LESETIPP Blogbeitrag: Naturmessung am Raugerinne in Unterbreizbach an der Ulster gestartet Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) sorgt dafür, dass Fische auch bei Wehren wieder aufsteigen können, indem sie Fischaufstiegsanlagen baut. Statt nur auf Schlitzpässe zu setzen, gibt es auch naturähnliche Raugerinne mit Querriegeln, die auch großen Fischen den Weg erleichtern. Wie genau sich diese Raugerinne auf die Wasserspiegel im Oberwasser auswirken, ist jedoch kompliziert und wird in einem spannenden Forschungsprojekt der BAW genauer untersucht. Näheres hierzu im aktuellen Blogbeitrag unseres Kollegen Gerrit Fiedler https://lnkd.in/e9uATms8
Beitrag von BAW • Bundesanstalt für Wasserbau
Relevantere Beiträge
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#Frostschutz für die #Forschung: Das Versuchsfeld unserer Obstzüchterinnen und -züchter in #Dresden-#Pillnitz hat sich auf die bevorstehenden kalten Nächte vorbereitet. ❄ 🌸 Um den Verlust von #Blüten und jungen Früchten durch Blütenfrost gering zu halten, haben die Mitarbeitenden Gras gemulcht, Frostschutzkerzen aufgestellt und fleißig Einzelbäume mit Fließ und Folie eingepackt, an denen wichtige Kreuzungen durchgeführt wurden. ❓ Warum ❓ ➡ Grasmulch soll die Reifbildung auf dem Boden unterbinden. ➡ Die Frostschutzkerzen brennen über Nacht und erwärmen die Anlage 🔥 . ➡ Das Fließ soll natürlich die wertvollen Kreuzungsbäume schützen. Die Folie verhindert wiederum, dass das Fließ durchnässt (und durchfriert). Wir drücken die Daumen, dass nichts passiert 🤞
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Weniger Felchen im Bodensee? Vielleicht liegt es ja an der Temperatur. Für die Fische im Bodensee können steigende Wassertemperaturen bestandsbedrohend sein. Biologen der Universität Konstanz und der Fischereiforschungsstelle BW konnten nachweisen, dass mit der Wassertemperatur auch die Felchen-Sterblichkeit im Larvenstadium steigt. Details gibt es hier: https://lnkd.in/eN-iXFYS
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Übrigens: was wir jetzt haben, ist keine Klimakatastrophe, sondern eine Ökokatastrophe. Wälder sind für unser Überleben enorm wichtig und formen das Wettergeschehen und damit das Klima durch ihren Einfluss auf die Hydrologie der Atmosphäre viel stärker als das CO2. Wir haben in den letzten 50 Jahren rund die Hälfte der weltweiten Waldfläche an Siedlungen und Landwirtschaft verloren und wundern uns da noch über die Geschwindigkeit des Klimawandels? Wälder sind durch ihre Verdunstung verantwortlich für die Wolkenbildung über den Kontinenten und die Kühlung der Erdoberfläche, am stärksten im tropischen und subtropischen Bereich. Und Wolken reflektieren einen erheblichen Teil der Primärstrahlung in den Weltraum, so dass die Erde nicht so stark erwärmt wird. Denn immer noch gilt das Gesetz von Stephan und Boltzmann, dass ein idealer dunkler Körper je °K Temperaturzunahme das 10⁴fache mehr an Infrarot abstrahlt. Und ohne mehr IR-Strahlung von der Erde kann weder Wasserdampf noch CO2 mehr IR absorbieren. Wetter ist ein multifaktorielles Geschehen mit vielen Abhängigkeiten, Wechselwirkungen und chaotischen Zufällen. Da darf man den Fokus nicht nur auf einen Faktor von vielen legen, wenn man die Zusammenhänge und Ursachen von Entwicklungen verstehen will. Deshalb nimmt es nicht Wunder, wenn die Vorhersagen des IPCC zur Erderwärmung schneller eintreten als nur mit dem CO2-Anstieg berechnet.
