisverleihung vorzeitig abgereist sind (Weleda AG), und den schändlichen Preis selbstverständlich nicht entgegengenommen haben. Und auf Social Media lassen sich für das „mutige Signal“ feiern, dass sie da gesetzt hätten. Ich finde das wohlfeil und, sorry, ein bischen billig. Vieles, was der Spiegel beschrieben hat, war vorher längst bekannt oder zumindest sehr naheliegend und für alle offensichtlich. Es war überhaupt kein Geheimnis, dass es sich bei dem Ausrichter des DNP um ein For-Profit-Unternehmen handelt. Über die Intransparenz der Kriterien für die Preisvergabe wird seit Jahren gesprochen. Besonders schräg finde ich es, dass sich jetzt einige echauffieren, der Preis sei „kommerzialisiert“, weil ja Bewerber Geldbeträge zahlen müssten für die Nominierung und die spätere Nutzung des Logos. Diese theatralische Entrüstung ist vor allem seltsam, wenn man vorher offenbar gar kein Problem damit hatte, diese skandalösen Geldforderungen zu erfüllen und die Beträge zu überweisen. Sonst hätte man ja keine Urkunde zum Zerreissen gehabt... Ohne die Veröffentlichung des Spiegel hätte man sich den Preis vermutlich auf großer Bühne überreichen lassen und das dann stolz in der PR-Arbeit verkündet – und das Ganze ganz bequem nicht weiter hinterfragt. Aber diesen ganzen monatelangen Nominierungsprozess mitzumachen, und dann nur deswegen öffentlich Empörung zu äußern, weil das Offensichtliche jetzt auch mal öffentlich aufgeschrieben wurde… das ist kein guter Stil. Ich will die Praktiken des DNP nicht gutheißen. Das Verfahren ist intransparent, das stimmt. Und es geht auch um Profite, okay. Ich kann absolut nachvollziehen, wenn ein Unternehmen sagt: "Da machen wir nicht mit." Da bewerben wir uns gar nicht erst. Finde ich sehr honorig. Es ist aber ebenfalls legitim, wenn Firmen in den vergangenen Jahren zu einem anderen Schluss gekommen sind. Die Preisverleihung des DNP ist zwar ein effekthascherisches Brimborium, aber immerhin wird den Themen der Nachhaltigkeit dort seit vielen Jahren mal der rote Teppich ausgerollt, mit Beteiligung hervorragender Vordenkerinnen und Vordenker, mit der Möglichkeit zu inspirierendem Austausch. Ich habe selber von einigen Besuchen gute Ideen und Begegnungen mitgenommen von dort. Und vor allem: Es wurden auch trotz dieses intransparenten Verfahrens immer wieder engagierte Unternehmen ins Rampenlicht gestellt, die mit ernsthaften Initiativen und tollen Ideen die Nachhaltigkeit tatsächlich vorangebracht haben. Dies jetzt wegen der Enthüllung längst offensichtlicher Mängel mit effekthascherischem Urkundenzerreißen und theatralischem Abreisen zu entwerten… ich finde das ein bisschen schwach. #nachhaltigkeit
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Kultur und Wirtschaft, zwei Welten begegneten sich, als meine Kollegin Catiana Krapp und ich zum Handelsblatt-Interview auf der Zeche Zollverein in Essen erschienen. Unsere Gesprächspartner: Katrin Zagrosek, Chefin des traditionellen Klavier-Festivals Ruhr, und CEO Leonhard Birnbaum vom Essener Energiekonzern Eon, der als Hauptsponsor der Veranstaltung auftritt. "Unternehmergeist ist Pflicht" wenn man ein privat finanziertes Festival verantwortet, gab die Intendantin zu Protokoll. Es war ein Interview jenseits der Ebitda-Routine. Birnbaum bekannte, er versuche auf einer Roadshow in New York (Larry Fink und so) stets, ins Metropolitan Museum zu gehen. Seine Haltung: "Egal, ob Architektur, Skulptur, Malerei oder Musik: Wenn es richtig gut ist, kann man da immer etwas mitnehmen." Zwar müsse man für die Aktionäre einen Return erwirtschaften, aber keiner der 70.000 Mitarbeiter werde "dauerhaft dadurch motiviert, dass wir eine bestimmte Finanzkennziffer erreichen", so Birnbaum. Großunternehmen sollten versuchen, in ihrem Umfeld Dinge zu ermöglichen, die sonst nicht funktionieren würden. Und es tue der Region gut, "wenn wir Sachen auf Weltklasseniveau haben". Zagrosek erklärte, Eon bekomme für sein Sponsoring "einen tollen Imagetransfer". Am Abend eines Konzerts wie mit Igor