Auswärtiges Amt (Federal Foreign Office) Germany

Auswärtiges Amt (Federal Foreign Office) Germany

Regierungsverwaltung

Berlin, Berlin 47.791 Follower:innen

Info

Das Auswärtige Amt vertritt die Interessen Deutschlands in der Welt, es fördert den internationalen Austausch und bietet Deutschen im Ausland Schutz und Hilfe. Mit seinen Dienstsitzen in Berlin und Bonn sowie seinem Netz von rund 230 Auslandsvertretungen pflegt das Auswärtige Amt die Beziehungen Deutschlands zu anderen Staaten sowie zu den zwischen- und überstaatlichen Organisationen. Dabei geht es nicht nur um politische Kontakte zwischen Regierungen und Parlamenten. Deutschland und seine Gesellschaft sind international immer stärker vernetzt. Das Auswärtige Amt fördert daher einen intensiven Austausch mit der Welt in Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technologie, Umwelt, Entwicklungsfragen und vielen weiteren Themen.

Website
http://www.diplo.de
Branche
Regierungsverwaltung
Größe
10.001+ Beschäftigte
Hauptsitz
Berlin, Berlin
Art
Regierungsbehörde
Gegründet
1870

Orte

Beschäftigte von Auswärtiges Amt (Federal Foreign Office) Germany

Updates

  • Unsere Welt funktioniert dank Netzwerken, die meist unbemerkt im Hintergrund arbeiten und daher oft als selbstverständlich erachtet werden: Sie übermitteln täglich Milliarden von Daten, liefern Strom und Wasser, lenken den Verkehr und stellen unsere Gesundheitsversorgung sicher. Diese #kritischeInfrastruktur ist das Rückgrat unserer modernen Gesellschaft. Sie verbindet uns über Kontinente hinweg und sorgt dafür, dass unser Alltag reibungslos funktioniert. Doch sie ist zunehmend Angriffen und Bedrohungen ausgesetzt. ⚠️ In den letzten Monaten wurde unsere europäische Infrastruktur immer wieder Zielscheibe hybrider Bedrohungen. Vom #Cyberangriff auf Krankenhaussysteme bis hin zu Störungen von GPS-Signalen an Flughäfen – die Angriffe auf unsere kritische Infrastruktur in Europa haben das Potenzial, sowohl unsere digitale Versorgung als auch die physische Sicherheit zu gefährden. Erst letzte Woche wurde ein #Unterseekabel zwischen Deutschland und Finnland durchtrennt. Ob es sich dabei um einen mutwilligen Sabotageakt ausländischer Akteure handelt, wird derzeit gründlich untersucht. Vorfälle wie dieser machen jedoch deutlich, wie wichtig es ist, die #Resilienz unserer Systeme weiter zu stärken. Nicht umsonst sprach Außenministerin #Baerbock unlängst von Angriffen auf unsere "Lebensadern". Der Schutz unserer kritischen Infrastruktur ist nicht nur eine nationale Aufgabe, sondern erfordert internationale Zusammenarbeit. 🤝 Wir arbeiten eng mit Partnern wie Norwegen, den baltischen Staaten und der NATO zusammen, um die Sicherheit der Infrastruktur insbesondere im #Ostseeraum zu gewährleisten. Schiffe der Anrainerstaaten patrouillieren regelmäßig, um mögliche Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Doch die Herausforderung bleibt: Die Kabel und Netzwerke, die uns verbinden, sind teils tausende Kilometer lang und überqueren Ozeane – der Schutz dieser Infrastruktur ist komplex und anspruchsvoll. 🌊🚢 Trotz dieser Herausforderungen gibt es eine gute Nachricht: Unsere Infrastruktur ist so aufgebaut, dass sie auf Störungen flexibel reagieren kann. Dank Redundanzen – dem gezielten Einsatz alternativer Routen für Datenströme – sind wir in der Lage, Ausfälle schnell zu kompensieren. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit unserer Netzwerke. Die zunehmende Zahl von gezielten Angriffen gegen uns zeigt dennoch, dass die Stärkung des Schutzes kritischer Infrastruktur weiterhin höchste Priorität haben muss. Denn kritische Infrastruktur ist weit mehr als ein technisches Netzwerk – sie ist das Fundament unserer digitalen und physischen Lebensweise. Ihre Sicherheit ist unerlässlich für die Stabilität unserer Gesellschaft. Deutschland wird daher auch weiterhin alles daransetzen, zusammen mit seinen internationalen Partnern die Widerstandsfähigkeit dieser Infrastruktur zu gewährleisten und ihre Angreifbarkeit zu minimieren. 🌐🔧

