🌡️ Meine Karte der Woche 📈Update: Wohnwetterkarte 2024 – Die Temperatur im deutschen Wohnungsmarkt steigt weiter Die „Großwetterlage“ auf dem deutschen Wohnungsmarkt zieht weiter an. Die Karte analysiert die Entwicklungen der nächsten drei bis fünf Jahre und gibt dabei mit einem Temperaturgefälle von heiß bis kalt Einblicke in regionale Trends. Was zeigt die Karte? Ein Wohnungsmarkt, der sich zunehmend aufheizt – deutschlandweit! Der Wohnungsbedarf wächst flächendeckend, während die Fertigstellungszahlen auf historische Tiefstände sinken. 🔥 Was bedeutet „heißer“ Wohnungsmarkt? • Hohe Nachfrage: Immer mehr Menschen suchen Wohnraum, insbesondere in urbanen Regionen und deren Umland. • Geringes Angebot: Das Bauvolumen kann die Nachfrage nicht mehr decken. ❄️ Wo wird es kälter? In nur wenigen Regionen zeigt die Wohnwetterkarte noch entspannte Märkte – diese werden jedoch immer seltener. In den vergangenen Jahren konnten beispielsweise der Rhein-Neckar-Raum oder Teile Bayerns die Nachfrage gut bedienen. Doch auch hier wird es wärmer. Der Druck auf das Umland nimmt spürbar zu. 📉 Die Ursachen: Eine nie überwundene Krise Die Bau- und Immobilienwirtschaft kämpft weiterhin mit denselben Herausforderungen: • Teure Grundstückspreise und hohe Baukosten erschweren Neubauprojekte. • Die Zinswende und eine anhaltend hohe Zuwanderung (u. a. durch Geflüchtete aus der Ukraine) verschärfen die Lage zusätzlich. • Wohnungsfertigstellungen sinken drastisch: Laut bulwiengesa liegt der Durchschnitt bei nur 203.000 Einheiten pro Jahr. Ein Tiefstand von 175.000 Wohnungen wird für 2026 prognostiziert – weit entfernt vom politischen Ziel von 400.000 Einheiten jährlich. 🏘️ Wohnungsnot erreicht neue Regionen Einige Stimmen dazu: Dr. Christian von Malottki, Leiter Research bei BPD, betont: „Die Krise der Bauwirtschaft zeigt sich auch in der Wohnwetterkarte. Besonders betroffen sind Metropolen und hochpreisige Städte wie Bamberg oder Potsdam. Aber auch das Umland heizt sich weiter auf.“ Während der Leerstand vielerorts nahezu verschwunden ist, wird die Finanzierbarkeit von Wohnraum zu einem zentralen Thema. Alexander Heinzmann, Geschäftsführer von BPD, ergänzt: „Das Thema Wohnungsknappheit erreicht nun Regionen, die dies jahrzehntelang nicht kannten. Ohne gezielte Neubauaktivität ist der Bedarf nicht zu decken.“ 🛠️ Welche Lösungen gibt es? 1. Neubauprojekte gezielt anpassen: Größe, Ausstattung und Preisgestaltung müssen stärker auf regionale Bedürfnisse eingehen. 2. Politik in der Pflicht: Schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse sowie bedarfsgerechte bauplanungsrechtliche Vorgaben sind notwendig. 3. Bestandssanierung und Umnutzung: Diese Ansätze rücken stärker in den Fokus, können den Neubau aber nicht ersetzen. 🌍 Wie sieht das Wohnwetter in Ihrer Region aus? Finden Sie es heraus! Copyright Karte: #BPD & #bulwiengesa #Zukunft der #Immobilien #Future of #RealEstate
Flächendeckend? Das hieße alles wäre tief rot, ist es aber nicht!!! In großen Regionen gibt es keine Krise, sondern Überschuss an Wohnraum… und bei durchschnittlich 48qm Wohnfläche pro Kopf in Deutschland haben wir wohl eher ein Verteilungsproblem als einen Mangel - wann hört diese polemische Panikmache endlich mal auf?
Es wird viel gebaut. Hier in Köln bspw. ist alles voller Baustellen, die oft von Investorengruppen (aktuell aus der Schweiz) bebaut werden. Dann beobachte ich seit Jahren den gehäuften Bau von Eigentumswohnungen. Neubau ist aus diversen Gründen teuer und am steigenden Wohnungsbedarf hat sich besonders in der Niedrigzinsphase schon mancher eine goldene Nase verdient. Die Wohnungspreise und damit auch die Mieten werden durch die Nachfragesituation weiter hochgetrieben. Es geht ja immer um Investment und Rendite. Was aber nicht vorhanden ist und wirklich problematisch ist- und im Übrigen auch die öffentlichen Kassen belastet weil Zuschüsse bezahlt werden müssen - ist bezahlbarer Wohnraum. Und auch das ist nicht neu. Insofern. Stimmt, aber eben nur vordergründig.
Die Karte finde ich auch informativ, Berliner wundern sich über das entspannt wirkende Orange. Ihre Lösungsansätze werden, aus meiner Sicht, die Lage nicht ändern. Zu 1.) das passiert aus meiner Sicht längst - wir bekommen sehr selten Projekte mit unpassendem Wohnungsmix oder unrealistische Ausstattungsträume. Zu 2.) Sicherlich senkt dies die Projektkosten deutlich, allerdings werden die Projekte mit Baugenehmigung derzeit auch nicht gebaut oder den Insolvenzverwaltern aus den Händen gerissen. Zu 3.) Wenn die Sanierung einen aktuellen Neubaustandard ( fast ...) zur Folge haben soll, dann werden die heftigen Baukosten ein Sanierungsprojekt i.d.R. verhindern. Selbst die derzeit propagierte serielle Sanierung ist da (noch?) keine Lösung.
Neben der Rahmenbedingungen, die der Staat vornehmen muss, würde ein staatliches Bauprogramm mit über 800.000 im Eigenbestand zu haltenden Wohnungen, zumindest eine Entlastung bringen. Diese wäre über eine Ausweitung der Verbindlichleiten zu finanzieren. Da man auf der einen Seite Schulden, aber auf der anderen Seite Vermögen in ähnlicher Höhe hätte, würde es sich quasi um eine Bilanzverlängerung handeln und nicht wirklich einfach um neue Schulden. Nebenher hätte man noch die Konjunktur angekurbelt. Ohne Subvention.
Tolle Übersicht Jens-Peter Schulz 🏬
Sehr hilfreich Jens-Peter Schulz. Vielen Dank dafür. Insbesondere der Vergleich zu 2023 lässt noch einmal mehr Schlussfolgerungen zu.
Die Aussage „Der Wohnungsbedarf wächst flächendeckend“ kann ich nicht nachvollziehen und stimmt m.E. auch nicht. Es wird leider immer noch am Bedarf vorbeigebaut sowohl bzgl. Kosten als auch Ausstattung/Layout. Aus Gesprächen weiß ich, das sich viel privates Kapital für den Wohnungsbau mobilisieren ließe, wenn die Abschreibung drastisch erhöht werden würde und der überbordende Mieterschutz in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden würde.
Süddeutschland ist schon heftig
CEO | Top Voice CRE | Investor in Immobilien & Startups | Offmarket Spezialist | 1OX Advisor | 240K+ LinkedInLiveVOICE | Mentor | Founder | Speaker | Innovator in Digital Twin Innovation in Due Diligence | Rotary | ESG
2 WochenHier die Karte aus 2023 zur Ergänzung und zum Vergleich 🧐 Danke bulwiengesa und BPD | Bouwfonds Gebiedsontwikkeling für die interessanten Karten 🤩