Levit, das Eon exklusiv finanziert, würde das Festival mit seiner Dramaturgie und den Künstlern einen Rahmen schaffen, "den es kein anderes Mal gibt". Da könne der Sponsor – je nach Prioritäten – mit seinen Mitarbeitenden, Führungskräften oder Kunden auf lockere Weise fernab des Schreibtischs zusammenkommen und Gespräche führen. Katrin Zagrosek, deren Vorgänger Franz Xaver Ohnesorg 28 Jahre lang im Amt war, will Neues ausprobieren und ins Risiko gehen. So spielen wir man neu in Gelsenkirchen und starte eine neue Reihe „Klavier und Elektronik“ mit Künstlern wie Michael Wollny. Derzeit holen man eher noch die „alten Hasen“ ab, findet die Kulturmanagerin. Ihr Ziel sei es, mehr Menschen aus der Altersgruppe 30 bis 50 zu erreichen, "das Klassikpublikum aus dieser Altersgruppe soll nachwachsen". Insgesamt hat Zagrosek bei etwa 50 Sponsoren, fördernden Stiftungen und Festival-Donatoren mehr als 3,2 Millionen Euro eingeworben. Der Gesamtetat liegt bei über 5,5 Millionen. Eon zahlt mehr als eine halbe Million. Zur Polarisierung in der Gesellschaft und dem "Kulturkampf" rund um Wokeness, Gendern oder Kolonialismus sagte Birnbaum: "Demokratien leben davon, dass man unterschiedliche Positionen einnehmen darf und sich respektvoll darüber austauscht. Daher bin ich besorgt, wenn es ausgerechnet in der Kulturszene, die immer den Anspruch hatte, eine offene Gesellschaft zu befürworten, Tendenzen der Intoleranz gibt." Zagrosek wiederum führte aus, niemanden einzuladen, der sich rassistisch und antisemitisch verhalte: "Auch wir vom Klavier-Festival würden vielleicht zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus gehen und der Öffentlichkeit damit mitteilen, wo wir stehen."
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🖤 ❤️ 🥇 Wie bringen wir die Marke Deutschland zurück zu alter Strahlkraft? Dieses Oberthema hat die Jahrestagung des Markenverband e.V. in der letzten Woche in ein wirklich hochkarätiges Programm übersetzt und sich an wichtigen Stellhebeln erfolgreicher Markenführung abgearbeitet: 1. Performante Markenführungsorganisation mit klarem Selbstverständnis und Vision 2. Starke Strategie, die den Way Forward definiert 3. flüssig laufende Kern-Prozesse 4. die Fähigkeit Marktentwicklungen zu antizipiere und selbst zu prägen 5. Kraft und Wille zum systematischen Hinterfragen & Verändern des Marken-Tuns. Zusammen mit meiner diffferent Kollegin Jasmin Seitel habe ich mich deshalb sehr gern aufgemacht ins super schicke AXICA Eventlocation am Pariser Platz. Heimspiel! 😀 Zwei Beispiele dafür, wie Marken obiges beispielhaft leisten, haben wir von Ana von Hutten und Mario Federico gehört: 💟 Die faszinierende Geschichte von #Barbie, der ersten Puppe mit erwachsenem Körper, zeigt beeindruckend, wie eine Marke, die Ende der 10er Jahre durch veränderten Zeitgeist in Bedrängnis geriet, durch konsequente Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln und eine große Portion Marketing-Mut eine regelrechte Wiedergeburt erlebte. 🍔 Unter dem Motto „Wir verändern uns, ohne unsere Würze und Werte aus den Augen zu verlieren“ betonte auch Mario Federico von McDonald's Deutschland LLC eindringlich die Wichtigkeit einer klaren Haltung zur Veränderung – auch wenn diese oft unbequem und anstrengend sei. Die drei politischen Akteure Michael Kellermann, Carsten Linnemann und Christian Lindner betonten überraschend einmütig die Notwendigkeit, Strukturen und Prozesse der Deutschen Markenführungsorganisation zu entschlacken, Überkommenes über Bord zu werfen und notwendige Neuregelungen vor dem nationalen Roll-out zunächst im kleinen Rahmen zu verproben (#BusinessExperimentation). Auch war man sich einig, dass Deutschland wieder eine (nicht nur) wirtschaftliche Führungsrolle in der Welt einnehmen solle, also quasi ein bisschen „great again“. Jenseits von „weniger Bürokratie“ und „Endlich mal machen" fehlten mir hier aber konkretere Vorschläge zum Way Forward und Prioritäten. Zur Revitalisierung unserer schönen Marke Deutschland braucht es natürlich jetzt eine riesige Portion Aufbruchstimmung, aber eben doch auch eine zumindest grobe Richtung, in die dann alle losmarschieren. 😊 So, nun aber noch der dringend notwendige Dank an das wunderbare Team des Markenverbands: An Patrick Kammerer, dessen charmante Moderation und Timbre die Aufmerksamkeit im Publikum definitiv immer bei sich hatte, an Thomas Gries, der seinem Titelbestandteil "Mitgliederservice" alle Ehre machte, an Tanja Stage für die wieder einmal generalstabsmäßige Planung und Umsetzung und an Michael Steinhauser und die vielen Anderen für die guten Gespräche. Packen wir's an! 💪