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  • Vor 140 Jahren, am 15. November 1884, kamen in Berlin Vertreter von 14 Staaten zusammen, um über das Schicksal Afrikas zu entscheiden. Auf Einladung des damaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck legten die anwesenden Vertreter die Grundlagen für die Aufteilung Afrikas. Vertreter vom afrikanischen Kontinent – von Vertreterinnen ganz zu schweigen – waren nicht eingeladen. Sie wurden weder konsultiert noch anderweitig in die Entscheidungen eingebunden. Ganz im Gegenteil: Die Interessen der Menschen wurden gänzlich übergangen. Auf der Konferenz wurden – entgegen der weitverbreiteten Annahme – keine konkreten Grenzverläufe gezogen. Aber um konkurrierende Gebietsansprüche auf dem afrikanischen Kontinent „friedlich“ zu regeln, einigten sich die Konferenzteilnehmer auf den Grundsatz der „effektiven Herrschaft“. Es genügte fortan nicht mehr, rein symbolisch die eigene Flagge zu hissen. Stattdessen mussten die Staaten nachweisen können, dass sie ein Gebiet auch tatsächlich sichern und kontrollieren konnten. Dies führte dazu, dass die kolonialen Ansprüche von den Küstenstreifen weit ins Binnenland ausgeweitet wurden. Zwar war die Berliner #Afrika-Konferenz nicht der alleinige Ursprung des sogenannten Wettlaufs um Afrika. Aber der Prozess wurde erheblich beschleunigt. Somit ist die Konferenz ein Schlüsselmoment des #Kolonialismus und steht für die rücksichtslose Ausbeutung und Unterdrückung der Bevölkerungen. Bis heute sind die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen vielerorts spürbar. Das #AuswärtigeAmt hat die Berliner Afrika-Konferenz maßgeblich vorbereitet und organisiert. Nicht nur deshalb trägt es eine Mitverantwortung für Unrecht, Rassismus und Verbrechen des Kolonialismus. Außenministerin Baerbock schrieb dazu diese Woche in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau: „Diese Vergangenheit können wir nicht ungeschehen machen. Doch wir können gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten.“ Die umfangreiche Aufarbeitung der deutschen Kolonialvergangenheit und der Rolle des Auswärtigen Amts im deutschen Kolonialismus ist uns deshalb ein besonders wichtiges Anliegen. Indem wir koloniales Unrecht anerkennen und aufarbeiten, können wir vertrauensvolle Partnerschaften aufbauen und gemeinsam die Zukunft gestalten. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass wir menschliche Gebeine und Kulturgüter aus kolonialen Kontexten, die in deutschen Museen lagern, zurückgeben. Wir wollen nicht nur um Verzeihung bitten, sondern es in Zukunft besser machen. Auch deshalb unterstützen wir die Forderung afrikanischer Staaten, auf internationaler Ebene angemessen repräsentiert zu sein – zum Beispiel im UN-Sicherheitsrat. Denn unsere gemeinsamen Institutionen müssen auch die Realität des 21. Jahrhunderts widerspiegeln. 140 Jahre nach der Berliner Afrika-Konferenz beschreiten wir so im Dialog mit unseren afrikanischen Partnern und Freunden den gemeinsamen Weg nach vorne, ohne die Vergangenheit zu vergessen.

  • Das Auswärtige Amt sucht mehrere Auszubildende (w/m/d) für den Beruf IT-Systemelektroniker*in! Denn: Diplomatie ist heute ohne sichere Kommunikation, Datenhoheit und globale Krisenunterstützung undenkbar. Wir bilden Sie aus, IT-Systeme zu planen und zu steuern, zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Unser Team betreut und modernisiert die IT, um die Arbeitsbedingungen für alle Nutzenden effizient und sicher zu gestalten. Sie finden einen vielseitigen und interessanten Ausbildungsplatz, bei dem Sie Teil des Teams sind. Über Bewerbungen freuen wir uns noch bis 17. November 2024.

