Der neue Fahrplan ist da und bringt für die Fahrgäste etliche Verbesserungen und wenige Verschlechterungen. Klar ist: Die Menschen wollen Bahnfahren, doch die marode Infrastruktur lässt nicht mehr Züge zu. Die Schieneninfrastruktur wurde Jahrzehnte lang auf das Abstellgleis gestellt. Jetzt muss die Infrastruktur schnell wieder fit gemacht werden, um die große Nachfrage bedienen zu können und mehr Menschen und Güter auf die klimafreundliche Schiene zu bringen.
"Die Menschen wollen Bahnfahren und wollen auch mehr Züge auf den Gleisen haben, aber das ist kaum möglich bei den vielen Baustellen, die wir im Netz haben." - Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene e.V. heute in der Tagesschau.
#Fahrplan#Schienennetz#Schieneninfrastruktur
Die Schienen-Kapazität, die wir Schienen-affinen Menschen uns eigentlich "schon für morgen früh" wünschen, schafft es ja nicht einmal vollumfänglich in den Bundesverkehrswegeplan - da kann es nicht überraschen, dass sie dann auch nicht gebaut wird.
Was in der Realität passiert und in der Transport-Statistik landet, weiß man immer erst hinterher - aber sind die Ziele der Bundesregierung für die Rolle der Bahn (Verdopplung des Fernverkehrs, 25% Schienengüterverkehr, ...) überhaupt umsetzbar auf einem Netz, das sich vom heutigen Zustand aus so entwickelt, wie der BVWP das vorsieht?
Liebes German Federal Ministry of Digital and Transport, die aktuelle Straßenführung und Radinfrastruktur ist in vielen Teilen so gebaut, dass alle Verkehrsteilnehmenden gegeneinander ausgespielt werden. Dadurch kommt es zu mehr Stress und Antagonismus, aber auch mehr Unfällen. Die Leidtragenden sind dann natürlich primär die "Schwächeren".
Bsp.: Die meisten Radwege sind derart gestaltet, dass die Radfahrende "verstecken" und für rechtsabbiegende Autos schwer erkennbar sind. Da hilft leider kein "mehr Achtung" sondern ein Umbau der Infrastruktur mit Investitionen in sichere und sichtbare Radwege. Aktuell wird das lieber eingespart oder gestrichen.
Es ist daher nach mehreren Studien sicherer fürs Rad auf der Straße zu fahren (zum Glück gibt's kaum Radwegbenutzungspflichten) – dort wird man gesehen. Wenn man dann noch den richtigen Abstand zu parkenden Autos einhält, fährt man in der Mitte der Fahrbahn und Autos müssen die Spur wechseln um zu überholen. Das ärgert viele, ist entgegen #MehrAchtung aber verringert Unfälle.
Auch ist es Selbstschutz sich an Kreuzungen *vor* die Autos zu stellen, aus dem gleichen Grund. Ich persönlich erreiche mit meinem Rad gut die 30 km/h, weshalb ich in 30er Zonen kein Auto behindere – was diese nicht davon abhält auf weit über 35 km/h zu beschleunigen um mich zu überholen, andere Geschichte! – aber das ist keine Lösung für meine Mutter.
Viele fahren erst gar nicht Rad in bspw. Berlin, weil ihnen das zu unsicher ist. Und wenn Auto, dann im SUV – auch, hier ist der Hauptgrund die Angst vor Unfällen. Dabei machen SUVs für die anderen das Problem nur größer, wir haben hier ein Wettrüsten. Je größer und schwerer die anderen Autos, desto größer und schwerer muss das eigene sein.
Vielleicht sollten wir mal #MehrAchtung beim Autokauf oder sogar diesen Regulieren? Und #MehrAchtung bei der Städteplanung? Vielleicht sogar #MehrAchtung bei Werbekampagnen und sich als BMDV vorher Mal informieren wo denn die Gefahren liegen...?
📢 #MehrAchtung: Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme sind die Grundregeln des Straßenverkehrs. Auch Du kannst einen Beitrag dazu leisten! Denn: Wenn wir alle mehr Rücksicht nehmen, mehr Verständnis & Respekt zeigen und uns an die Verkehrsregeln halten, können wir alle zusammen für mehr #Sicherheit im Verkehr sorgen. Darauf wollen wir heute am Tag der #Verkehrssicherheit ganz besonders hinweisen❗️
"Verkehrssicherheit ist Teamarbeit. Es braucht viele Mitstreiter, die Verantwortung übernehmen", ist auch Volker Wissing überzeugt. 💪 "Unsere Initiative adressiert dabei ALLE Verkehrsteilnehmer und zeigt, wie jede und jeder von uns mit Rücksichtnahme mehr Sicherheit auf die Straße bringen kann. Damit wollen wir die Basis für einen breiten Konsens in der Gesellschaft schaffen – so wie es auch das aktuelle Verkehrssicherheitsprogramm vorsieht."