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Man kann ja über vieles diskutieren. Aber dieses Speaker Line-up mit Jürgen Benitz-Wildenburg, Niklas Frey, Gunnar Barghorn 🦋, Holger Stanislawski, Oliver Frey, Dr. Constantin Greiner ist Top of the Pops. Die NETZWERKer hören hin, wenn beispielsweise auch mal der Ruf nach fachlichem Input kommt – das vom Munich Strategy-Referenten fokussierte „Serielle Sanieren“ bleibt für viele noch etwas unscharf, das Klima.sicher.bauen-Label des ift Rosenheim wird mit den ersten, sog. Early Adopters Fahrt aufnehmen – und sie liefern die Spitzenklasse der Speaker mit Gunnar Barghorn und Holger Stanislawski. Das Credo des Ersteren lautet: Keine Verantwortung ohne Freiheit – die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, die in Verantwortung sind, müssen auch ihre Vorstellungen einbringen können. Letzterer, der einst im Derby gegen den „großen“ HSV mit dem dritten Torhüter nach 36 (!) Niederlagen in Folge mit dem FC St. Pauli siegte, sprach sich dafür aus, als Unternehmer auch mal mutig zu sein. Wichtig an der Stelle: Das waren viel mehr als Motivationsvorträge, aber es liegt in der Verantwortung des Einzelnen, was man daraus macht. Die 5. NETZWERK FENSTERTAGE sind in keiner Hinsicht etwas schuldig geblieben. Vielmehr muss man sagen, dass es insbesondere mit Solarlux und dem spektakulären Forum in Melle das perfekte Match ist. Deshalb, schon heute vormerken: 03.+04. September 2025 finden die 6. NETZWERK FENSTERTAGE am Solarlux Forum in Melle statt. Zu sagen, es würde sich lohnen, ist beinahe schon untertrieben, wie die in den nächsten 1, 2 Wochen folgenden Stimmen zeigen werden. #NETZWERK #FENSTERTAGE #SolarluxForum #NächsterTerminSteht #Fachliches #UnternehmerVorträge #HighLevelEvent #bookyourvideo #PartnerInDerBranche
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«Neue Horizonte» titelt der neue Jahresbericht der ZWZ. 2023 war ein ereignisreiches und von Wandel geprägtes Jahr, so dass sich der Blick in die Zukunft ganz besonders lohnt. Neue und zusätzliche Anforderungen der Kundschaft spornen unser Streben nach Innovation an, Effizienzsteigerung und Optimierung prägen unseren Alltag und die Reise zu nachhaltigeren Prozessen und Produkten macht uns erfinderisch. Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre. https://lnkd.in/ecjPtbDd
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🍀💚 Wenn wir als Team mit Herz und viel Kompetenz über Energie und die Zukunft der Energie berichten, - und die richtigen Zielgruppen damit inhaltlich und fachlich erreichen, dann wissen wir, was Medien und redaktionelle Arbeit alles bewirken können. Wenn das Special dann noch mit Preisen ausgezeichnet wird, wissen wir, dass wir richtig liegen …
Großartige Werke verdienen großartige Preise – der Thüga Aktiengesellschaft Jahresbericht 2022 platziert sich bei den diesjährigen internationalen MERCURY Awards 2024 in New York an oberster Spitze mit Silber! 