  • Das Auswärtige Amt hat weitere 80 Mio. Euro in den „Ukraine Energieunterstützungsfonds“ der Energiegemeinschaft eingezahlt – damit das Licht in diesem Winter in der #Ukraine an bleibt. Und damit Putin seinen Kältekrieg gegen die Ukraine nicht gewinnt. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern bei der #Energiegemeinschaft werden mit dieser Energienothilfe zerstörte Kraftwerke repariert und in zusätzliche Stromerzeugung investiert. Die Einzahlung ist Teil der rund 170 Mio. Euro, die die #Bundesregierung zuletzt erneut für den ukrainischen Energiesektor bereitgestellt hat. Insgesamt beläuft sich die deutsche Hilfe für den Energiesektor in der Ukraine auf über 650 Mio. Euro.

    Unternehmensseite von Energy Community anzeigen, Grafik

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    📣 #Germany has announced an additional grant of €80 million to the Ukraine Energy Support Fund, raising its total contribution to €299.6 million. The grant, provided by the Auswärtiges Amt (Federal Foreign Office) Germany, will be immediately disbursed to finance decentralised generation equipment and repairs, supporting #Ukraine through the challenging winter months following relentless Russian attacks. 🙏 We thank Germany for its €80 million contribution to the Ukraine Energy Support Fund! In the words of Artur Lorkowski, Director of the Energy Community Secretariat: "Germany's contribution sets a strong example, highlighting the importance of solidarity and international collaboration in maintaining Ukraine's energy stability as the country braces for another winter at war." The Fund is the most effective financial instrument for urgently repairing Ukraine's damaged energy infrastructure. With the heating seson starting on 15 October, more contributions are essential to ensure Ukraine's resilience through winter. Read more 👉 https://lnkd.in/ejkpJ_vy #UkraineEnergySupportFund #EnergyCommunity #EnergyResilience #Germany #StandWithUkraine

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  • Der Erhalt einer lebenswerten Erde kostet Geld, viel Geld. Windräder müssen gebaut, Technologien weiterentwickelt, Flutschäden muss vorgebeugt werden. Die allermeisten grünen Investitionen fließen bislang in Industrieländer - das ist nicht nur ungerecht, es ist auch nicht wirtschaftlich. Wie lenken wir privates Kapital dorthin, wo es am wirksamsten ist? Wie stellen wir die Stellschrauben des internationalen Finanzsystems so, dass Mittel dorthin fließen, wo Klimaschutzmaßnahmen den größten Mehrwert bringen? Diesen Fragen widmet sich die #GreenGuaranteeGroup, die die Bundesregierung ins Leben gerufen hat und die bis zur COP30 im nächsten Jahr Vorschläge erarbeiten soll. Sie wird geleitet von Lars-Hendrik Röller und unterstützt von einem Sekretariat von Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und European Climate Foundation.

    Scaling up the Green Guarantee Group at the Hamburg Sustainability Conference 🌍 The "Unlocking private capital at scale for green investments in EMDEs: the case of green guarantees" panel at the Hamburg Sustainability Conference was an excellent platform for high-level discussions on mobilizing and leveraging private investment to accelerate sustainable development. Special thanks to the esteemed moderator and panelists Nicole Wilke, Barbara Buchner, Stephan Opitz, Moritz Kraemer, and SARA JANE A. The discussion centered on concrete steps to scale #greenguarantees and highlighting key priorities for the Green Guarantee Group's (GGG) future work program. Experts from diverse sectors shared valuable insights into the challenges, innovative ideas, and future potential of green guarantees as a crucial tool in addressing climate change. The Green Guarantee Group (GGG) was launched by the German Federal Government at COP28 and will deliver concrete recommendations by #COP30 in Brazil on how to enhance the effectiveness of green guarantees in promoting green investments. The Auswärtiges Amt (Federal Foreign Office) Germany and the Federal Ministry for Economic Affairs and Climate Action have appointed me as the Chair of the GGG. The initiative is supported by a secretariat of the European Climate Foundation and the Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. The secretariat is additionally supported by expertise from the Climate Policy Initiative. Learn more about the GGG here: https://lnkd.in/ge-_7ZaU #HSC2024 #ClimateFinance #ClimateAction #GreenGuarantees