Zwei Erzählungen häufen sich nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der Bundeswaldinventur: Die massiven Waldschäden sind demnach: 1. Folge verfehlter Forstwirtschaft 2. Folge des "Klimawandels" Vertreter der ersten Aussage verniedlichen damit die Schwere und zunehmende Bedeutung der Klimakatastrophe. Die unter geltendem Bundeswaldgesetz zu maßgeblichem Anteil mit verantwortliche konventionelle Holz-Forstwirtschaft hat die Baumbestände aber stark geschwächt. Vertreter der zweiten Aussage verniedlichen schon durch die Wortwahl die Auswirkungen der Klimakatastrophe. Sie lenken aber auch ab von ihrer Eigenverantwortung. Forstwirtschaft scheint per Naturgesetz IMMER ALLES richtig zu machen. Zugeben eigener Fehler ist undenkbar. Der Wald als Ökosystem bleibt in der Debatte, im Streit um die Deutungshoheit, leider im Hintergrund. Um das Opfer kümmert sich kaum jemand.
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Die Flussseeschwalbe gehört zur Gruppe der Seeschwalben und gilt heute als stark gefährdet. Sie ist ein Bodenbrüter und legt ihre Eier in einer flachen Mulde auf Kiesbänken und kleinen Inseln ab. Genau diese Nistmöglichkeiten sind in unserer heutigen Kulturlandschaft sehr selten geworden. Aber gerade an den Rändern von Kies- und Baggerseen entstehen immer wieder solche Brutmöglichkeiten. Um die Ansiedlung dieser Vögel zu fördern, errichten einige Kieswerke in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Naturschützern an den Baggerseen so genannte Brutflöße. Die meist 5 m x 5 m großen Flöße werden auf Schwimmkörper gesetzt und am Gewässergrund verankert. So sind sie sicher befestigt und ragen über die Wasseroberfläche hinaus. Damit die künstliche Insel einer natürlichen Kiesbank ähnelt, wird die Oberfläche mit Kies bedeckt. #Flussseeschwalbe #Seeschwalbe #Lebensraum #Artenvielfalt #Rohstoffe #Deutschland #Naturschutz
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Forschende schlagen Alarm: Dramatischer Bestandsrückgang bei den Beltsee-Schweinswalen Bis 2016 galt der Bestand der Beltsee-Schweinswale mit ca. 42.000 Tieren als stabil. Diese Population lebt westlich von Rügen bis ins dänische Kattegat und angrenzende Gewässer. Seitdem sinken die Bestandszahlen. Dies wird leider auch durch Zahlen der SCANS-IV Walzählung von 2022 und eine Studie dänischer Forscher von der Universität Aarhus vom März 2024 bestätigt. Bei der Walzählung wurden nur noch ca. 14.000 Tiere gezählt. Der Bestand der Beltsee-Schweinswale in den dänischen Binnengewässern von Skagerrak, Kattegat und Beltsee geht laut Studie jedes Jahr um 2,7 Prozent zurück. Das sind ca. 900 Tiere! Um stabil zu bleiben, dürften es nur 24 tote Schweinswale jährlich sein. Die Forschenden nennen zwei Hauptursachen für den starken Rückgang der Population: - Zu viele Tiere verfangen sich in Stellnetzen und ertrinken. - Die Beltsee-Schweinswale verlieren ihre Nahrungsgrundlage. Denn es gibt nicht nur für Fischer immer weniger Heringe und Dorsche in der Ostsee. Wir unterstützen Forderungen nach Einschränkungen für die Stellnetzfischerei, ein komplettes Verbot der katastrophalen Grundschleppnetzfischerei und ein kategorisches Verbot der Fischerei mit Netzen in allen Meeresschutzgebieten. Weitere Informationen: https://lnkd.in/dth6mJ_q Foto: Schweinswal in der Flensburger Förde, Kai Detlefsen
