🙀 LinkedIn Algorithmus - What is happening? 🙀 Aktuell geht es bei LinkedIn drunter und drüber. LinkedIn bastelt extrem am Feed und am Algorithmus. Scheinbar haben sie nun endlich den Kampf gegen Engagement Pods aufgenommen. Das Problem: Wir werden alle in Sippenhaft genommen. Engagement-Pods sorgen dafür, dass massenhaft Reaktionen und KI-generierte Kommentare auf Beiträge gespült werden, um die Reichweite zu pushen und für Sichtbarkeit zu sorgen. Es gibt eine ganze Industrie dahinter. Leider hat LinkedIn lange nicht drauf reagiert und Likes und Kommentaren in kurzer Zeit viel Reichweite geschenkt, die manipulativ instrumentalisiert wurden und nicht aus der Community heraus kamen. Eigentlich wäre die Analyse ein einfaches. Denn jeder Beitrag hat ne eigene URL oder wird eben in den Newsfeed ausgespielt. Wenn aus dem Newsfeed reagiert wird, ist es eine Community Aktion. Wenn über den geteilten Link plötzlich sehr viele Interaktionen kommen, wird nachgeholfen. Bei kleinen persönlichen Podgruppen, die fachlich was gemeinsam haben, ist das völlig legitim. Aber wenn es in ein Tool gekippt wird und irgendwer international dadurch reagiert, ist das manipulativer Bullshit. Seit ein paar Wochen ist es fast egal, ob dein Beitrag schnell viele Reaktionen und Kommentare bekommt oder wenige Leute interagieren. Es hängt nicht mehr stark davon ab, ob wir sichtbare Interaktionen bekommen. Somit wertet LinkedIn gerade Engagement ab. Leider aber kollektiv. Es gibt keine Unterschiede zu Podgruppen. Jelena Klingenberg hat das massiv erfahren. Ihre Top 50 Community Aktion hat mehr als 4000! Kommentare erzeugt. Früher wäre das eine Sichtbarkeit von locker 1 Mio Impressionen gewesen. Jetzt waren es gerade einmal 50.000. Ein krass kranke Engagement Rate. Aber die Sichtbarkeit ist unten. Und daher sollten wir uns besinnen und nicht lamentieren und aufschreien, warum LinkedIn keine ex orbitante Reichweite gibt, sondern mal reflektieren, wie krass es dennoch ist mehrere tausend Menschen mit einem Posting zu erreichen oder auch mal nur ein paar hundert. Das ist wir jeden Tag auf einer Konferenz zu sprechen. Nicht die Masse zählt, sondern die Qualität der Verbindungen und der Austausch. Giert nicht nach Impressionen. Sucht nach starken Verbindungen mit eurem Netzwerk. Was gerade gut funktioniert und was Richard van der Blom herausgefunden hat gemeinsam mit Authored Up, berichte ich in einem weiteren Post. Es gibt derzeit definitiv keine eindeutige Formel. Es ist gerade sehr sehr willkürlich und niemand wird schlau daraus, welche Themen LinkedIn favorisiert und welche nicht. Einiges wird gefördert, anderes wird ignoriert. Wichtig bleibt weiterhin das Community Management. Engagiert euch bei euren Beiträgen. Bleibt menschlich, bleibt authentisch und behaltet eure Kontinuität bei. Euren Frust kann ich sehr gut verstehen. Vor allem, weil nach dem Reichweitenverlust nun parallel die Boosting-Funktion getestet wird. #LinkedIn #LinkedInfluencer #LinkedBB
Mehrere tausend Menschen mit einem Post erreichen, darüber musste ich kurz schmunzeln 😅 Weil ich glaube, es gibt auch ganz ganz viele hier, die ganz oft keine 5-stelligen Impressionszahlen erreichen (ich schaff das auch nicht immer). Aber ich bin auch mit ein paar hundert zufrieden. Wenn ich mal enttäuscht von Zahlen bin, dann besinne ich mich immer darauf: Wenn ich nur eine Person mit meinem Content inspiriere dann ist es richtig viel Wert!
Danke für die Einordnung - derzeit wirklich verwirrend. Aber wie du empfiehlst Britta Behrens 💡 halte ich seit Jahren trotz aller Algo-Kapriolen einfach an einer Strategie fest: Nützlich, authentisch für Menschen schreiben - das funktioniert und zwar immer. Am Ende interessieren mich auch weniger die Zahlen, sondern das Netzwerken + Sichtbarkeit + Business – und das klappt hervorragend.
Jeder braucht eine normschöne, junge KI Influencerin, die einfache Themen mit an den Haaren herbeigezogenen Businessbezug postet. Oder sich über die Politik, bzw. den Robert, Fritze, Markus, Analena, Olaf, Sarah, Alice empört. Oder schutzerheischend verzweifelt ist. Oder nur über LinkedIn schreibt/spricht. Selbstverständlich mit den 10 meistempfohlenen Empfehlungen. Oder E-Autos lobt oder, noch besser, verteufelt. Etc. Aber geh' mir weg mit Fachbeiträgen. Auch wenn sie noch so gut sind. Das läuft nicht (mehr). Schade, eigentlich.
Was nützen all diese Mutmassungen über den Algorithmus? Er wird ja offenbar laufend angepasst, ist jedoch nirgends dokumentiert. Empirismus ist in solchen Fällen also völlig absurd.
Es bleibt so wie immer. Solange man nicht andere Menschen verarschen will und Content für Zielgruppen statt für Zahlen oder dem Algo macht, ist man relativ safe... 😉
50.000 Impressions bei über 4.000 Kommentaren ist echt krass unverhältnismäßig zu dem, was wir gewohnt sind 😅
Ich finde es schade, dass wirkliche Community so abgewertet wird. Weil das Beispiel mit Jelena zeigt doch, wie sehr uns das Thema bewegt hat. Ggf war LinkedIn aber nur sauer, dass wir unseren eigenen TopVoices küren :D
Britta Behrens 💡ich glaub an mich und meine Qualität. Unabhängig von Reichweite und Impressions. 😉
Die Reichweite sinkt seit einer Woche deutlich, zumindest erweckt es bei mir den Eindruck, obwohl die Kommentare gar nichts so stark zurückgehen. Das deckt sich mit Deinen Erfahrungen, Britta 💡
besser kommunizieren | Gender, Sprache, Resilienz, Diversity | Training, Beratung, Content | Inhaberin gesprächswert, Linkedin-Learning-Trainerin
4 TageIch finde das bei mir einfach nur verwirrend, weil null nachvollziehbar: Zwei Beiträge, von Anfang Dezember, nur wenige Tage auseinander. Der eine: 134 Likes, 95 Kommentare, 4 geteilte Beiträge - 36.606 Impressions Der andere: 407 Likes, 76 Kommentare, 75 geteilte Beiträge - 17.040 Impressions Ich habe keine Idee, woher diese so unterschiedliche Verteilung kommt. Aber ich hadere ja schon das ganze Jahr mit dem Linkedin-Algorithmus, weil er unerklärliche Dinge tut. Und es demotiviert. Mir geht es gar nicht um Masse, aber darum meine Community zu erreichen und die Sachen von meiner Community zu sehen. Da habe ich das Gefühl, dass auch die Glocke nicht zuverlässig funktioniert. Alles in allem ziemlich instransparent gerade.