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  • Weltweit stehen in Zeiten knapper Haushalte auch die Mittel für #humanitäreHilfe unter Kürzungsdruck. Dabei werden die Krisen nicht weniger und die humanitären Bedarfe steigen teils dramatisch an – ob in #Sudan, #Nahost oder #Myanmar. Auch im #AuswärtigenAmt haben wir uns daher die Frage gestellt, wie wir auch zukünftig Effizienz und Wirkung unserer humanitären Hilfe sicherstellen. Mit der neuen Strategie für humanitäre Hilfe im Ausland geben wir uns dafür einen Leitfaden an die Hand. Die neue Strategie richtet den Fokus stärker darauf, wie wir humanitäre Hilfe leisten – statt nur darauf, was wir leisten. Drei Prioritäten sind dabei handlungsleitend: 1️⃣ Wir setzen verstärkt unsere humanitäre Diplomatie ein, um sichere Zugänge für humanitäre Hilfe zu schaffen und zu erhalten. Insbesondere in Hochrisiko-Kontexten entscheidet dies mitunter darüber, ob die Hilfe bei den Menschen in Not ankommt oder nicht. 2️⃣ Wir wollen gemeinsam mit den internationalen Gebern und unseren Partnern das internationale System der humanitären Hilfe an die Herausforderungen unserer Zeit anpassen. Humanitäre Hilfe muss vorausschauender, lokalisiert und gendersensibel sein. 3️⃣ Wir stärken Querschnittsthemen wie bessere Geberkoordinierung sowie Kommunikation darüber, was unsere Hilfe bewirkt. Dadurch werden Dopplungen reduziert, Effizienzen gesteigert und die Wirkung unserer humanitären Hilfe wird für alle besser sichtbar. Wir leisten unsere humanitäre Hilfe weiter nach den humanitären Prinzipien – also unparteilich, unabhängig, neutral, menschlich. Zugleich ist klar: humanitäre Hilfe wird nicht in einem politischen Vakuum geleistet. Dem tragen wir mit dem #IntegriertenAnsatz der #Bundesregierung Rechnung, in der alle Instrumente zum Einsatz kommen, um internationalen Krisen zu bewältigen. Im Zusammenspiel mit den Instrumenten der Krisenprävention, Stabilisierung, Friedensförderung, der Entwicklungszusammenarbeit des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und auch der Klimaaußenpolitik ist Teil dieses Integrierten Ansatzes. Humanitäre Hilfe ist ein zentraler Baustein für menschliche Sicherheit. Sie erreicht Millionen Menschen weltweit. Sie hilft, die Auswirkungen von Krisen, Katastrophen und Konflikten abzufedern und damit auch die um ein Vielfaches höheren Folgenkosten zu verhindern. 2023 haben wir 2,7 Mrd. Euro an humanitärer Hilfe bereitgestellt. In Gaza, Libanon und Syrien sind wir der größte Geber für humanitäre Hilfe. Deutschland ist und bleibt der zweigrößte humanitäre Geber weltweit, auch wenn wir, wie viele andere Geber, gezwungen sind, unsere Budgets zu kürzen und effizienter zu werden, da sich die Anforderungen an uns vervielfältigt haben. Unsere neue humanitäre Strategie haben wir an dieser Herausforderung ausgerichtet. https://lnkd.in/ecBHcJh4 VENRO UNICEF Anticipation Hub