ℹ️ Mit der Verkehrssicherheitsinitiative #mehrAchtung wollen wir gemeinsam mit dem Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) e.V. und vielen weiteren Partnern für mehr Rücksicht, Respekt und Achtsamkeit im #Straßenverkehr sorgen. Und das an 365 Tagen im Jahr. #TagDerVerkehrssicherheit
Für mich ist klar: Die Mobilität der Zukunft bedeutet, dass wir Straße & Schiene vereint denken, denn so geht es auch unseren Fahrgästen. Das ist die Idee einer integrierten Reisekette. Was für den Zug gilt, muss auch für den Bus gelten und das gilt auch für einheitliche Reisendeninformation. Deswegen arbeiten wir an verschiedenen Stellen daran, die multimodale Reisekette so einfach und natürlich wie möglich zu gestalten. Als Beispiel für eine solche Vereinheitlichung steht der neue #Ersatzverkehr auf der #Riedbahn. Auf der Schiene zeigt uns der DB Navigator schon lange die #Auslastung einzelner Verbindungen an. In den Informationen zur Straßenmobilität gab es das bisher nicht. Deshalb freue ich mich, dass unsere Fahrgäste im Neuen Ersatzverkehr nun auch im DB Navigator Prognosen zur Auslastung ihrer Busverbindung finden.
Klappt nur im Ersatzverkehr? Nein, bei unserem Piloten mit #Smile24 in Schleswig-Holstein funktioniert das auch schon im Linienverkehr.
Das ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft, aber wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, bis diese Informationen flächendeckend vorhanden sind. Und natürlich soll es nicht nur bei Prognosen bleiben. Auch das Thema Realtime-Daten ist schon in Arbeit.
Mehr als 19 Millionen Kilometer legen die Busse auf insgesamt rund 180 Linien in Vorarlberg pro Jahr zurück. Nachdem sich die Busse die Straße bis auf wenige, kleine Ausnahmen mit dem restlichen Verkehr teilen müssen, sind Verspätungen leider nicht vermeidbar. 🚗 🚙 🚗 🚌
Unsere Fahrgäste schätzen besonders die hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Öffis in Vorarlberg. Rückschritte in diesem Bereich können dazu führen, dass Menschen ihre Wege dann wieder vermehrt mit dem eigenen Auto zurücklegen. Wir wollen das Gegenteil und noch mehr Vorarlberger:innen vom Umstieg auf Bus und Bahn überzeugen. Zuverlässige und damit auch pünktliche Züge und Busse spielen dabei eine große Rolle.
Deshalb setzen wir uns bei jeder Gelegenheit dafür ein, dass Fahrgäste für ihre klimafreundliche Mobilitätsentscheidung belohnt werden und die Busse bevorrangt werden – sei es durch eigene Busspuren oder Ampelschaltungen. Denn allein durch eine intelligente Ampelschaltung kann eine insgesamt kürzere Fahrzeit von bis zu 2 Minuten erzielt werden – und das pro Ampel auf der Strecke! Unser Ziel ist deshalb klar: Mehr Tempo bei der Bevorrangung von Bus-Fahrgästen.
Der ORF Vorarlberg widmet sich in einem aktuellen Artikel diesem Thema: https://lnkd.in/gRJvR8yx
It's the final countdown: In 10 Tagen startet mit der Generalsanierung der Riedbahn das größte Modernisierungs- und Sanierungsprogramm der Schiene der letzten Jahrzehnte.
Insgesamt 70 km Schienenstrecke und mehr als 20 Bahnhöfe sollen in fünf Monaten komplett saniert und modernisiert werden. Dazu wird die Strecke vorübergehend gesperrt und zur Umfahrung Ersatzverkehre und Umleitungen eingesetzt. Für die Fahrgäste ist das unweigerlich mit Einschränkungen verbunden.
ABER: Danach wird es besser! Jeder siebte Fernverkehrszug fährt derzeit über die Strecke. Mit der Sanierung des Hochleistungskorridors lösen wir einen Knoten bei dem es bisher täglich zu Störungen und Beeinträchtigungen kommt. Insgesamt 40 solcher Hochleistungskorridore sollen saniert werden. Die Schiene als klimafreundlicher Verkehrsträger der Zukunft wird damit pünktlicher, schneller und leistungsfähiger.
