Beitrag von Josef Brunner

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Book Author, Entrepreneur, Investor, Mentor

Mich besorgen die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatten und öffentlichen Diskussionen enorm. Ich lese immer mehr Härte, Aggression und Polemik heraus und sehe, wie uns diese "Kultur" gesellschaftlich weiter spaltet 👉 Wir gehen immer mehr auf Konfrontation, anstatt durch einen Perspektivenwechsel aufeinander zuzugehen 👉 Alles wird überspitzt und auf die Goldwaage gelegt. Fehler werden nie mehr vergessen und auf keinen Fall verziehen Wozu führt das? 👉 Dass es immer schwieriger werden wird, junge talentierte Menschen für die Politik zu begeistern. Der persönliche Preis ist einfach zu hoch 👉 Wir werden als Gesellschaft weitergespalten, ziehen uns in unsere Blasen zurück Was ich mir wünschen würde? 👉 Dass wir verstehen, dass eine Gesellschaft für alle Menschen funktionieren muss und es daher nicht ohne Kompromisse gehen wird 👉 Dass wir wieder lernen, respektvoll und im Ton höflich aber bestimmt zu diskutieren 👉 Wir aufhören, andersdenkende als Feinde zu sehen und wir durch Perspektivenwechsel wieder lernen, aufeinander zuzugehen   👉 Dass auch leisere und reflektierte Töne wieder mehr Gehör (und Reichweite) bekommen würden Ich habe zu diesem Thema mal einen Prototypen für einen AI Sprachcheck geschrieben. Eventuell werde ich diese mal veröffentlichen, damit wir sehen, wie hetzerisch wir mittlerweile miteinander kommunizieren Mein Wunsch mit diesem Post ist es nicht, auf bestimmte politische oder mediale Gruppen moralisierend zu zeigen. Mein Wunsch wäre es, dass wir alle – bevor (!) – wir auf etwas antworten, einfach mal durchschnaufen und die Perspektive der Andersdenkenden versuchen zu verstehen. Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall versuchen, höflich und respektvoll in diese Diskussionen zu gehen. 

Dieses Schild sollte an so vielen Orten hängen. Vor Bürotüren und Konferenzräumen, vor Schulen und Einkaufsgeschäften. Und auf jeden Fall sollte es zu lesen und zu bestätigen sein, bevor irgendjemand irgendetwas auf LinkedIn schreibt. Das wäre doch mal ein Ansatz.

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Christoph Nienhaus

Customer Experience Manager | Cisco Technologies, Technology Adoption, Value Realization, Executive Relationships | Customer Success, Renewals and Growth | Strategic Problem Solver | Financial Services Industry Expert |

2 Wochen

Danke lieber Josef, ich persönlich denke, dass wir viel häufiger innehalten sollten und nachdenken sollten über das was wir sagen. Mir persönlich ist es wichtig, nicht weiter zu spalten und gerne tiefgründig zu diskutieren, aber immer im absoluten Respekt vor einander. Es ist sehr bereichernd auch mal Kontroversen zu besprechen und zu diskutieren, aber immer im Respekt vor einander. Zur Grundlage des respektvollen Umganges gehört vor allem, sich selbst in den Standpunkt des anderen hinein zu versetzen, Fragen zu stellen und offene Diskussionen wertfrei zu führen. Ich bezeichne mich als weltoffen, aber unbedingt auch Werte orientiert und dies ist kein Gegensatz. In den letzten Jahren habe ich meine Werte gefunden und mich immer wieder an diesen Werten grundsätzlich ausgerichtet. Einer meiner wichtigsten Werte ist die Freiheit und dazu gehört auch die Freiheit zu Denken und zu sagen, was mir wichtig ist. Der zweite grosse Wert ist Respekt und mein dritter Wert ist der Mut. Diese 3 Werte sind mein Werte Kanon und bilden die Grundlage meines Handelns, Denkens und meiner Kommunikation. Ich wünsche mir, dass wir entgegen der politischen Akteure und des politischen Umganges miteinander, endlich wieder menschlich werden.