  • Durch Klimaextreme werden global lebenswichtige Ressourcen wie Wasser, Ackerland, Fischbestände und bewohnbares Land verknappt. Sie bedrohen so Millionen Menschen und ganze Staaten existentiell und verstärken menschliches Leid, Vertreibung und Ressourcenkonflikte. Die Klimakrise ist die größte sicherheitspolitische Herausforderung unserer Zeit. #Klimapolitik ist daher immer auch #Sicherheitspolitik. Die Verbindung zwischen Klima, Frieden und Sicherheit ist Schwerpunkt der 6. Berlin Climate Security Conference, die heute in Berlin stattfindet. Seit der ersten Berlin Climate and Security Konferenz 2019 im Auswärtigen Amt hat sich die Konferenz als wichtiges globales Forum zur Diskussion der Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Sicherheit etabliert. Die Konferenz bringt zentrale Akteure aus den Bereichen Klima, Frieden und Sicherheit zusammen, um konkrete Lösungsansätze zu diskutieren. Die sechste Ausgabe der Konferenz findet unter dem Motto „How to Secure a Climate for Peace“ statt. Angemeldet sind rund 250 Personen aus allen Teilen der Welt – aus besonders betroffenen Ländern, von den Vereinten Nationen, aus Wissenschaft und Praxis sowie von Zivilgesellschaft und Medien. Es sprechen unter anderem Jennifer Morgan, David Miliband, Sara Alawia, Almut Wieland-Karimi. Die Konferenz leistet damit auch wichtigen Input für die Weltklimakonferenz COP29 im November in Baku, insbesondere dazu wie wir fragile, konflikt-betroffene und vulnerable Staaten bei ihrem Weg unterstützen können, das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. In diesem Jahr soll es insbesondere um den Zusammenhang zwischen Klimakrise und Sicherheitszielen gehen und zum Beispiel auch darum, welchen Beitrag die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie leisten kann. Diskutiert werden auch innovative Ansätze für Klimarisikoanalysen und Frühwarnsysteme, die dazu beitragen können, Frieden zu schaffen und Regionen zu stabilisieren. So wird mit dem Climate Conflict Vulnerability Index (CCVI) ein wissenschaftlich fundiertes & datenbasiertes Instrument vorgestellt, das den Nexus von Klima, Frieden und Sicherheit anschaulich macht. Das in Zusammenarbeit mit dem PIK - Potsdam Institute for Climate Impact Research und der Universität der Bundeswehr München erarbeitete Tool des Auswärtigen Amtes verbindet offen verfügbare Daten zu Klimarisiken, Vulnerabilität und Konfliktrisiken und macht sie verständlich. Reinschauen kann man in das Tool hier: https://lnkd.in/e9UGRSBw Und Eindrücke, Zusammenfassung und Videobericht zur Konferenz finden Sie unter https://lnkd.in/evUr-RYF

    Climate & Conflict

    Climate & Conflict

    climate-conflict.org

  • Wirtschaftsminister Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock haben heute gemeinsam zu der Frage um Ausgleichszölle mit China erklärt: „In Abstimmung mit unseren europäischen Freunden haben wir in den letzten Jahren unsere Position gegenüber China neu ausgerichtet: keine Naivität, Partner bleiben, klar unsere Interessen vertreten. Wir setzen auf Diversifizierung und den Abbau von Risiken. Wir wollen gleiche und faire Wettbewerbsbedingungen, aber keinen Handelskrieg. Deshalb braucht es jetzt bei der Frage von Ausgleichszöllen eine Verhandlungslösung. Dafür benötigen wir die volle Kraft der Europäischen Union. Gemeinsam ist Europa stark, zerstritten wird es Spielball von anderen. Und wenn Europa nicht geschlossen reagiert, geht Chinas aggressiver Industriekampf auch in anderen Branchen weiter.“