🏆 Die Aufgabenstellung für das JI Team für den THÜGA Jahresbericht 2022 war besonders knifflig: Der Ukrainekrieg, drohender Gasmangel und die Strompreissteigerungen sorgten für Verunsicherung unter den mehr als 100 Stadtwerken, an denen die Thüga beteiligt ist. Wie konnte diese passend im Jahresbericht abgebildet werden? Die unabhängige Fachjury mit namhaften Mitgliedern über 50 internationalen Designern und Art Direktoren innerhalb der „International Academy of Communications Arts and Sciences“ würdigte beim Thüga Aktiengesellschaft Jahresbericht 2022 daher besonders die außergewöhnliche Aufmachung der Themen, die in Frage- und Antwort-Form direkt die Sorgen und Nöte der Stakeholder aufnahm. Die Thüga Aktiengesellschaft darf sich somit unter fast 550 Einreichungen aus den Bereichen Geschäftsberichte, Kalender, Magazine & Zeitschriften zurecht zur Spitze im internationalen Design und zu den erfolgreichsten und einflussreichsten Gestaltern von Designkommunikation zählen. Wir gratulieren und danken dem Team um Dr. Detlef Hug, Marion Hopf, Barbara Dornauer und Astrid Block, dass sie den ungewöhnlichen Ansatz aufgenommen und mit uns gemeinsam zu diesem wirklich schönen Ergebnis entwickelt haben! Dank auch an die Autoren Robert Botz, Frauke Gerbig, Volker Joksch und Thorsten Rienth, die uns bei der Umsetzung zuverlässig und kenntnisreich mit hochwertigen Beiträgen unterstützt haben. Zum Jahresbericht kommen Sie hier: https://lnkd.in/eCPNj75W Wir gratulieren 🏆
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VKS Sachwertkongress - Nur Selbstbeweihräucherung? Das kostet doch nur Geld und Zeit und bringt unterm Strich nichts. Ist das so? Auf der Rückfahrt vom VKS Sachwertkongress in Frankfurt letzte Woche habe ich mit einem Geschäftsführer eines namhaften Emissionshauses aus der Sachwertbranche telefoniert, das nicht am Sachwertkongress vertreten war. Warum? Er meinte, das koste für die Aussteller nur viel Geld und unterm Strich würde die Veranstaltung eh nichts bringen, weil sich da alle nur selbst beweihräuchern. Ist das so? Bringt die Veranstaltung wirklich nichts? Ich sage ganz klar NEIN! Es hat sich auf jeden Fall in vielerlei Hinsicht gelohnt, an dem zweitägigen Kongress teilzunehmen: Sehr wertvoller Input für uns freie Anlageberater und interessante Gesprächen mit Partnern, Produktgebern und Mitbewerbern. Ich wäre sogar dafür, aus diesem Kongress eine Pflichtveranstaltung für alle namhaften Emissionshäuser und Anlageberater zu machen. WARUM? Es gab auf der einen Seite von jedem vertretenen Produktanbieter entweder in einem Kurzvortrag oder in einer Podiumsdiskussion die Möglichkeit, Einblick in den jeweiligen Markt und die Produkte zu geben. Sie denken jetzt, naja, wäre ja nicht so, dass das auf anderen Veranstaltungen nicht auch so ist?! Das besondere hier: In der Kürze liegt ja sprichwörtlich die Würze! Und bei einer Vortragszeit von höchstens 15 Minuten hatten sich die Redner wirklich auf das Wichtigste und Entscheidende beschränkt. Das war sogar richtig kurzweilig und extrem informativ. Und im Anschluss stellten sie sich den kritischen Publikumsfragen und denen des exzellenten Moderators @Frank Rottenbacher. Und das war noch nicht alles: Die Top-Speaker Unternehmerlegende Wolfgang Krupp, Chefvolkswirt Carsten Mumm, CFA, Online- Marketing Expertin Jil Langwost und Rechtsanwalt Alexander Pfisterer-Junkert sprachen über Themen, die neben den Produkten für uns freie Anlageberater eben auch noch enorm wichtig sind: - erfolgreiche Unternehmensführung, - Online- Marketing- Wissen über Kunden- und Mitarbeiter- Akquise, - den volkswirtschaftlichen Blick auf die aktuelle Lage und - wertvolle Tipps für eine rechtssichere Beratung. Alexander Pfisterer-Junkert hat es so schön zusammengefasst: Die Informationen, die wir auf dieser Veranstaltung erhalten haben, sind eine gute Basis für die Plausibilitätsprüfung, zu der wir alle verpflichtet sind. Der Kongress bietet Informationen über das Marktgeschehen, gibt die Möglichkeit verschiedene Produktanbieter kennenzulernen und gibt einen ersten Einblick in die Produktwelt. Darauf basierend können wir entscheiden, welche Produkte zu den eigenen Kunden passen und tiefer in die Produktprüfung einsteigen. Ein großes Lob an alle, die an der Organisation mitgewirkt haben. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Auch wenn das Hotel erst auf den zweiten Blick überzeugte ;-) Was sagen Sie? War es nur Selbstbeweihräucherung oder steckte doch mehr dahinter?