#Schiene#Generalsanierung#Riedbahn#Mobilität#KlimaschutzBundesministerium für Digitales und Verkehr
Keine Angst vor der Straße!
„sicher.mobil.leben - Güterverkehr im Blick“ Mit diesem Motto der Aktion am 17. April muss ein positiver Blick auf den Güterverkehr einhergehen. Wir leben in einer mobilen Gesellschaft, wir sind abhängig von einer funktionierenden Logistik. Auf lange und realistische Sicht führt am Straßenverkehr kein Weg vorbei. Und deshalb brauchen wir Menschen, die bereit sind, diesen Job zu machen. Das ist eine Dienstleistung für die Gesellschaft. Und deshalb verdienen diese Menschen Respekt und Investitionen in ihre Arbeitsumgebung - in Sicherheitstechnik, Ruhemöglichkeiten, Parkplätze und medizinische Versorgung unterwegs. Wir alle bewegen uns im gleichen Verkehrsraum auf Autobahnen und Landstraßen mit Nutzfahrzeugen, privaten Pkw und Zweirädern. Deshalb braucht es gelegentlich einen Perspektivwechsel. Fast alle Lkw-Fahrenden sind auch mit Pkw und Fahrrädern vertraut. Aber können sich auch alle, die mit Pkw oder Rad unterwegs sind, vorstellen, wie es ist, mit einem schweren Nutzfahrzeug im dichten Verkehr durch eine enge Autobahnbaustelle zu fahren oder in der Stadt unter eingeschränkten Sichtverhältnissen rechts abzubiegen? Profis am Steuer brauchen einen professionellen Arbeitsplatz, professionelles Training und professionelle Partnerschaft. Dann gilt sicher.mobil.leben für alle.
Metronom immer schlechter: Das Bahnunternehmen metronom Eisenbahngesellschaft mbH kündigt die neuesten Kürzungen seines Verkehrsangebots mit "wir bleiben ehrlich" an. Danach folgt das, was Metronom unter "stabilem Angebot" versteht, aber auch das Eingeständnis "so macht Bahnfahren keinen Spaß". https://lnkd.in/dV2Sswzp
Der Fahrgastverband PRO BAHN kontert dies entsprechend, und schreibt "wir bleiben auch ehrlich", und fragt sich, was man mit einem solchen Bahnbetrieb noch anfangen kann. https://lnkd.in/d82cSwWa
Egal ob Infrastrukturschäden, schlechte Verkehrspolitik oder Personalnot – Ausbaden müssen es am Ende die Fahrgäste. Und wenn ein Unternehmen im Vergleich zu anderen besonders schlecht abschneidet, liegt das vielleicht nicht nur an widrigen Umstände, sondern auch die Unternehmensentscheidungen müssen hinterfragt werden, und sollten zu Konsequenzen führen. Anteilseigner und Auftraggeber von Metronom sind hier gefragt. (el)
In dieser SWR-Podcastfolge gibt es Detailinformationen zur Verkehrssicherheit beim Radfahren. Der Beitrag dauert 53 Minuten und bleibt bis zum Ende spannend. Nicht jeder* braucht alle Features am Fahrrad.
Am Besten ist kein Unfall!
#fahrrad#verkehrssicherheit#ambestenistkeinunfall
Die Züge sind gerammelt voll, die Autobahnen stinken, wir haben viel zu wenig Bus und Bahn - vor allem im ländlichen Raum. 😩
Baustellen hat das deutsche Verkehrsministerium also mehr als es bewältigen kann. Was den verantwortlichen Ministern in den letzten Jahren eingefallen ist, war oft wenig zukunftsweisend - manchmal waren es sogar regelrechte Flops. 💡👎
Was sollten Volker Wissing und seine Nachfolger*innen als erstes angehen, damit wir hier demnächst die 5 größten Erfolge im Verkehr melden können? #verkehrswende#öpnv
25 years of experience in analytical thinking, passionate about climate change
2 TageDie Schienen-Kapazität, die wir Schienen-affinen Menschen uns eigentlich "schon für morgen früh" wünschen, schafft es ja nicht einmal vollumfänglich in den Bundesverkehrswegeplan - da kann es nicht überraschen, dass sie dann auch nicht gebaut wird. Was in der Realität passiert und in der Transport-Statistik landet, weiß man immer erst hinterher - aber sind die Ziele der Bundesregierung für die Rolle der Bahn (Verdopplung des Fernverkehrs, 25% Schienengüterverkehr, ...) überhaupt umsetzbar auf einem Netz, das sich vom heutigen Zustand aus so entwickelt, wie der BVWP das vorsieht?