  • In den Medien heißt es in den letzten Tagen häufig: Der Krisenstab der Bundesregierung im Auswärtigen Amt hat getagt und bewertet zur Stunde die Lage. Aber was heißt das eigentlich genau? Ob bei Flugzeugabstürzen, Naturkatastrophen oder eben Konflikten wie derzeit im Nahen Osten, wenn irgendwo auf der Welt eine Krise ausbricht, laufen im Krisenreaktionszentrum die Telefondrähte heiß. Das Krisenreaktionszentrum befindet sich ihm Tresorraum des ehemaligen Reichsbankgebäudes im Keller des Auswärtigen Amts. Dort, im „Krisenkeller“, wird an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr im Schichtdienst die Nachrichtenlage aufmerksam beobachtet. Im Krisenfall geht es dann blitzschnell vor allem auch um die Frage, ob Deutsche betroffen sind und welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Meist muss schnell und umsichtig gehandelt werden. Dafür tritt dann der Krisenstab der Bundesregierung im Auswärtigen Amt zusammen – wenn erforderlich auch nachts. Von überall in der Welt können dann unsere Auslandsvertretungen zugeschaltet werden. Vom Lageabgleich bis zur Entsendung von Flugzeugen der Bundeswehr zur Evakuierung von Deutschen im Ausland, alle notwendigen Entscheidungen werden vom Krisenstab getroffen. Meist leitet der Krisenbeauftragte den Krisenstab, in besonders wichtigen Fällen aber auch die Staatssekretäre oder die Außenministerin persönlich. Je nach Art der Krise sind neben dem Auswärtigen Amt und dem Bundeskanzleramt auch die Bundesministerien für Verteidigung, des Inneren, für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie das Bundeskriminalamt, die Bundespolizei und der Bundesnachrichtendienst vertreten. So kann das Wissen und die Expertise der gesamten Bundesregierung zusammenlaufen. Nach der Krise ist vor der Krise. Deshalb ist neben dem akuten Krisenmanagement auch die Krisenvorsorge Aufgabe des Krisenreaktionszentrums. Dazu gehören unter anderem die Reise- und Sicherheitshinweise, die das Auswärtige Amt für nahezu alle Länder der Welt herausgibt und ständig aktualisiert. Auch die Bürgerinnen und Bürger können einen wichtigen Beitrag zur Krisenvorsorge leisten, indem sie sich bei Auslandsaufenthalten in der Krisenvorsorgeliste ELEFAND eintragen. Im Krisenfall ist ELEFAND ein wichtiges Tool für das Krisenreaktionszentrum, um zu wissen, wie viele Deutsche sich im Krisengebiet aufhalten. Wer nicht auf ELEFAND registriert ist, von dem weiß das Krisenreaktionszentrum zunächst einmal nichts. Daher der dringende Appell: Tragen Sie sich bei Auslandsaufenthalten in ELEFAND ein und halten Sie Ihre Kontaktdaten aktualisiert.

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  • Weit weg, eng verflochten. Fortschrittsbericht zu den Indo-Pazifik-Leitlinien beschlossen. Obwohl weit entfernt, sind Sicherheit und Wohlstand Deutschlands und Europas mit der Indo-Pazifik-Region eng verknüpft. Die Bundesregierung hat 2020 daher mit ihren Leitlinien zugesagt, sich dort stärker zu engagieren. Was in den letzten 12 Monaten passiert ist, stellt nun der 4. Fortschrittsbericht dar. Fast 40 Prozent des deutschen Außenhandels außerhalb der EU findet mit den Staaten der Indo-Pazifik-Region statt. Die Bundesregierung will Wirtschaft und Handel mit den Partnern im Indo-Pazifik weiter stärken. Daher hat zum Beispiel GTAI, die Außenhandelsagentur des Bundes, in Singapur einen neuen Hub für die Region eröffnet. Im Mai 2024 ist das Freihandelsabkommen der EU mit Neuseeland in Kraft getreten. Und im Juli wurden Verhandlungen über ein Digitalhandelsabkommen mit Singapur abgeschlossen. Unsicherheiten in der Region haben zuletzt deutlich zugenommen, etwa auf der koreanischen Halbinsel. Nord-Korea tritt immer aggressiver auf und hat mit Russland im Zuge illegaler Waffentransfers eine strategische Partnerschaft geschlossen. Deutschland ist 2024 Mitglied im multinationalen UN Command geworden und trägt so zur Stabilität auf der koreanischen Halbinsel bei. Auch im Südchinesischen Meer haben sich die Spannungen angesichts expansiver maritimer Ansprüche Chinas weiter verstärkt. Deutschland tritt dort konsequent für die Einhaltung des Völkerrechts, insbesondere auch des VN-Seerechtsübereinkommens ein. Im indo-pazifischen Raum leben hunderte Millionen Menschen, die von den Auswirkungen der Klimakrise mit am stärksten betroffen sind: Ganze Staaten drohen zu verschwinden, immer wieder werden sie von Naturkatastrophen heimgesucht. Deutschland hat daher den Loss & Damages Fund im Rahmen der COP28 in Dubai maßgeblich mit initiiert und mit 100 Mio. USD finanziert, um die Staaten der Region auch bei Maßnahmen zur Klimaanpassung zu unterstützen. Den ganzen Bericht finden Sie hier: https://diplo.de/2677486

    Weit weg, eng verflochten. Fortschrittsbericht zu den Indo-Pazifik-Leitlinien beschlossen.

    Weit weg, eng verflochten. Fortschrittsbericht zu den Indo-Pazifik-Leitlinien beschlossen.

    auswaertiges-amt.de

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