Dr. Matthias Wallisch

Ökosysteme für Gründungen und Startups gestalten

2 Wochen

Danke für diesen konstruktiven Beitrag, lieber Josef Brunner. Reflexion und Innehalten haben in der heutigen Kommunikationskultur eine abnehmende Bedeutung. Das liegt schlichtweg an der Art und Weise wie wir miteinander interagieren (kurze Botschaften statt persönlich sprechen, Social-Media-Plattformen, schnell aufs Smartphone schauen, etc.). "People are changed by the instruments they employ" hat der kanadische Philosoph und Kommunikationstheoretiker Marshall McLuhan mal gesagt. In diesem Kommunikationsparadigma bekommen die Menschen anscheinen mehr Resonanz und haben mehr (gefühlten) Erfolg, wenn sie überspitzt formulieren, ein tolles Foto verwenden und auf Konfrontation gehen. Warum würden es sonst so viele machen? Ich hoffe mit Dir, dass wir einen gemeinsamen Weg finden, der auch Kompromisse zulässt ohne den Zusammenhalt zu gefährden. Viele Grüße!

Frank Krause-Kappes

Referent für pädagogische Fortbildungen | zertifizierter Growching®️-Coach

2 Wochen

Danke Josef für deine wertvollen Gedanken zu diesem wichtigen Thema. Der respektvolle Dialog und das Verständnis füreinander sind entscheidend, um gesellschaftliche Gräben zu überwinden. Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung sind unerlässliche gesellschaftliche Werte. Perspektivwechsel sind in der digitalen Welt wichtiger denn je. Lass uns aktiv nach Wegen suchen, wie wir wieder aufeinander zugehen können. Ich unterstütze deine Sichtweise voll und ganz.

Till Christian Budelmann

Chief Investment Officer at Bergos AG

2 Wochen

Lieber Josef, Danke Dir für diesen Beitrag. Im Kern hast Du natürlich recht. Und trotzdem ist es wichtig, dass die inhaltlichen Differenzen auch öffentlich stattfinden und der Streit für alle sichtbar dort auch ausgetragen wird (das war zu lange nicht der Fall). Aber natürlich stets nach dem Motto „hart in der Sache, verbindlich im Ton“.

Ricardo Cali

IF YOU LIKE IP - FOLLOW ME | IP MANAGEMENT | ACCOUNT MANAGER | INVENTOR 92 PATENTS | AUTHOR | SPEAKER

2 Wochen

Ich denke das ist der Grundgedanke jeder gesunden Diskussion, wir sind nicht unsere Meinung. Deswegen können wir uns schätzen auch wenn wir verschiedene Meinungen haben. ( Übernommen von jemand anders)

Christian Dittmann

Writer @ christian-dittmann.com Founder @ welcomeberlin.eu

2 Wochen

Im Einklang mit diesem Gedanken und als Beispiel für unerschütterliche moralische Werte gegenüber kommenden Generationen, sollte die politische Führung Verantwortung für ihre Entscheidungen übernehmen – anstatt die Bühne im Chaos zu verlassen, wenn ihre Amtszeit endet. Eine verantwortungsbewusste Amtsführung verlangt, dass Politiker für die Konsequenzen ihres Handelns einstehen und sich aktiv für das Wohl des Landes und seiner Bürger einsetzen.

Dass ob der Härte der Diskussionen und der toxischen Social Media Landschaft viele (junge) Menschen abgeschreckt werden, Politik zu machen; Menschen, die das eigentlich aus Überzeugung gerne tun würden und wichtige Stimmen haben – das besorgt mich auch.

Philip Kehela

Unternehmer im E-Commerce

2 Wochen

100% agree. Ich glaube jedoch auch, dass die stark aufgeflammte cancel culture und der wokeism der letzten Jahre zu so viel Unterdrückung und Frust geführt hat, der sich jetzt in die andere Richtung entlädt. Das Ziel muss dann sein aus Ausschlägen in beide Richtungen wieder eine Balance und richtigen Ton zu finden! 🙏🏽

Daniel Alex-Laese

#nocallcenter | Your Customer Service Department on Demand 🚀

2 Wochen

Da stimme ich Dir zu! Dieses binäre denken in gut und böse oder Freund oder Feind hat immer mehr zugenommen und ist, angefeuert von den stetig zunehmenden Reizen und Manipulationen durch soziale Medien vielleicht sogar ein coping Mechanismus. Mal vernunftbegabt sein, was uns als Menschen ja ausmacht, wäre wünschenswert und auch echt mal nötig.

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