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Liebe Entscheider:innen, wer investiert, verschiebt Konsum in die Zukunft und macht damit deutlich, dass er an diese glaubt und sie aus der Gegenwart heraus gestalten möchte. Schauen wir auf uns, sehen wir ein Land, das vor allem im Hier und Jetzt und vom Gestern lebt. Das Investitionsklima der Unternehmen ist so getrübt wie seit der globalen Finanzkrise von 2008 nicht (mehr Infos ab Seite 38). Und der Staat? Kein EU-Land investiert prozentual so wenig in die öffentliche Infrastruktur wie Deutschland. Seit dem Jahr 2000 gaben die Mitgliedsländer im EU-Schnitt rund 3,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus – Deutschland gerade einmal 2,1 Prozent. Prof. Dr. Felix Rösel und Julia Wolffson schreiben dazu in der Fachzeitschrift Wirtschaftsdienst: „Diese Lücke lässt sich in Regressionsanalysen weder durch ökonomische, fiskalische, demografische noch institutionelle Faktoren erklären, auch nicht durch die Schuldenbremse. Die deutsche Investitionsschwäche scheint zu einer chronischen Krankheit geworden zu sein.“ Und weiter: „Für eine Kurskorrektur könnte es allerdings angesichts der sich zuspitzenden Fachkräfte- und Materialknappheit möglicherweise zu spät sein.“ Und im Privaten? Gilt die 50-30-20-Regel als allgemein anerkannte Faustformel für Menschen, die einigermaßen bewusst mit ihrem Geld umgehen wollen: 50 Prozent Lebensunterhalt, 30 Prozent Spaß, 20 Prozent Sparen. Hier belegt Deutschland mit 11,1 Prozent Sparquote international immerhin einen Spitzenrang, nur die Niederländer und Schweizer legen mehr Geld zurück – in den USA liegt die Quote beispielsweise bei unter 4 Prozent. Hört sich erst einmal solide an, aber ein Notgroschen ist noch keine Investition. Die sogenannte Aktienteilnahmequote liegt in Deutschland bei rund 17,6 Prozent der Bevölkerung, unter den US-Amerikanern ist dagegen mehr als jeder zweite an der Börse investiert. Und auch bei der Eigenheimquote hinkt Deutschland EU-weit hinterher: 50 Prozent stehen Spitzenwerten von über 90 Prozent in Osteuropa gegenüber. Ergo sollten, nein müssen wir investieren: in Maschinen und Mitarbeiter, Brücken und Schulen, Aktien und Wohnraum. Denn ob wir an die Zukunft glauben oder nicht, sie ist als das Morgen nicht aufhaltbar – aber in ihrem Wesen alles andere als vorherbestimmt ...
Die Standort38-Mai-Ausgabe ist erschienen - mit dem Wolfenbütteler Microneedling-Pionier Michael Tomerius (Dermaroller - Das Original) auf dem Titel. Außerdem haben wir uns im Rahmen des Impulsthemas mit der Frage beschäftigt, warum in Deutschland derzeit so wenig investiert wird, wie lange nicht. Antworten gibt es von Michael Zeinert, Florian Löbermann, Lars Alt und Florian Oswin Hary - zudem ein Interview mit Werner Boesemann vom Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER. Mit Personalien auf sich aufmerksam gemacht, haben ... Carsten Ueberschär, Stephan Lemke, Philipp Stöhr, Frauke Oeding-Blumenberg, Wibke Berger, Nora Achterkerke, Heinz-Egon Achterkerke, Dr.-Ing. Timo Rouven Kaul und Dr. Thomas Wittlinger. Und wir haben folgende Entscheider:innen für ein Portrait oder Interview getroffen: - Sascha Hummel, der das Netzwerkformat Themengipfel initiiert hat - Vorstandschef Marco Spiller, der mit der Lebenshilfe Braunschweig das Rock in Rautheim organisiert - den Geschäftsführer der Sargfabrik Walkling, Jan Walkling - Lars Alt, den Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V. - Dr. Andreas Beitin, Direktor des Kunstmuseum Wolfsburg - Wolfgang Nebel, Vorstandsvorsitzender des Edacentrum e.V. - Traurednerin und Fitnesstrainerin Sarah Froberg Ordentlich Stoff also ... für den an Verschnaufpausen reichen Wonnemonat Mai. Viel Spaß beim Lesen und allen Hauptdarsteller:innen dieser Ausgabe, ein herzliches „Danke“ für unser aller kostbarstes Gut, eure/Ihre Zeit ...!
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