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Fragen zum Insektensterben? 🐛 Zweifel an den Horrormeldungen zum Rückgang? 🐝 Über viele Jahre ist der 🦋 Schmetterlingsforscher Robert Trusch (Naturkundemuseum Karlsruhe) mit seinen Kolleg*innen durch die Felder, Wälder und Wiesen in Baden-Württemberg gezogen, um zu beobachten, wie sich die Nachtfalter dort entwickelt. Das Ergebnis: Sehr viele Arten, die früher dort lebten, sind weg, dafür haben sich einige neue entwickelt. Erschreckend: In den Agrarlandschaften sind die Falter weg. Sie verdanken ihr Überleben vor allem den geschützten Gebieten, vor allem den Magerrasen. Das ist immerhin eine gute Nachricht: Schutzgebiete helfen! Es ist möglich, etwas gegen den Niedergang der Insekten zu tun! 🦋 Hier findet ihr alle Ergebnisse sehr gut aufbereitet und ganz viele Informationen dazu 👉 https://lnkd.in/dHrnusiW
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🌊🦈 Wussten Sie, dass Riffhaie und Rochen enorm von Meeresschutzgebieten in Kombination mit regulierten Fischereipraktiken profitieren? 😮 🐠 Neue Forschungsergebnisse vom Mai 2024 zeigen, dass sich diese majestätischen Raubtiere vermehrt in 66 Meeresschutzgebiete weltweit aufhalten.! 📈 Die Daten sind eindeutig: Dort, wo die menschlichen Aktivitäten am intensivsten sind, ist der Unterschied zwischen den Haipopulationen innerhalb und ausserhalb von Schutzgebieten deutlich grösser! Die meisten Haie leben in Gebieten mit wenig menschlichem Einfluss. Der Nutzen von Schutzgebieten ist nahezu doppelt so gross, wenn sie in Regionen mit einem guten Fischereimanagement eingebettet sind. Lesen Sie mehr über diese spannende Studie unter dem untenstehenden Link! 👉 https://lnkd.in/dq3Vq68a #Meeresschutz #Haischutz #Ozeanforschung #NachhaltigeFischerei #Artenvielfalt #Naturschutz #Umweltschutz #Meerestiere #MarineÖkosysteme #ForschungFürDieZukunft
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🦃 Das Aufbaumen gehört bei #Mastputen zu einem natürlichen, arttypischen Verhalten. Daher setzen immer mehr Putenbetriebe in Deutschland auf erhöhte Strukturen im #Putenstall. Unser neuer Fachbeitrag, der in Zusammenarbeit von Dr. Birgit Spindler (Tierärztliche Hochschule Hannover) und Christina Gaio (Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V.) entstand, bietet interessante Einblicke in die praktische Anwendung dieser Maßnahmen in der #Putenhaltung. https://lnkd.in/dU9F2jKt
Erhöhtes Ruhen: Der Pute gerecht werden
dgs-magazin.de
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Wir wollen in Europa durch die Wasserrahmenrichtlinie für einen mindestens guten Gewässerzustand sorgen, doch die Umsetzung stockt. Weniger als 10% der Gewässer sind in gutem oder sehr gutem Zustand. Resultat: Sperrung von Badeseen in den Sommermonaten, da giftige Blaualgen sich schnell an die Bedingungen anpassen und sich so in Massen vermehren und so die Ökosysteme zum kippen bringen. Langfristige und ganzheitliche Auswirkungen, von gut „gemeinten“ Maßnahmen wurden bisher kaum untersucht. Wir brauchen effizienten und faktenbasierte Forschung und Risikoanalysen. Werden uns diesbezüglich wieder mit Leipzig in Verbindung setzen und hoffen der Druck der Öffentlichkeit wächst.
Schlechte Wasserqualität: Der lange Weg zu gesunden Fließgewässern in Leipzig
https://www.l-iz.de
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Wie schnell entwickeln sich #Borkenkäfer? Wann schwärmen sie im Frühjahr aus? Setzt sich der Befall im Herbst fort? Ein Modell der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) simuliert die Entwicklung des #Forstschädlings. Ein Borkenkäferbefall erfordert rasches Handeln. Bislang liefern Pheromonfallen und Brutbäume auf speziellen Monitoringflächen Anhaltspunkte für die Gefahrenlage. Zeitlich und räumlich lassen sich die Daten aber nur bedingt auf die gesamte Waldfläche übertragen. Ein neues Berechnungsmodell soll genau das ermöglichen. Mehr unter: https://buff.ly/3W0LnzT Foto: FVA BW/Kautz #waldforschung #waldwissen #waldschutz #schädlinge #fvabw
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